Burchard von Hohenfels
- Lebensdaten
- erwähnt 1216 oder 1228
- Beruf/Funktion
- Minnesänger ; Minnesänger
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118665308 | OGND | VIAF: 77109675
- Namensvarianten
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- Burchard
- Hohenfels, Burchard von
- Burkard
- Burkard von Hohenfels
- Burkart von Hohenfels
- Hohenfels, Burkart von
- Burchard von Hohenfels
- Burchard
- Hohenfels, Burchard von
- Burkard
- Burkard von Hohenfels
- Burkart von Hohenfels
- Hohenfels, Burkart von
- Burkhart, von Hohenfels
- Burchard, d'Hohenfels
- Burkard, von Hohenfels
- Burkart, von Hohenfels
- Burkhard, von Hohenfels
- Hohenfels, Burchard d'
- Hohenfels, Burkhart von
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Burchard von Hohenfels
Minnesänger, urkundlich bezeugt 1216-28 (1242?).
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Genealogie
Aus bischöflich konstanzischem Ministerialengeschlecht, dessen Stammburg b. Sipplingen am Bodensee lag.
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Biographie
B. erscheint mit seinem älteren Bruder Walther häufig in der Umgebung König Friedrichs II. und später seines Sohnes Heinrich (VII.). Seine Lieder, die etwa dem dritten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts angehören dürften, sind im Stil der höfischen Lyrik gehalten, den er durch Bilder aus dem Jagd- und Tierleben mit entschiedener dichterischer Begabung zu beleben verstand. Er zeigt sich abhängig von →Wolfram von Eschenbach, dann auch von Neithard von Reuental, dessen Einfluß wohl die Einflechtung volkstümlicherer Elemente zuzuschreiben ist.
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Werke
18 Lieder, u. a. 15 Minnelieder, überliefert in d. Maness. Hs., Bl. 110-12, Faks.-Ausg., 1926/27 (P); Ausg.:
Fr. H. v. d. Hagen, Minnesinger I, 1838 (Neudr. 1923), S. 201-10;
F. Pfaff, Die große Heidelberger Liederhs. I, 1909, S. 372-89;
C. v. Kraus, Dt. Liederdichter d. 13. Jh., 1952, Nr. 6. -
Literatur
ADB XII (unter Hohenfels);
Goedeke I, 1884, S. 153 (L);
F. Grimme, Gesch. d. Minnesinger I, 1897, S. 41-48, 237 f.;
M. Sydow, B. v. H. u. seine Lieder, 1901;
F. Pfaff, Der Minnesang im Lande Baden, = Neujahrsbll. d. Bad. Hist. Komm., NF 11, 1908;
L. Moser, in: Bad. Heimat 10, 1924, S. 61-63 (P);
K. Preisendanz, ebenda, 23, 1936, S. 136-43 (P);
O. E. Glaeser, Die Herrschaften v. Alt- u. Neu-Hohenfels u. ihre Besitzer im MA, Diss. Freiburg i. Br. 1937, S. 67-72, u. in: Hohenzoller. Jhh. 1, 1934;
H. Kuhn, Minnesangs Wende, 1952;
G. Rosenhagen, in: Vf.-Lex. d. MA I, Sp. 335-37. -
Autor/in
Manfred Krebs -
Zitierweise
Krebs, Manfred, "Burchard von Hohenfels" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 30 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118665308.html#ndbcontent
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Hohenfels, Burkart von
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Biographie
Hohenfels: Burkart v. H., Minnesänger. Die Trümmer der Stammburg dieses schwäbischen Adelsgeschlechtes stehen noch bei Ueberlingen am Bodensee. H. gehört zu dem Kreise ritterlicher Sänger, die wir in Beziehung zu dem jungen König Heinrich, Friedrich II. Sohne, sehen; in einer Urkunde des Königs begegnet er zuerst 1226. Die meisten seiner Lieder gehören dem Minnedienste an, in einigen schlägt er den moderneren Ton der Neidhartschen Poesie an. Seine Dichtung ist nicht uninteressant; an Heinrich von Morungen erinnert er durch die sinnliche Darstellung; er braucht ausgeführte und eigenthümliche Bilder, namentlich aus dem Jägerleben; im Versbau zeichnet er sich vor gleichzeitigen Dichtern durch die Mißachtung des sprachlichen Accentes aus.
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Literatur
Von der Hagen, Minnesänger, 4. 145—147. Bartsch, Liederdichter, 2. Ausgabe, XLVIII., wo auch andere Litteratur verzeichnet ist.
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Autor/in
Wilmanns. -
Zitierweise
Wilmanns, Wilhelm, "Burchard von Hohenfels" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 673 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118665308.html#adbcontent