Fischer, Ruth
- Lebensdaten
- 1895 – 1961
- Geburtsort
- Leipzig
- Sterbeort
- Paris Paris
- Beruf/Funktion
- Politikerin ; Publizistin ; Schriftstellerin
- Konfession
- konfessionslos
- Normdaten
- GND: 118691392 | OGND | VIAF: 315943156
- Namensvarianten
-
- Eisler, Elfriede Maria
- Friedländer, Elfriede
- Golke, Elfriede; Pleuchot, Elfriede; Eisler Pleuchot, Elfriede; Ruth Kämpfer; Maria Ida Schmidt; Genossin Müller; Severing; Wagner; Bucher; Helene Geiringer; Liane Bosshart; E. Dubois; Wilfried Dubois
- Fischer, Ruth
- Eisler, Elfriede Maria
- Friedländer, Elfriede
- Golke, Elfriede; Pleuchot, Elfriede; Eisler Pleuchot, Elfriede; Ruth Kämpfer; Maria Ida Schmidt; Genossin Müller; Severing; Wagner; Bucher; Helene Geiringer; Liane Bosshart; E. Dubois; Wilfried Dubois
- Boßhardt, Liane
- Dubois, E.
- Eisler Pleuchot, Elfriede
- Eisler, Elfriede
- Eisler, Ruth Elfriede
- Fischer, Elfriede
- Fischer, Ruth Elfriede
- Fischer-Eisler, Ruth
- Friedländer, Elfriede
- Golke, Elfriede
- Kämpfer, Ruth
- Pleuchot, Elfriede Eisler
- Cämpfer, Ruth
Vernetzte Angebote
- Biographische Datenbank und Lexikon österreichischer Frauen (BiografiA) [1998-]
- Verbannte und Verbrannte. Die Liste der im Nationalsozialismus verbotenen Publikationen und Autoren. [2013]
- * Filmportal [2010-]
- * Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik online [2006-2007]
- * Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867 - 1938 [1867-1938]
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Personen im Personenverzeichnis der Fraktionsprotokolle KGParl [1949-]
- Personendaten-Repositorium der BBAW [2007-2014]
- Pressemappe 20. Jahrhundert
- * Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867 - 1938 [1867-1938]
- * Nachlassdatenbank beim Bundesarchiv
- Personenliste "Simplicissimus" 1896 bis 1944 (Online-Edition)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel
- Eberhard Taubert (1907–1976)
- Franz Heimann (1889–1972)
- Gerhart Eisler
- Grigorij J. Sinowjews (1883–1936)
- Isaac Deutscher (1907–1967)
- Josef W. Stalin (1878–1953)
- Leo Trotzki (1879–1940)
- Max Adler (1873–1937)
- Nikita S. Chruschtschow (1894–1971)
- Nikolaj I. Bucharin (1888–1938)
- Wladimir I. Lenin (1870–1924)
- Wolfgang Abendroth (1906–1985)
Personen in der GND - familiäre Beziehungen
- NDB 4 (1959), S. 421* in Ergänzungen und Berichtigungen
- NDB 16 (1990), S. 356* (Maslow, Arcadij)
- NDB 19 (1999), S. 152 in Artikel Neumann, Heinz (Neumann, Heinz)
- NDB 26 (2016), S. 71 in Artikel Thälmann, Ernst (Thälmann, Ernst Johannes Fritz)
- NDB 26 (2016), S. 558 in Artikel Ulbricht, Walter (Ulbricht, Walter Ernst Paul)
- NDB 26 (2016), S. 661 in Artikel Urbahns, Hugo (Urbahns, Johann Peter Hugo)
- NDB 27 (2020), S. 277 (Walcher, Jacob)
Orte
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Fischer, Ruth (geborene Elfriede Maria Eisler, verheiratete Elfriede Friedländer, verheiratete Elfriede Golke, verheiratete Elfriede Pleuchot, verheiratete Elfriede Eisler Pleuchot)
Pseudonyme: Ruth Kämpfer; Maria Ida Schmidt; Genossin Müller; Severing; Wagner; Bucher; Helene Geiringer; Liane Bosshart; E. Dubois; Wilfried Dubois
1895 – 1961
Politikerin, Publizistin
Als Politsekretärin der KPD (1924/25) war Ruth Fischer die weltweit erste Frau, die allein an der Spitze einer politischen Massenpartei stand. 1933 vom NS-Regime ausgebürgert, brach sie im US-Exil radikal mit ihrer bisherigen Überzeugung und wurde eine medienwirksame Gegnerin des stalinistischen Kommunismus.In den 1950er Jahren wandte sie sich wieder der äußersten politischen Linken zu, ohne erneut von kommunistischer Seite akzeptiert zu werden.
