Dächsel, Theobald
- Lebensdaten
- 1855 – 1939
- Geburtsort
- Hohenbocka (Schlesien)
- Sterbeort
- Militsch (Schlesien)
- Beruf/Funktion
- lutherischer Theologe ; Evangelischer Theologe
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 143163221 | OGND | VIAF: 163544063
- Namensvarianten
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- Dächsel, Heinrich Theobald
- Dächsel, Theobald
- Dächsel, Heinrich Theobald
- Dächsel, Heinrich Theobald
- Daechsel, H. Theobald
- Daechsel, Theobald
- Dächsel, H. Theobald
- Dächsel, Th.
- Dächsel, Theobald
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Dächsel, Heinrich Theobald
lutherischer Theologe, * 9.3.1855 Hohenbocka (Schlesien), † 2.8.1939 Militsch (Schlesien).
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Genealogie
V →August (1818–1901), Pfarrer in Steinkirchen (Schlesien), Verfasser eines praktisch-kirchlichen Bibelwerkes, (7 Bde., 1881-98);
M Friederike Vinzenz aus wohlhabender ref. Handwerkerfamilie in Halle;
⚭ Else, T des Militärarztes Schröter;
5 K. -
Biographie
D. studierte in Halle und Breslau Theologie, wurde Pfarrer in Arnsdorf (Kreis Strehlen), später Militsch, seit 1893 dort Superintendent, 1925 emeritiert, 1935 D. theol. von Breslau. D. verfaßte neben praktisch-theologischen Schriften „Kulturgeschichtliche Streifzüge durch die paulinischen Schriften“ (1910), ferner sein Hauptwerk „Paulus, der Apostel Jesu Christi, sein Lebenswerk und seine Briefe in wort- und sinngetreuer Übersetzung“ (1913), eine Erklärung des Römerbriefes (1934) und eine Übersetzung der „Schriften des Neuen Testaments, nach ihrem ursprünglichen Wortsinne in die deutsche Sprache der Gegenwart wort- und sinngetreu übertragen“ (1928). D. verfolgte in diesen Arbeiten das Ziel, die bisherige, unter dem verderblichen Einfluß der Vulgata des Hieronymus stehende und darum verfehlte Auslegung dadurch zu korrigieren, daß er die Begriffe aus dem hie und da nachgewiesenen technischen Gebrauch der Wörter erklärte und so überall einen völlig neuen, überraschenden Sinn entdeckte. Doch hat seine originelle, aber etwas eigenwillige und unmethodische Gelehrsamkeit, welche die von Deissmann inaugurierte Heranziehung der Papyri und Inschriften zur Erklärung des Neuen Testaments überspannte, eine nachhaltige Wirkung nicht erzielen können.
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Literatur
E. Fischer, in: Theol. Rdsch., 1913, S. 260 f. u. 1915, S. 153 f.;
H. Strathmann, in: Theol. d. Gegenwart, 1935. S. 177 f.;
H. Büttner, Neue Wege d. Paulusdeutung? Zu Th. D.s Kommentar z. Römerbrief, in: Theol. Bll. 1937, Sp. 272-75;
RGG;
- Zu V August:
Kohlschmidt, in: BJ VI, S. 295 f.;
RGG -
Autor/in
Hermann Strathmann -
Zitierweise
Strathmann, Hermann, "Dächsel, Theobald" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 468 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd143163221.html#ndbcontent