Brunau, Andreas
- Lebensdaten
- um 1400 – 1457
- Geburtsort
- in Pommern
- Beruf/Funktion
- Bürgermeister von Königsberg ; Bürgermeister
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 135663660 | OGND | VIAF: 52909119
- Namensvarianten
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- Brunau, Andreas
- Andreas, Brunau
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Brunau, Andreas
Königsberger Bürgermeister, * um 1400 in Pommern, † nach 1457.
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Biographie
B. erscheint zuerst 1436 als Schöffenmeister der Altstadt Königsberg, seit 1438 war er Ratsherr und 1447-55 Bürgermeister der Altstadt. Er war ein wohlhabender Handelsherr, Sprecher auf vielen Ständetagen, Mitbegründer des Preußischen Bundes 1440, Führer der ordensfeindlichen Partei, gehörte zur Gesandtschaft, die der Bund 1452 an den kaiserlichen Hof sandte und trieb, als der Kaiser den Bund für unrechtmäßig erklärte, offen zum Kriege. An der Bundesgesandtschaft, die dem König Kasimir von Polen die Herrschaft über Preußen anbot, war er nicht beteiligt, aber unter der Huldigungsurkunde vom 19.7.1454 steht sein Name unter den Vertretern der Städte an erster Stelle. Als in der Altstadt im März 1455 ein Aufstand der Zünfte gegen den Rat ausbrach, suchte er Zuflucht im Kneiphof, ging dann nach Elbing und Danzig. Zuletzt ist er 1457 erwähnt.
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Literatur
R. Armstedt, Gesch. d. Stadt Königsberg, 1899, S. 86 ff., 92, 94, 97;
W. Meyer, Drei Königsberger Bürgermeister, in: Altpreuß. F, 1927, S. 105-17;
ders., in: Altpreuß. Biogr. I;
W. Franz, Gesch. d. Stadt Königsberg, 1934, S. 93 ff.;
Ch. Krollmann, Die Ratslisten d. drei Städte Königsberg, 1935. -
Autor/in
Fritz Gause -
Zitierweise
Gause, Fritz, "Brunau, Andreas" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 677 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135663660.html#ndbcontent