Lebensdaten
Geboren am 11. Dezember 1895 in Leipzig Gestorben am 13. März 1961 in Paris Grabstätte Cimetière du Montparnasse in Paris Konfession konfessionslos -
Autor/in
→Mario Keßler (Berlin)
-
Zitierweise
Keßler, Mario, „Fischer, Ruth“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118691392.html#dbocontent
Fischer trat 1914 in Wien der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei bei und studierte hier bis 1918 u. a. bei Max Adler (1873–1937) Pädagogik, Wirtschaftswissenschaften, Philosophie und Psychologie, ohne das Studium abzuschließen. Seit 1917 Mitglied der Vereinigung Sozialistischer Studenten, war sie im November 1918 Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Deutsch-Österreichs (Mitgliedsnummer 1). Nach ihrem Umzug nach Berlin im August 1919 lernte sie den KPD-Politiker Arkadij Maslow (1891–1941) kennen, der bis zu seinem Tod ihr Lebenspartner blieb.
Seit Januar 1920 im Frauensekretariat der KPD tätig, wechselte Fischer im selben Jahr als Angestellte (u. a. als Übersetzerin für Englisch und Französisch) in das Westeuropäische Büro der Kommunistischen Internationale (Komintern) in Berlin und nahm Ende 1922 am IV. Weltkongress der Komintern in Moskau teil, wo sie Wladimir I. Lenin (1870–1924) und Leo Trotzki (1879–1940) kennenlernte. Im Februar 1923 in die KPD-Zentrale (später Zentralkomitee) kooptiert, wurde Fischer im Februar 1924 in das Politbüro der KPD gewählt, die sie seit Mai 1924 auch als Reichstagsabgeordnete vertrat.
Am 23. Mai 1924 wählte das KPD- Zentralkomitee Fischer zur Politsekretärin und damit de-facto-Leiterin der KPD. In der Folge forcierte sie die Angleichung ihrer Partei an das sowjetische Modell mit seiner rigiden Organisationsstruktur, die jeden innerparteilichen Pluralismus unterband. Auf dem V. Weltkongress der Komintern (Juni/Juli 1924) votierte sie als Anhängerin der Sozialfaschismusthese Grigorij J. Sinowjews (1883–1936) für einen scharfen Kampf gegen die Sozialdemokratie. Nach heftiger Kritik der Komintern-Führung an ihrem autoritären Führungsstil wurde Fischer am 1. September 1925 aus dem Politsekretariat der KPD ausgeschlossen und kurz darauf aus dem Politbüro abberufen. Von August 1925 bis Juni 1926 im „Ehrenexil“ in Moskau festgehalten, hatte sie Unterredungen mit Nikolaj I. Bucharin (1888–1938), Sinowjew und Josef W. Stalin (1878–1953), der vergeblich versuchte, sie für sich zu gewinnen. Am 19. August 1926 wurde Fischer mit Maslow unter dem Vorwurf des „Fraktionismus“ aus der KPD ausgeschlossen; mehrere Anträge auf Wiederaufnahme blieben erfolglos.
Nach dem Ende ihres Reichstagsmandats im Mai 1928 erwarb Fischer an der „Deutschen Hochschule für Politik“ in Berlin einen Abschluss als Sozialfürsorgerin und arbeitete anschließend als Kinderfürsorgerin im Bezirksamt Prenzlauer Berg. Hier veröffentlichte sie 1933 mit Franz Heimann (1889–1972) die „Deutsche Kinderfibel“, in der das Elend von Arbeiterkindern in der Weltwirtschaftskrise beschrieben und angeprangert wird.
Nach der NS-Machtübernahme floh Fischer am 9. März 1933 nach Paris. Im August 1933 war sie die einzige Frau auf der ersten Liste von NS-Gegnern, denen das Regime die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannte. Von 1934 bis 1939 als Sozialfürsorgerin in St. Denis bei Paris tätig, unterhielt Fischer zeitweise enge politische Kontakte zu Trotzki. Mit Maslow wurde sie im ersten Moskauer Schauprozess (August 1936) der Verschwörung gegen die Sowjetunion beschuldigt und in Abwesenheit de facto (nicht de jure) zum Tode verurteilt.
