Höfer von Heimhalt, Hugo
- Lebensdaten
- 1878 – 1952
- Geburtsort
- Klagenfurt
- Sterbeort
- Goisern (Oberösterreich)
- Beruf/Funktion
- Bergwerksdirektor ; Direktor
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 137592078 | OGND | VIAF: 81763663
- Namensvarianten
-
- Heimhalt, Hugo Edler von
- Höfer Edler von Heimhalt, Hugo
- Höfer, Hugo (bis 1910)
- Höfer von Heimhalt, Hugo
- Heimhalt, Hugo Edler von
- Höfer Edler von Heimhalt, Hugo
- Höfer, Hugo (bis 1910)
- höfer, hugo
- Höfer von Heimhalt, Hugo
- Heimhalt, Hugo Höfer von
- Heimhalt, Hugo von
- Höfer, Hugo
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Höfer von Heimhalt, Hugo
Bergwerksdirektor, * 31.3.1878 Klagenfurt, † 2.3.1952 Goisern (Oberösterreich). (katholisch)
-
Genealogie
V →Hans (s. 1);
- ⚭ Wien 1913 Rosa, T d. Insp. Gustav Frieb u. d. Rosa Hönig. -
Biographie
Nach dem Besuch der Montanistischen Hochschule Leoben trat H. 1905 als Ingenieur in den Dienst des Graf von Wilczek, des Besitzers des in Österreichisch-Schlesien gelegenen „Wilczekschen Steinkohlenbergbaus in Polnisch-Ostrau“, der so bedeutende Schächte wie „Dreifaltigkeit“, „Emma-Lucie“. „Michael“ und „Johann-Maria“ umfaßte. H. wurde zunächst auf dem Dreifaltigkeitsschacht beschäftigt. Nachdem ihm die Leitung der Bohrbetriebe in Jastrzemb in Preußisch-Schlesien übertragen worden war, konnte bei der Erbohrung einer Salzlagerstätte die für damalige Verhältnisse erstaunliche Tiefe von 1045 Metern erreicht werden. H.s weitere Tätigkeit war vor allem der Weiterentwicklung des Emma-Lucie- und des Michael-Schachts gewidmet. In seiner Eigenschaft als Bergdirektor war er um den Ausbau der Wilczekschen Kohlenzechen bemüht, auch um die Nebenproduktgewinnung, und erbaute eine große Koksanstalt. Darüber hinaus arbeitete er seit 1920 an der Überprüfung der Gedingsetzung, das heißt der Bestimmung der Leistung der Untertagearbeiter im Bergbau, im Ostrauer Revier mit. Da wegen des Einsatzes moderner Abbaumethoden das Gedinge und damit auch die Entlohnung unter anderen Aspekten als bisher gesehen|werden mußte, kam dieser Mitarbeit eine hohe sozialpolitische Bedeutung zu. Der 2 Weltkrieg brachte erschwerte Arbeitsbedingungen mit sich. Dank seiner organisatorischen Fähigkeiten gelang es aber H., die Energieversorgung nicht zuletzt des zivilen Bereichs im Einzugsgebiet der Wilczekschen Gruben trotz zahlreicher Schwierigkeiten bis zum Zusammenbruch 1945 aufrechtzuerhalten. Diese Leistung ist um so höher zu veranschlagen, als sich seit 1944 direkte Kriegseinwirkungen, vor allem Bombenangriffe, in zunehmendem Maße bemerkbar machten. 1945 mußte H. seine Wirkungsstätte verlassen.
-
Literatur
K. Massar, Die volkswirtsch. Funktion hoher Löhne, 1927;
M. Stipanits, Dt. Arb., dt. Fleiß, VII. Die Gf. Joh. Wilczekschen Kohlen- u. Kokswerke in Schles.-Ostrau, 1952, Nr. 12, S. 20-22 (P);
A. Perlick, Oberschles. Berg- u. Hüttenleute, 1953. -
Autor/in
Konrad Fuchs -
Zitierweise
Fuchs, Konrad, "Höfer von Heimhalt, Hugo" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 309-310 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137592078.html#ndbcontent