Cohn, Lassar
- Lebensdaten
- 1858 – 1922
- Geburtsort
- Hamburg
- Sterbeort
- Königsberg
- Beruf/Funktion
- Chemiker
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 117645117 | OGND | VIAF: 61663458
- Namensvarianten
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- Lassar-Cohn
- Cohn, Lassar
- Lassar-Cohn
- Lassar-Cohn, Ernst
- Lassar-Cohn, Lassar
- Kohn, Lassar
- Lassar-Kohn
- Lassar-Kohn, Ernst
- Lassar-Kohn, Lassar
- mehr
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Index Theologicus (IxTheo)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Jacob Marcus (1821–97), Lotteriekollekteur, S des Uhrmachers Marcus Moses Cohen in Hamburg u. der Minna Deutz;
M Hanna Hewe (1822–95), T des Glashändlers Phil. Samson Cohen in Hamburg u. der Jette Hirsch aus Halberstadt;
⚭ Martha, T |des ao. Prof. der Pathologie →Simon Samuel (1833–1899) in Königsberg (s. BJ IV [Tl. 1899]) u. der Johanna Meyer;
1 S, 1 T. -
Biographie
C. studierte in Heidelberg, Bonn und Königsberg Chemie. Nach der Habilitation (1880) wirkte er 1894-97 als Professor in Königsberg. 1897/98 war er Professor in München, anschließend als Privatgelehrter und 1902-09 wiederum in Königsberg als Professor tätig. Danach leitete er verschiedene chemische Fabriken.
C. arbeitete erfolgreich im Gebiete der reinen und angewandten organischen Chemie, besonders über Weinsäureester, Cholalsäure, Vorkommen von Myristinsäure in Rindergalle, Elektrolyse organischer Kalisalze, Margarine und Verwertung der Abwässer der Sulfitzellulose-Fabriken. Er erfand ein verbessertes Nitrometer (1901), einen an Glasapparate anschmelzbaren Hahn für alkalische Flüssigkeiten (1903) und ein neues Gärungssaccharometer (1922). C. verstand es, chemische Fragen volkstümlich darzustellen. Von seinen zahlreichen Büchern fanden einige sehr weite Verbreitung.
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Werke
Arbeitsmethoden f. organ.-chem. Laboratorien, 1891, ⁵1923, engl. 1928, 1929;
Die Chemie im tägl. Leben, 1896, 121930, engl. 1909;
Praxis d. Harnanalyse, 1897, ⁹1951, engl. 1903;
Einführung in d. Chemie in leichtfaßlicher Form, 1899, ⁷1927. -
Literatur
Chem.-Ztg. (Cöthen), Jg. 46, 1922, S. 939;
DBJ IV (W-Verz., Tl. 1922, L);
Große jüd. Nat.-Biogr. I. 1925, S. 581;
Pogg. IV, V, VI, 1. -
Porträts
Phot. (P-Slg. Dt. Mus. München).
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Autor/in
Friedrich Klemm -
Zitierweise
Klemm, Friedrich, "Cohn, Lassar" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 316-317 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117645117.html#ndbcontent