Höver, Philipp
- Lebensdaten
- 1816 – 1864
- Geburtsort
- Hof Oberste Höhe bei Neuhonrath (Siegkreis)
- Sterbeort
- Aachen
- Beruf/Funktion
- Gründer einer katholischen Genossenschaft ; Lehrer ; Ordensgründer
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118552279 | OGND | VIAF: 32788326
- Namensvarianten
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- Höver, Johannes Philipp
- Höver, Johannes
- Höver, Philipp
- Höver, Johannes Philipp
- Höver, Johannes
- Höver, Johannes
- Höver, Johann Philipp
- Höver, Johannes Philipp
- Höver, Johannes Philipp Martin
- Höver, Philipp
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Höver, Philipp
Gründer einer katholischen Genossenschaft, * 10. (?) 11.1816 Hof Oberste Höhe bei Neuhonrath (Siegkreis), † 13.6.1864 Aachen. (katholisch)
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Genealogie
Aus Bauernfam. d. Bergischen Landes;
V Jakob (1788–1861), Bauer, S d. Heinrich u. d. Elisabeth Rippert;
M Anna Elisabeth (1788–1861), T d. Wilhelm Schwamborn u. d. Anna Barbara Burger;
⚭ Birk 1841 Anna Maria Kath. (1814–46), T d. Gerichtsvollziehers Heinrich Zimmermann u. d. Anna Kath. Weber;
2 S. -
Biographie
Nach dem Schulbesuch in seiner Heimatgemeinde war H. zunächst als Hauslehrer bei einem Landwirt zu Zissendorf im Siegtal tätig, besuchte dann 1835-37 das Lehrerseminar in Brühl und fand die erste Anstellung als Lehrer zu Breidt, Gemeinde Birk im Siegkreis; von dort ließ er sich 1843 an die Freischule Sankt Peter zu Aachen versetzen. Hier faßte er, angesichts mancher sozialer Notstände in seinem Schul- und Wohnbezirk, schon bald den Entschluß, eine religiöse Genossenschaft zur Erziehung verwahrloster männlicher Jugend, für nächtliche Krankenpflege bei armen Leuten und den Dienst an gestrauchelten Menschen in Gefängnissen und Besserungsanstalten zu gründen. So begann „Vater Johannes“ Ende 1857 mit 3 Gesinnungsgenossen sein soziales Hilfswerk der „Franziskaner-Brüder“. Doch sollte er dessen bischöfliche Genehmigung (1872) nicht mehr selbst erleben. Sein Lebenswerk der „Genossenschaft der Brüder vom heiligen Franziskus Seraphikus“, dem erst 1910 auch die päpstliche Approbation zuteil wurde, besteht weiter in zur Zeit 16 Erziehungshäusern, mit Waisen- und Lehrlingsanstalten und Obdachlosenasylen in 4 Provinzen, der deutschen (mit 3 Niederlassungen), der belgisch-holländischen (3), der von Nordamerika (5) und Brasilien (5). Ihr Generalat zu Aachen mußte während des Kulturkampfes 1877 über die Grenze, nach Bleyerheide in Niederländisch Limburg (bis 1932), verlegt werden.
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Werke
Autobiogr. (ungedr.;
Aachen, Archiv im Höverhaus). -
Literatur
H. Schiffers, J. H., 1930 (L, Qu.);
F. Baeumker, in: Heilige u. heiligmäßige Christen, 1950;
H. Hümmeler, J. P. H., Bruder d. Armen (1964);
LThK (unter Bleyerheide). -
Autor/in
Walter Kaemmerer -
Zitierweise
Kaemmerer, Walter, "Höver, Philipp" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 374 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118552279.html#ndbcontent