Irmengard
- Lebensdaten
- um 831 – 866
- Geburtsort
- Regensburg
- Sterbeort
- Frauenchiemsee
- Beruf/Funktion
- Äbtissin von Buchau und von Chiemsee ; Benediktinerin ; Nonne ; Äbtissin
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118555774 | OGND | VIAF: 30328639
- Namensvarianten
-
- Irmengard von Chiemsee
- Irmengard
- Irmengard von Chiemsee
- Irmengard, von Chiemsee
- Ermengard
- Irmgard, von Buchau
- Irmgard, von Chiemsee
- Irmingard, von Chiemsee
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Irmengard von Chiemsee
Benediktinerin, * um 831 Regensburg, † 17.7.866 Frauenchiemsee.
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Genealogie
V Ludwig d. Deutsche († 876), dt. Kg.;
M Hemma († 876), T d. Gf. Welf u. d. Eigilwih aus Sachsen;
Schw →Hildegard († 856), Äbtissin v. Zürich, →Berta († 877), Äbtissin v. Schwarzach (beide s. ADB II). -
Biographie
Die zweite Tochter des damaligen Regenten von Bayern wuchs in Regensburg auf und wurde wie ihre Schwestern frühzeitig für das Klosterleben bestimmt. Die einzige Urkunde, die den Namen I.s nennt, vom 28.4.857 (Württ. UB I 149 f.), berichtet von einem Tausch zwischen dem Abt der Reichenau und I. als der Vertreterin des Klosters Buchau¶ am Federsee, das der König „seiner geliebten Tochter I. geschenkt hat“. I. darf wie ihre Schwestern Hildegard in Zürich und Berta in Schwarzach als Vorsteherin (Äbtissin) des königl. Klosters angesehen werden. In einem unbekannten Jahr kam sie in das Tassilokloster Chiemsee¶. Ihre Stellung als Äbtissin ist zwar erst in einer späteren, verunechteten Urkunde bezeugt, aber höchst wahrscheinlich. Ihr wäre dann die Einführung der benediktinischen Regel und vielleicht auch die bauliche Wiederherstellung der Abtei zuzuschreiben, auch wenn der zeitliche Ansatz der seit 1960 in der Kirche wie in der Torhalle aufgedeckten Fresken nicht gesichert ist. I. wird bereits um 1000 als Selige verehrt (Erhebung durch Abt Gerhard v. Seeon 1004). Der eigentliche Seligsprechungsprozeß wurde erst 1922 aufgenommen und fand 1928 mit der Anerkennung ihrer Verehrung durch Pius XI. seinen Abschluß.
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Literatur
J. Schlecht, in: Hist.pol. Bll. 168, 1921, S. 125-48, 212-31;
A. Zimmermann, Kalendarium Benedictinum II, 1934;
H. Tüchle, Lebensraum u. Lebenskreis d. sel. I, 1966;
I. Schuster, Die sel. I. v. Chiemsee, 1966;
V. Milojčič, Bericht üb. d. Ausgrabungen in Frauenchiemsee, 2 Bde., 1966. -
Autor/in
Hermann Tüchle -
Zitierweise
Tüchle, Hermann, "Irmengard" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 179 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118555774.html#ndbcontent