Burkhard, Franz
- Lebensdaten
- um 1520 – 1584
- Sterbeort
- Bonn
- Beruf/Funktion
- kölnischer Kanzler ; Kanzler
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 135706459 | OGND | VIAF: 305237287
- Namensvarianten
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- Burkhard, Franz
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Burkhard, Franz
kölnischer Kanzler, * etwa 1520, † 6.8.1584 Bonn. ((römisch)-katholisch)
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Biographie
B. studierte wahrscheinlich in Köln. Es ist unsicher, ob er in bayerischen Diensten stand. Dr. utr. iur., wurde er 1577 Kanzler des Kölner EB Salentin von Isenburg. Als cattolico zelante Abgesandter von Köln auf dem Augsburger Reichstag von 1582, verhandelte er mit Kardinal Madruzzo wegen der Neubesetzung des Kölner Erzstuhles. Er wurde Geheimer Rat des neuen Erzbischofs Herzog Ernst von Bayern. Literarisch ist er nicht hervorgetreten. Nicht von B. stammt die ihm sofort (1586) zugeschriebene „De Autonomia, das ist, von Freystellung mehrerley Religion“. Das Werk erklärt die Freistellung der Religion als gottlos und schlimmer denn Krieg und stammt aus der Feder des Konvertiten und Wiener Reichshofratssekretärs Erstenberger. Es wurde unter dem Namen des verstorbenen B. herausgegeben, um die Protestanten nicht gegen den Kaiser zu erbittern.
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Literatur
Nuntiaturberr. aus Dtld. III/1, 1892, II/1, 1905;
A. M. Kobolt, Baier. Gelehrten-Lex., Landshut 1795;
LThK (unter Burkard). -
Autor/in
Hermann Tüchle -
Zitierweise
Tüchle, Hermann, "Burkhard, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 53 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135706459.html#ndbcontent