Althans, Karl
- Lebensdaten
- 1788 – 1864
- Geburtsort
- Bückeburg
- Sterbeort
- Saynerhütte
- Beruf/Funktion
- Geologe ; Bergbeamter ; Beamter ; Oberbergrat
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 100416284 | OGND | VIAF: 52035694
- Namensvarianten
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- Althans, Ludwig Karl
- Althans, Carl
- Althans, Karl
- Althans, Ludwig Karl
- Althans, Carl
- Althans, Carl Ludwig
- Althans, C. L.
- Althans, Carl L.
- Althans, Karl Ludwig
- Althans, Ludwig Carl
- Althans, Karl L.
- mehr
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V Albrecht Wolfgang Althans, Bäcker;
⚭ 1) Johanne Seebohm (1790–1819), 2) Charlotte Schenck (1794 bis 1870);
S Ernst Friedrich Althans (1828–99), preußischer Bergbeamter, Oberbergrat, 1 T aus 2) Alwine (⚭ →Wilhelm Hauchecorne, 1828–1900, Geologe, s. BJ V S.288 f. und Totenliste);
E →Richard Althans (1862–1939), Oberberghauptmann und Ministerialdirektor, Leiter des preußischen Bergwesens. -
Biographie
Nach Tätigkeit in verschiedenen handwerklichen Berufen, zuletzt im Instrumentenbau, konnte A. durch ein Stipendium des Landesfürsten die Universität Göttingen besuchen und wurde fürstlich Lippescher Baukondukteur. 1817 folgte er einem Ruf des Oberbergamts Bonn, um die in diesem Bezirk liegenden staatlichen Berg- und Hüttenwerke neu zu gestalten. Nach einer siebenmonatigen Studienreise nach dem Harz, nach Sachsen und Oberschlesien begann er mit dem Ausbau der Hüttenwerke in Sayn, in Lohe und Hamm an der Sieg. Insbesondere wurde die Sayner Hütte in Angriff genommen. Die Kühnheit der A.schen Entwürfe fand wohl nirgends einen so beredten Ausdruck wie in dem Bau der Gießhalle, die er ganz in Gußeisen ausführte. Die Halle steht heute unter Denkmalschutz. Kraft- und Arbeitsmaschinen, Pumpwerke und Gebläse in den verschiedensten Ausführungen hat A. für die seiner Aufsicht unterstellten Werke und Gruben geschaffen. Er ist sicherlich einer der ersten Ingenieure seiner Zeit gewesen, der um 1825 bereits eine Werkstoffprüfmaschine in Betrieb nahm. Außer einer Reihe von Aufsätzen in den „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerblichen“ und in Karstens Archiv veröffentlichte er „Grundzüge zur gänzlichen Umgestaltung der bisherigen Geologie“ (1839). Neben regelmäßigen meteorologischen Beobachtungen beschäftigten ihn Messungen der Wärme und Lichtstärke der Sonne, der Dichtigkeit der Sonnenatmosphäre und über den Zustand der Sonnenoberfläche. Er trieb auch mathematische und mechanische Studien.
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Literatur
Stahl u. Eisen 2, 1882, S. 169-77; Das Werk 17, 1937, S. 426; W. Serlo, Westdt. Berg- u. Hüttenleute u. ihre Familien, 1938, S. 20-47 (P).
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Autor/in
Herbert Dickmann -
Zitierweise
Dickmann, Herbert, "Althans, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 220 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100416284.html#ndbcontent