1940 flüchtete Fischer nach New York City, wo sie im April 1941 ankam. Maslow erhielt kein US-Visum und ging nach Kuba, wo er im November 1941 bei einem Verkehrsunfall starb. Von einem stalinistischen Auftragsmord ausgehend, wurde Fischer zu einer entschiedenen Gegnerin des Sowjetstaats und vielbeachteten, antikommunistischen Publizistin, v. a. als Herausgeberin des Periodikums „The Network“; ihr Aufsatz „Bert Brecht, Minstrel of the GPU“ (April 1944) erfuhr landesweite Beachtung.
Fischer verfasste seit 1943 regelmäßig für verschiedene US-amerikanische und britische Geheimdienste sowie für das US-Außenministerium Expertisen zur Politik der Sowjetunion und des internationalen Kommunismus. Ohne Beweise vorzulegen, beschuldigte sie zahlreiche deutsche Exilanten öffentlich der Zusammenarbeit mit sowjetischen Geheimdiensten. Mit finanzieller Unterstützung der Harvard University verfasste sie die Studie „Stalin and German Communism“ (1948), in der sie die Unterwerfung der KPD unter Stalin darstellte, ihren eigenen Anteil daran durch die vorherige rigide Disziplinierung der Partei aber verschwieg.
1951 suchte der vom bundesdeutschen Ministerium des Innern verdeckt finanzierte Volksbund für Frieden und Freiheit (VFF) die Zusammenarbeit mit Fischer, zu der es aber nicht kam. Als sie im Oktober 1951 erfuhr, dass der Chef des VFF, Eberhard Taubert (1907–1976), 1933 als hoher NS-Funktionär ihren Sohn Friedrich misshandelt hatte, brach Fischer alle Geheimdienstkontakte ab. Nachdem sie im Mai 1956 von New York City nach Paris gezogen war, betonte sie in zahlreichen Vorträgen, v. a. vor Gewerkschaften, ihre Rückwendung zur radikalen Linken. Den von Nikita S. Chruschtschow (1894–1971) initiierten Reformkurs der Sowjetunion begrüßte sie, überschätzte ihn jedoch in seiner Tragweite.
1956 erhielt Fischer einen ständigen Arbeitsauftrag der Harvard University als Research Consultant und gab bis 1961 Lehrveranstaltungen zur Geschichte und Politik des Kommunismus an der Sorbonne und der École pratique des hautes études. Sie stand seit 1956 im Austausch mit Linkssozialisten wie Wolfgang Abendroth (1906–1985) und Isaac Deutscher (1907–1967) und nahm 1960 Kontakte zum Sozialistischen Deutschen Studentenbund auf, von dem sie zu Vorträgen über die kommunistische Bewegung sowie die antikolonialen Kämpfe in Asien und Afrika in die Bundesrepublik eingeladen wurde.
1913–1914 | Mitglied der Freideutschen Jugend |
Nachlass:
Houghton Library, Harvard University, Cambridge (Massachusetts, USA), bMS Ger 204. (Ruth Fischer Papers)
Weitere Archivmaterialien:
Stiftung Archiv der Parteien- und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv Berlin (SAPMO-BArch), Historisches Archiv der KPD, v. a. RY 1/I 2/1 (Tagungen des Zentralausschusses), RY 1/I 2/2 (Konferenzen, Sitzungen und Beratungen des Zentralausschusses), RY 1/I 2/3 (Polbüro/Politbüro), RY 1/I 2/5 (Sekretariat des ZK), RY 1/I 3/1–2 (Bezirk Berlin-Brandenburg), RY 1/I 6/10 (Politisches Sekretariat des EKKI) und RY 5/I 6/3 (Deutsche Sektion beim EKKI).
Russisches Staatsarchiv für sozial-politische Geschichte (RGASPI), Moskau, Fonds 495 (Kommunistische Internationale); Bestand 205, Personalakten Nr. 6053 (Paul Friedländer), Nr. 8644 (Ruth Fischer), Nr. 8651 (Arkadij Maslow).
