Beust
- Lebensdaten
- unbekannt
- Beruf/Funktion
- ursprünglich altmärkische Adelsfamilie
- Konfession
- mehrkonfessionell
- Normdaten
- GND: 139770917 | OGND | VIAF: 102619709
- Namensvarianten
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- Bujez, de
- Beust
- Bujez, de
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Beust
ursprünglich altmärkische Adelsfamilie.
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Biographie
Die B. erscheinen mit Henricus de Bujez 1228 zum erstenmal urkundlich. Der Stammvater aller Linien, →Joachim (1522–97), kursächsischer Rat und Professor in Wittenberg, war durch seinen „Tractatus de sponsaliis et matrimoniis ad praxim forensem aecomodatus“ (Wittenberg 1585) an der Entwicklung eines evangelischen Eherechts beteiligt. Karl Leopold begründete 1777 die gräfliche Linie. Urenkel von dessen Bruder, des dänischen Generalsalineninspektors Joachim Friedrich (1696–1771), sind Friedrich s. (2) und Constantin s. (3). Der gräflichen Linie entstammen →Carl Leopold Graf (1740–1827), kursächsischer Wirklicher Geheimrat, Generalsalinendirektor, dann Staatsminister des Großherzogtums Frankfurt, zuletzt sachsen-altenburgischer Landschaftsdirektor, dessen Sohn, der Bundestagsgesandte der sächsischen Herzogshäuser| Karl Leopold (1780–1849), dessen Sohn →Karl Louis (1811–88), sachsen-altenburgischer Minister und Gesandter der sächsischen Fürstenhäuser in Berlin 1853–67, sowie der Enkel von Carl Leopold (1740–1827), →Ernst August (1783–1859), der Direktor der Abteilung für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Königreich Preußen. Er bereitete die Berggesetzgebung von 1851 und die geologische Aufnahme Preußens vor; in Essen ist eine Zeche nach ihm benannt. Friedrich s. (1) ist der Begründer der Schweizer Linie; er entstammt einem schon im 17. Jahrhundert abgezweigten Ast der Familie.
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Autor/in
Herbert Schönebaum -
Familienmitglieder
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Zitierweise
Schönebaum, Herbert, "Beust" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 197-200 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139770917.html#ndbcontent