Krause, Fedor
- Lebensdaten
- 1857 – 1937
- Geburtsort
- Friedland Bezirk Breslau
- Sterbeort
- Bad Gastein
- Beruf/Funktion
- Chirurg ; Arzt
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 118715690 | OGND | VIAF: 67260444
- Namensvarianten
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- Krause, Fedor
- Krause, F.
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Krause, Fedor
Chirurg, * 10.3.1857 Friedland Bezirk Breslau, † 22.9.1937 Bad Gastein. (evangelisch)
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Genealogie
V Heinrich Rudolf (1819–70), Kreisgerichtssekr., S d. Joh. David (1782–1861), Ratszimmermeister in Breslau, u. d. Susanna Dorothea Marenz;
M Seraphine Japha (1831–1917), Kaufm.-T aus Fraustadt (Posen);
⚭ Halle 1893 Elisabeth Wagner (1857–1924), Wwe d. Prof. Dr. Heinrich Schum in Kiel;
1 T Eva (⚭ 2] [⚮ 1936] Hans →Emge, * 1878, Prof. a. d. Hochschule f. Musik in Kiel, dann in Berlin). -
Biographie
Nach der Approbation als Arzt arbeitete K. 1880-82 in der Augenklinik von J. Hirschberg und im Kaiserlichen Gesundheitsamt unter →Robert Koch sowie bei C. Friedländer, kurze Zeit (1886) war er auch bei dem Anatom C. Weigert am Senckenbergischen Institut tätig. Unter R. von Volkmann war er seit 1883 Assistent an der Chirurgischen Universitätsklinik in Halle. Dort habilitierte er sich 1887 und wurde 1889 außerordentlicher Professor. 1892 ging er als Leiter der Chirurgischen Abteilung an das Krankenhaus Altona, 1901 in gleicher Eigenschaft an das Augusta-Hospital in Berlin. Er gehörte dem Lehrkörper der Berliner Universität an und war seit 1914 ordentlicher Honorarprofessor. Während des Weltkrieges war K. als Generalarzt beratender Chirurg beim V. Armeekorps. Nach seiner Emeritierung lebte er weitgehend in Rom seinen künstlerischen Neigungen.|
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Auszeichnungen
Intensiv befaßte sich K. mit der chirurgischen Behandlung der Knochen- und Gelenktuberkulose. Zum Allgemeingut wurden u. a. die von ihm durchgeführte freie Verpflanzung von Hautlappen, die Heißluftbehandlung, die Verwendung von Gehgipsverbänden u. a. Neue Wege wies er vor allem der Neurochirurgie, so für die Exstirpation von Geschwülsten der hinteren Schädelgrube. Die Neuralgie des Trigeminus, als deren Sitz in schwersten Fällen das Ganglion Gasseri erkannt worden war, konnte durch die von K. entwickelte Operationsmethode zur Ausschaltung dieses Nervenknotens erfolgreich angegriffen werden.
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Werke
u. a. Zur Erinnerung an R. v. Volkmann, 1890;
Tuberkulose d. Knochen u. Gelenke, 1891, ²1899 (engl. Übers.);
Neuralgie d. Trigeminus nebst Anatomie u. Physiol. d. Nerven, 1896;
Chirurgie d. Gehirns u. Rückenmarks, 1908-11 (engl. u. franz. Übers.);
Lehrb. d. Chirurg. Operationen, 1912-14 (mit E. Heymann;
engl., russ., span. Übers.);
Die allg. Chirurgie d. Gehirnkrankheiten, 1914; W-Verz.
in: Chirurgen-Kal., ²1926. -
Literatur
C. M. Behrend, F. K. u. d. Neurochirurgie, in: Zbl. f. Neurochirurgie 3, 1938, S. 122-27;
ders., in: Med. Welt 11, 1937, S. 1514;
ders., in: Dt. med. Wschr. 82, 1957, S. 519 f. (P);
ders., in: Gr. Nervenärzte III, hrsg. v. K. Kolle, 1963 (P);
A. Güttich, in: Dt. Zs. f. Nervenheilkde. 146, 1938, S. 1 f.;
Fischer;
Rhdb. (P). -
Autor/in
Manfred Stürzbecher -
Zitierweise
Stürzbecher, Manfred, "Krause, Fedor" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 700 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118715690.html#ndbcontent