Polizei-Archiv, Wien, Dr.-Schober-Archiv, Karton Verschiedenes B (1892–1932), Umschlagheft: Kommunistische Bewegung in Wien. Historischer Überblick.
Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv, Wien, Personenmappe Fischer, Ruth.
Robert F. Wagner Labor Archives, The Tamiment Library, New York University, Gerhart Eisler FOIA File TAM 219.
The National Archives, College Park, Maryland, Record Group 59. (Department of State, Decimal Files: Fischer, Ruth)
Hoover Institution on War, Revolution and Peace, Stanford (California, USA), Karl Frank Collection, Box No. 7. (Attacks on Karl Frank, Folder 6: Ruth Fischer and „The Network“)
Ohio State University, University Libraries, Columbus (Ohio, USA), Alexander Stephan Collection of FBI Files on German Intellectuals in US Exile, File 57: Fischer, Ruth.
Houghton Library, Harvard University, Cambridge (Massachusetts, USA), bMS Rus 13.1 (The Trotskii Collection), Mappen 1011-10, 7790-7794, 9025-9026. (Briefwechsel Leo Trotzkis mit Ruth Fischer und Arkadij Maslow)
Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis, Amsterdam, Collection International Institute of Social History, Ruth Fischer Memoirs by her son Gerard Friedlander, Manuscript, 1995.
Gedruckte Quellen:
Peter Lübbe (Hg.), Ruth Fischer–Arkadij Maslow: Abtrünnig wider Willen. Aus Reden und Manuskripten des Exils, 1990. (P)
Monografien:
Ist Deutschösterreich reif zur Räterepublik? Reden von Karl Toman und Elfriede Friedländer auf der 2. Reichskonferenz der Arbeiterräte Deutschösterreichs am 30. Juni 1919, 1919.
Sexualethik des Kommunismus. Eine prinzipielle Studie, 1920, Raubdruck 1970.
Ruth Fischer/Franz Heimann, Deutsche Kinderfibel, 1933, Nachdr. 1986.
Stalin and German Communism. A Study in the Origins of the State Party. Preface by Sidney B. Fay, 1948, Nachdr. eingel. v. John C. Leggett, 1982.
Stalin und der deutsche Kommunismus. Der Übergang zur Konterrevolution, übersetzt v. Heinz Langerhans, 1950, 21951, Neuausg. in 2 Bde., eingel. v. Klaus Kinner, 1991.
Von Lenin zu Mao. Kommunismus in der Bandung-Ära, 1956.
Die Umformung der Sowjetgesellschaft. Chronik der Reformen 1953–1956, 1958.
Herausgeberschaften:
Cahiers d’Europe. Revie mensuelle critique et littéraire, zwei Nummern, 1939. (mit Arkadij Maslow, der de facto Alleinautor war)
The Network. Information Bulletin on Stalinist Organizations and Organizational Forms, seit 1946 The Russian State Party. Newsletter on Contemporary Communism, 1944–1947.
Aufsätze und Artikel:
Die Befreiung der Frau, in: Die revolutionäre Proletarierin (Beilage der Zeitung „Die soziale Revolution“) v. 5.3.1919.
Frauenkursus Groß-Berlin, in: Die Rote Fahne v. 24.10.1920.
Zur Taktik der Einheitsfront, in: Die Internationale 5 (1922), Nr. 3, S. 57–63.
Die Hauptprobleme des IV. Kongresses, in: Die Rote Fahne v. 23.12.1922 (Beilage).
Zum V. Weltkongress der Kommunistischen Internationale, in: Die Internationale 7 (1924), Nr. 12, S. 383–386, u. Nr. 15, S. 469–472.
Die gegenwärtigen Aufgaben unserer Partei, in: Der Funke. Organ für die Mitglieder der KPD des Bezirks Berlin-Brandenburg, Nr. 2 v. 22.3.1924.
Demokratischer Zentralismus und Rosa Luxemburg, in: Der Funke. Organ für die Mitglieder der KPD des Bezirks Berlin-Brandenburg, Nr. 4/5 v. 7.4.1924.
Stalin’s Quislings – Kremlin Rallies International Circles to Support Soviet Manoever for „Free Germany“, in: The New Leader v. 2.10.1943.
Monografien:
Ossip K. Flechtheim, Die KPD in der Weimarer Republik, 1948. (Onlineressource)
Guenther Reinhardt, Crime Without Punishemnt. The Secret Soviet Terror Against America, [1953], S. 38–47.
