Klotzbach, Arthur
- Dates of Life
- 1877 – 1938
- Place of birth
- Kupferdreh bei Essen
- Place of death
- Frankfurt/Main
- Occupation
- Montanwirtschaftsführer
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 133515346 | OGND | VIAF: 45493516
- Alternate Names
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- Klotzbach, Arthur
- Klotzbach, Arthur Max
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Klotzbach, Arthur
Montanwirtschaftsführer, * 4.12.1877 Kupferdreh bei Essen, † 13.9.1938 Frankfurt/Main. (evangelisch)
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Genealogy
V Justin (1836–94), Stationsvorsteher, S d. Christian u. d. Johannette Schellenträger;
M Ida Jonas (1839–1912);
⚭ Düsseldorf 1909 Elisabeth Koerwer (1880–1955);
2 S. -
Biography
Nach Besuch des Düsseldorfer Realgymnasiums erwarb sich K. ein umfassendes Wissen auf kaufmännischem Gebiet bei einer Düsseldorfer Maschinenfabrik. Seine Tätigkeit als Prokurist beim Roheisensyndikat in Düsseldorf (1904–08) machte ihn mit dem Verbandswesen bekannt, für das er später vornehmlich tätig werden sollte. Zunächst wurde er nach Auflösung des Syndikats Leiter der Roheisen-Verkaufsstelle bei der Gelsenkirchener Bergwerks-AG. 1910 entstand unter seiner maßgeblichen Mitwirkung in Essen der Roheisenverband. K. wurde die Leitung dieses Verbandes übertragen. 1925 berief Gustav Krupp von Bohlen und Halbach ihn in das Kruppsche Direktorium, wo er sich bis zu seinem Tod der Leitung des kaufmännischen Geschäftsbereichs der Gußstahlfabrik sowie der Steinkohlen- und Erzgruben, der Rohstoffbetriebe und mehrerer Maschinenfabriken der Friedrich Krupp AG widmete. Zu seinem Verantwortungsbereich gehörte eine Reihe von Kruppschen Konzerngesellschaften: Capito & Klein AG, Düsseldorf-Benrath; Westfälische Drahtindustrie, Hamm; Norddeutsche Hütte AG, Bremen-Oslebshausen; Vereinigte Harzer Portlandzement- und Kalkindustrie AG, Wernigerode; Gewerkschaft Emscher-Lippe, Datteln; Gewerkschaft Vereinigte Constantin der Große, Bochum. Darüber hinaus war K. Mitglied mehrerer Aufsichts- und Verwaltungsräte.
Für die Wirtschaftsverbände der Eisenindustrie war K. eine der bedeutendsten Persönlichkeiten. Im Roheisenverband war er von 1925 bis zu seinem Tode 1. Vorsitzender. Auch die Gründung des Stabeisenverbands (1925), dessen Vorsitzender er ebenfalls bis 1938 war, ist weitgehend auf seine Initiative|zurückzuführen. Als stellvertretender Vorsitzender des Stahlwerksverbandes wurde K. auch in den Direktionsausschuß der Internationalen Rohstahlgemeinschaft in Luxemburg und in den Verwaltungsrat der International Rail Makers Association in London berufen. In der Wirtschaftsgruppe Eisen schaffende Industrie, im Verein für die bergbaulichen Interessen, in der Bezirksgruppe Ruhr der Fachgruppe Steinkohlenbergbau hatte sein Wort Gewicht. Sein Buch „Geschichte des Roheisenverbandes“ (1926) ist eine Darstellung der Zusammenschlußbestrebungen in der deutschen Hochofenindustrie.|
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Awards
Dr. rer. pol. h. c. (Gießen).
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Works
Weiteres W Eisenpreise in Dtld., in: Dt. Volkswirt 2, 1928, S. 1334–38.
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Literature
Dr. A. K. z. Gedenken, 1938 (Privatdr.);
Stahl u. Eisen 58, 1938, S. 1104;
Nekr. a. d. Rhein.-Westfäl.-Industriegebiet, bearb. v. W. Bacmeister, Jg. 1938, 1940, S. 19 f.;
Rhdb. (P). -
Author
Günter Bauhoff -
Citation
Bauhoff, Günter, "Klotzbach, Arthur" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 129-130 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133515346.html#ndbcontent