Althann, Michael Friedrich Graf von
- Lebensdaten
- 1680 – 1734
- Geburtsort
- Glatz
- Sterbeort
- Waitzen (Ungarn)
- Beruf/Funktion
- Kardinal ; Diplomat ; Bischof von Waitzen ; Bischof
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 116294086 | OGND | VIAF: 22889674
- Namensvarianten
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- Althann, Michael Friedrich Graf von
- Althann, Michael Friedrich von
- Althan, Michael Friedrich von
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Michael Wenzel Franz Graf von Althann, kaiserlicher Wirklicher Geheimer Rat, Gesandter in Polen und Schweden, Oberstlandrichter in Mähren, Landeshauptmann in Glatz;
M Maria Anna Gräfin von Aspremont;
Gvv →Michael Adolf Graf von Althann (s. 2);
N (und Nachfolger) →Michael Karl Graf von Althann (1702–56), seit 1734 Bischof von Waitzen. -
Biographie
A. wurde als Kanonikus von Olmütz und Breslau 1714 österreichischer Auditor Rotae in Rom und 1718 Bischof von Waitzen. Seit 1719 Kardinal, vertrat er von 1720-22 die kaiserlichen Interessen am päpstlichen Stuhl und bemühte sich mit Erfolg, nach dem Spanischen Erbfolgekrieg die Beziehungen zwischen Rom und Wien zu verbessern. In einem Brief an den Kardinal de Bissy wandte er sich gegen das von den Jansenisten ausgestreute Gerücht, der Kaiser habe die Bulle „Unigenitus“ abgelehnt (1722). Auch zur Räumung von Comacchio durch die Kaiserlichen (1724) trug er bei. 1722-28 verwaltete er als Vizekönig Neapel und Sizilien und zog sich darauf in seine Diözese zurück; er erbaute in Waitzen die bischöfliche Residenz, das Seminarium Clericorum und stiftete das Spital.
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Literatur
M. Guarnacci, Vitae et res gestae Pontificorum romanorum et Cardinalium II, Rom 1751;
H. Benedikt, Das Kgr. Neapel unter Kaiser Karl VI., 1927;
F. Noack, Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des MA, 1927;
H. Hantsch, Reichsvizekanzler Friedr. Karl Gf. Schönborn, 1929;
L. v. Pastor, Gesch. d. Päpste 15, 1930;
Wurzbach I;
Dictionnaire d’Histoire et de Géographie Ecclésiastiques II, 1914, Sp. 809 f.;
Enc. Catt. I, 1949. -
Autor/in
Heinrich Benedikt -
Zitierweise
Benedikt, Heinrich, "Althann, Michael Friedrich Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 220 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116294086.html#ndbcontent