Mathilde Montagnon, Ruth Fischer 1895–1961. Itinéraire d’une communiste oppositionelle, 1968. (ungedr. Diplomarbeit, Université Pierre Mendès-France)
Hermann Weber, Die Wandlung des deutschen Kommunismus. Die Stalinisierung der KPD, 2 Bde., 1969.
Thoralf Reinhardt, Zur politischen Biographie Ruth Fischers (Elfriede Friedländers) in den Jahren 1913–1941, unter besonderer Berücksichtigung ihrer frauenpolitischen Aktivitäten und Vorstellungen in den Jahren 1915–1925, 1992. (ungedr. Diplomarbeit, Pädagogiosche Hochschule Leipzig)
Sabine Hering/Kurt Schilde (Hg.), Kampfname Ruth Fischer. Wandlungen einer deutschen Kommunistin, 1995.
Friederike Wißmann, Hanns Eisler. Komponist, Weltbürger Revolutionär, 2012, S. 27–40.
Mario Keßler, Ruth Fischer. Ein Leben mit und gegen Kommunisten (1895–1961), 2013, gek. engl. Ausg. u. d. T. Communism – For and Against. The Political Itineraries of Ruth Fischer (1895–1961), 2013.
Marcel Bois, Kommunisten gegen Hitler und Stalin. Die Linke Opposition der KPD in der Weimarer Republik. Eine Gesamtdarstellung, 2014, 22016.
Mario Kessler, Resisting Moscow? Ruth Fischer and the KPD, 1923–1926, in: Norman LaPorte/Ralf Hoffrogge (Hg.), Weimar Communism as Mass Movement, 2017, S. 109–128.
Mario Keßler, Westemigranten. Deutsche Kommunisten zwischen USA-Exil und DDR, 2019, S. 191–221.
Mario Kessler, A Political Biography of Arkadij Maslow, 1891–1941. Dissident Against His Will, 2020.
Aufsätze und Artikel:
Johannes Fischart [Erich Dombrowski], Neue Politikerköpfe. IV: Ruth Fischer, in: Die Weltbühne 20 (1924), S. 618–620.
Branko Lazitch, Métamorphoses de Ruth Fischer?, in: Est et Ouest, Paris, Nr. 243 (1.–15.10.1960), S. 16 f.
Ruth Körner, Art. „Fischer, Ruth“, in: Wolfgang Benz/Hermann Graml, Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik, 1988, S. 86 f.
Hermann Weber/Andreas Herbst, Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, 2004, S. 205–207. (Onlineressource)
Annelie Schalm (unter Mitarbeit v. Michael Buckmiller), Ruth Fischer. Eine Frau im Umbruch des internationalen Kommunismus 1920–1927, in: Michael Buckmiller/Klaus Meschkat (Hg.), Biographisches Handbuch zur Geschichte der Kommunistischen Internationale. Ein deutsch-russisches Forschungsprojekt, 2007, S. 129–147.
Jost Hermand, Ruth Fischer alias Elfriede Friedländer. Sexualwissenschaftlerin, Kommunistin, Antistalinistin, in: Heidi Beutin (Hg.), Die Frau greift ein in die Politik. Schriftstellerinnen in Opposition, Revolution und Widerstand, 2010, S. 317–332.
Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten.
„Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik” online.
Ruth Fischer. Ein Leben mit und gegen Kommunisten. Gespräch mit Mario Keßler, Radio Corax, Teil 1 v. 19.7.2020, Teil 2 v. 22.7.2020.
Fotografie, 1924, Abbildung in: Reichstags-Handbuch, II. Wahlperiode 1924, hg. v. Bureau des Reichstags, 1924, S. 629, hier unter dem Namen Golke. (Onlineressource)
Fotografie, ca. 1920, Abbildung in: Peter Lübbe (Hg.), Ruth Fischer–Arkadij Maslow. Abtrünnig wider Willen. Aus Reden und Manuskripten des Exils, 1990, Bildteil nach S. 48, Abb. 17.
Fotografie, Juni 1924, Abbildung in: ebd., Abb. 21.
Fotografie, ca. 1953, New York City, Abbildung in: ebd., Abb. 43.
Terracottabüste v. Yolande Friedländer (1914–1968), 1962, Abbildung in: ebd., Abb. 45.