Fiesel, Eva
- Lebensdaten
- 1891 – 1937
- Geburtsort
- Rostock
- Sterbeort
- New York (New York, USA)
- Beruf/Funktion
- Etruskologin
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 119526271 | OGND | VIAF: 57426744
- Namensvarianten
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- Lehmann, Eva (geborene)
- Fiesel, Eva
- Lehmann, Eva (geborene)
- lehmann, eva
Vernetzte Angebote
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933-1945 [2010]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1961] Autor/in: Vacano, Otto-Wilhelm von (1961)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
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Fiesel, Eva, geborene Lehmann
Etruskologin, * 23.12.1891 Rostock, † 27.5.1937 New York (New York, USA). (lutherisch)
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Genealogie
V →Karl Lehmann (1858–1918), Prof. d. Rechte in Rostock u. Göttingen, Kaufm.-S aus Tuchel;
M →Henny (1859–1937), Malerin u. Schriftstellerin, T d. Dr. med. Wolfg. Straßmann († 1885), Stadtverordnetenvorsteher in Berlin, u. d. Luise Cohen;
B Karl L. (-Hartleben), Prof. d. Archäol. in N.Y.;
⚭ Göttingen 1915 Ludolf Fiesel, Dr. phil., Oberlehrer;
1 T. -
Biographie
Die Schülerin G. Herbigs promovierte 1920 in Rostock mit einer Preisarbeit über „Das grammatische Geschlecht im Etruskischen“ (= Forschungenzur griechischen und lateinischen Grammatik 7, 1922). Daß dieser Sprache die Motion ursprünglich fremd und erst im Umgang mit indogermanischen Nachbarn zugekommen sei, war ein wichtiger Beitrag zur Klärung der Ursprungsproblematik. „Die Sprachphilosophie der deutschen Romantik“ (1927) zeugte ebenso wie die sachkundige etruskische Forschungsgeschichte („Etruskisch“, 1931) von F.s Bedürfnis, den geistigen Ort ihres Ansatzes und ihrer Wissenschaft zu bestimmen. Wertvolle Einsichten in die inneretruskische Sprachentwicklung brachten 1928 die „Namen des griechischen Mythos im Etruskischen“ (= Ergänzungshefte zur Zeitschrift fü. vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete der indogermanischen Sprachen 5). Kurz vor ihrem frühen Tode machte die nach New York emigrierte Forscherin die für ein neues Verständnis der Texte und des Sprachgefüges wichtige Entdeckung, daß das bislang als t gelesene etruskische Schriftzeichen x als Sibilant s verstanden werden muß.
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Werke
Weitere W u. a. Die Bedeutung d. relativen Chronol. f. d. etrusk. SprachF, in: Idg. Jb. 13, 1929, S. 400 f.;
Etruskisch, in: Grundriß d. idg. Sprach- u. Altertumskde., hrsg. v. A. Debrunner u. F. Sommer, II, 5, Lfg. 4, 1931;
x represents a sibilant in Early Etruscan, in: The American Journ. of Philol. 57, Baltimore 1936, 3, S. 261-70. -
Literatur
G. Devoto, E. F., in: Studi Etruschi 11, Florenz 1937, S. 555 ff. (W-Verz.).
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Autor/in
Otto Wilhelm von Vacano -
Zitierweise
Vacano, Otto-Wilhelm von, "Fiesel, Eva" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 143 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119526271.html#ndbcontent