Burchard
- Lebensdaten
- erwähnt 1175 oder 1194
- Beruf/Funktion
- Straßburger Vitztum ; Gesandter Friedrichs I. bei Saladin ; kaiserlicher Notar
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 10242585X | OGND | VIAF: 20070052
- Namensvarianten
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- Burchard
- Burchardus, Vicedominus Argentinensis
- Brocardus, Argentinensis
- Brochardus, Argentinensis
- Burchard, Straßburger Vitztum
- Burchard, Vidame
- Burchard, Vidame de Strasbourg
- Burchard, Vitztum
- Burchard, de Strasbourg
- Burchard, von Straßburg
- Burchardus, Argentinensis
- Burchardus, Argentoratensis
- Burchardus, Gentinensis
- Burchardus, Magister
- Richardus, Argentoratensis
- Burchardus, Magisther
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Burchard
Vitztum des Straßburger Bischofs, 1175-94 nachweisbar.
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Biographie
B. war Kanoniker des Sankt Thomas-Stiftes in Straßburg, vielleicht Angehöriger der später als erblicher Inhaber des Straßburger Vitztumamtes nachweisbaren Ministerialenfamilie der Beger. Er reiste 1175 als Gesandter Friedrichs I. zum Sultan Saladin. Ein von ihm über diese Reise verfaßter Bericht ist uns erhalten. Mit dem kaiserlichen Notar B. ist er nicht identisch.
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Literatur
ADB III;
Potthast I (betrachten beide d. 2 B. als 1 Person);
P. Scheffer-Boichorst, Der kaiserl. Notar u. d. Straßburger Vitztum B., seine wirkl. u. angebl. Schrr., in: ZGORh, NF 4, 1889, S. 456-77, u. in: Ges. Schrr. II, 1905, S. 225-47;
F. Güterbock, Le lettere del nataio imperiale B. intorno alla politica del Barbarossa nello scisma ed alla distruzione di Milano, in: Bull. dell' Istituto Storico Ital. per il Medio Evo e Archivio Muratoriano 61, Rom 1949, S. 1-65 (mit krit. Ausg. d. beiden Briefe). -
Autor/in
Gottfried Opitz -
Zitierweise
Opitz, Gottfried, "Burchard" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 30 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd10242585X.html#ndbcontent
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Burchard
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Biographie
Burchard, ein geborener Kölner, nahm als kaiserlicher Notar am zweiten Zug Kaiser Friedrichs I. nach Italien Theil und wurde 1175 von diesem als Gesandter an Saladin geschickt. Später, zuletzt 1194, erscheint er als vicedominus der Kirche von Straßburg. Wir besitzen von ihm zwei Schreiben an den Abt Nicolaus von Siegburg über Ereignisse des zweiten italienischen Feldzuges, sowie — die Identität des Verfassers ist kaum zu bezweifeln — einen Bericht über seine Gesandtschaft. Vielleicht hat er auch eine jetzt verlorene Beschreibung des Kreuzzugs Friedrichs I. hinterlassen. Nach einer ansprechenden Vermuthung Wattenbach's ist er Verfasser des älteren, für die Geschichte des 12. Jahrhunderts höchst wichtigen Theiles (bis 1175) der „Annales Colonienses maximi“.
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Literatur
Laurent, Burchard von Straßburg, in Naumann's Serapeum XIX, 145 bis 154. Wattenbach, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter (3. Aufl. Berlin 1874), II. 215. 310. 311.
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Autor/in
Cardauns. -
Zitierweise
Cardauns, Hermann, "Burchard" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 566 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd10242585X.html#adbcontent