Meil, Johann Heinrich
- Lebensdaten
- 1729 oder 1730 – 1803 oder 1820
- Beruf/Funktion
- Zeichner ; Akademiedirektor und Vorsteher der anatomischen Zeichenklasse bei der Akademie der Künste in Berlin ; Buchillustrator ; Illustrator ; Kupferstecher
- Konfession
- lutherisch?
- Normdaten
- GND: 136779859 | OGND | VIAF: 81067099
- Namensvarianten
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- Meil, Johann Heinrich
- Mail, I. H.
- Meil
- Meil, J. H.
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
Verknüpfungen
Orte
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Symbole auf der Karte
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Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
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Meil, Johann Heinrich
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Biographie
Meil: Johann Heinrich M., Kupferstecher, Medailleur und Maler, geb. am 29. August 1729 in Gotha, Sohn des Hofbildhauers Johann Christoph M. in Altenburg und älterer Bruder von Johann Wilhelm M. In frühen Jahren seines Vaters beraubt brachte ihn der Stiefvater Johann Jeremias Martini nach Baireuth, wo er aus eigenem Antriebe nach Stichen und Gypsabgüssen zeichnete und modellirte. Behufs seiner wissenschaftlichen und künstlerischen Ausbildung begab er sich 1747 nach Leipzig, malte dort Miniatur- und Pastellporträts, gab Unterricht im Zeichnen und radirte eine namhafte Anzahl von Gemmen aus der Sammlung des Professors Christ daselbst. Im J. 1774 nach Berlin berufen, war er vornehmlich als Kupferstecher und Medailleur thätig. Erwähnenswerth sind zwei Medaillen auf die Ankunft des russischen Großfürsten zu Berlin und auf dessen Vermählung mit der Prinzessin von Württemberg im J. 1777. — In seinen Oelgemälden mit mythologischen und allegorischen Darstellungen das künstlerische Durchschnittsmaaß seiner Zeit nicht überragend, fand er den Schwerpunkt seines Talentes in der Radirung, die er annähernd im Sinne von Chodowiecki's Kunst mit Erfolg handhabte. Sein umfangreiches Werk enthält Titelvignetten und Almanachkupfer, 112 Blätter zu Gellert's Fabeln, Copien nach Chodowiecki zu Lafontaine's Fabeln, Blätter zu Bürgers Gedichten und zum Seiler’schen Bibelwerk, Satiren auf die französische Revolution, Geschichtsscenen, Völkertrachten etc. Seit 1798 Senatsmitglied der Akademie der Künste wurde M. zuletzt Rector der Anstalt und starb als solcher zu Berlin im J. 1803.
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Literatur
Vgl. Miscellaneen artistischen Inhalts, herausgegeben von Joh. Georg Meusel, 2. Heft, Erfurt 1779, S. 1—10. — Nagler's Künstlerlexikon.
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Autor/in
v. Donop. -
Zitierweise
Donop, von, "Meil, Johann Heinrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 21 (1885), S. 216 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136779859.html#adbcontent