Aereboe, Friedrich
- Lebensdaten
- 1865 – 1942
- Geburtsort
- Hamburg
- Sterbeort
- Berlin-Frohnau
- Beruf/Funktion
- Agrarpolitiker ; Hochschullehrer
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 118647172 | OGND | VIAF: 74646485
- Namensvarianten
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- Aereboe, Friedrich
- Aereboe, Friedrich Ludwig Andreas
- Aereboe, Fritz
Vernetzte Angebote
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Catalogus Professorum. Professorinnen- und Professoren der TU Berlin [2020]
- * Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik online [2006-2007]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1953] Autor/in: Heuser, Otto E. (1953)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
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- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Sächsische Bibliographie
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
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Aereboe, Friedrich
Agrarpolitiker * 23.7.1865 Hamburg, † 2.8.1942 Berlin-Frohnau. (lutherisch)
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Genealogie
V Hans Justus Aereboe (* 1828), Lehrer am Rauhen Haus in Hamburg;
M Magdalena Caecilia (* 1835), T des Johann Joachim Helmke (1799–1884) und der Margaretha Magdalena von Have (1797–1877);
Gvv Jens Severin Andreas Aereboe;
Gmv Johanna Sophia Margaretha Harder;
⚭ 2.3.1907 Anna Beermann. -
Biographie
A. arbeitete in Jena unter Th. von der Goltz, der seine spätere agrarpolitische Denkungsart weitgehend beeinflußte. 1905 wurde er Professor für Wirtschaftslehre des Landbaus in Breslau, 1906 in Bonn, 1910 in Berlin, 1913 wieder in Breslau, 1919 in Hohenheim und 1922 erneut in Berlin. Zwischendurch beriet er viele bekannte Großbetriebe und war als Gutachter beim Haager Schiedsgericht für die landwirtschaftlichen Fragen des sogenannten Polnischen Korridors tätig. Auf vielen europäischen und außereuropäischen Studienreisen gewann er das Verständnis für die mannigfaltigen Erscheinungsformen der Betriebsweise, deren Zusammenhängen er auf der ganzen Erde nachzuspüren suchte. So wurde er der akademischen Jugend - unbekümmert um Dogmenstreit und überlieferte Lehrmeinungen - ein Mittler der modernen betriebswirtschaftlichen Denkungsart. Seine Forschungsweise war deduktiv, aber seine Deduktionen waren ungewöhnlich reich an praktischen Erfahrungen. Im Mittelpunkt seiner Lehre stand der landwirtschaftliche Betrieb als ein organisch-untrennbares Ganzes im Gegensatz zu der bisherigen zergliedernden Betrachtungsweise. Der wichtigste Teil seiner Lebensarbeit war der Hebung des ländlichen Bildungswesens gewidmet. A. war dreifacher Ehrendoktor.
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Werke
u. a. Btrr. z. Wirtschaftslehre d. Landbaus, 1905;
Ursachen u. Formen wechselnder Betriebsintensität, in: Archiv f. exakte Wirtschafts-F (Thünen-Archiv), Jg. 4, 1912;
Beurteilung v. Landgütern u. Grundstücken, 1912, ²1922;
Allg. landwirtschaftl. Betriebslehre, 1917, ⁶1922;
Das landwirtschaftl. Unterrichtswesen in Dtld. u. in außerdt. Staaten, 1925;
Das Ernährungsproblem d. Völker u. d. Produktionssteigerung d. Landwirtschaft, in: Weltwirtschaftl. Archiv, Bd. 22, 1925;
Der Einfluß d. Krieges auf d. landwirtschaftl. Produktion in Dtld., 1927;
Agrarpolitik, 1928;
Hdb. d. Landwirtschaft, Bd. 1: Wirtschaftslehre d. Landbaus, 1930;
Kleine landwirtschaftl. Betriebslehre, 1932. -
Literatur
Nachruf, in: Dt. Landwirtschaftl. Presse, 1942, S. 320 (P).
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Porträts
Phot., in: Porträtslg. d. Dt. Mus., München, u. in: Bilder z. Zeitgesch., hrsg. v. R. Lorentz, 1932.
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Autor/in
Otto E. Heuser -
Zitierweise
Heuser, Otto E., "Aereboe, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 91-92 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118647172.html#ndbcontent