Otto
- Lebensdaten
- erwähnt 1045, gestorben 1047
- Beruf/Funktion
- Herzog von Schwaben ; Pfalzgraf in Lothringen ; Pfalzgraf
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 138461031 | OGND | VIAF: 89999194
- Namensvarianten
-
- Otto II.
- Otto III.
- Otto
- Otto II.
- Otto III.
- Otto, Lothringen, Pfalzgraf
- Otto, Lothringen, Pfalzgraph
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte




Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Otto II., Herzog von Schwaben
-
Biographie
Otto II., Herzog von Schwaben 1045—1047, Sohn des lothringischen Pfalzgrafen Erenfried (Ezzo) und Mathildens, der Tochter Kaiser Otto's II., jüngerer Bruder des Erzbischofs Hermann von Köln (1036—1056) und der Königin Richeza von Polen. Als Nachfolger seines im J. 1034 verstorbenen Vaters in der Pfalzgrafschaft, dessen sonstigen Grafschaften und dem größten Theil der Allodien, erwarb er sich im J. 1044/5 durch seine Treue gegen Kaiser Heinrich III. in dessen Kampf mit Herzog Gottfried von Oberlothringen um erstern Verdienste, so daß er, zudem eine durch persönliche Vorzüge, wie schöne stattliche Gestalt, Gefälligkeit des Verkehrs, Ritterlichkeit, hervorragende Persönlichkeit, an Ostern 1045 zu Goslar von demselben auf den schwäbischen Herzogstuhl erhoben wurde. Hierfür trat er dem Kaiser, welchen auch der Gedanke geleitet haben mag, daß O. ohne Familienverbindungen im Lande nicht leicht ein der königlichen Macht nachtheiliges Ansehen erlangen mochte, zwei große Erbgüter, St. Swibertsinsel (das heutige Kaiserswerth) und Duisburg ab und gab auch das verliehene Pfalzgrafenamt zurück, das nunmehr sein Vetter Heinrich erhielt. Wegen seiner Verwaltung des Herzogthums sehr gelobt, verschied O. schon nach etwas über 2 Jahren, ohne Zweifel als er dem Kaiser auf seinem Feldzug gegen den mit Herzog Gottfried von Oberlothringen verbundenen Grafen Dietrich von Holland gefolgt war, den 7. September 1047 auf der pfalzgräflichen Burg Tomberg (südlich von Köln) und wurde im Kloster Brauweiler (westlich von dort), der Stiftung und Grabstätte seines Vaters, begraben.
-
Literatur
Vgl. Chr. Fr. Stalin a. a. O. 1, 489. 490. — v. Giesebrecht a. a. O. Bd. 2. — E. Steindorff, Jahrbücher des deutschen Reichs unter Heinrich III. Bd. 1 u. 2. Leipzig 1874/81. — P. Fr. Stälin a. a. O. 1, 206.
-
Autor/in
P. Fr. Stälin. -
Zitierweise
Stälin, P. Fr., "Otto" in: Allgemeine Deutsche Biographie 24 (1887), S. 726 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138461031.html#adbcontent