Reinhard von Abenberg

Dates of Life
erwähnt 1171, gestorben 1186
Place of death
Würzburg
Occupation
Bischof von Würzburg ; Bischof
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 131816977 | OGND | VIAF: 20827827
Alternate Names

  • Reinhard
  • Reginhard von Abenberg
  • Reinhard von Abenberg
  • Reinhard
  • Reginhard von Abenberg
  • Reginhard, Würzburg, Bischof
  • Reginhard, von Abenberg
  • Reginhard, von Abensberg
  • Reginhardus, von Abenberg
  • Reginhardus, von Abensberg
  • Reinhard, Würzburg, Bischof
  • Reinhard, von Abensberg
  • Reginhard, Würzburg, Bischoph
  • Reinhard, Würzburg, Bischoph

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Places

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Citation

Reinhard von Abenberg, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd131816977.html [31.01.2025].

CC0

  • Reginhard von Abenberg

    Bischof von Würzburg (seit 1171), 15.6.1186.

  • Genealogy

    Aus d. bes. im Rangau begüterten Geschl. d. Grafen v. Abenberg, Vögte d. Hochstifts Bamberg (s. NDB I).

  • Biography

    Seit Anfang 1154 als Würzburger Domherr und Archidiakon, seit 1163 auch als Propst des Stiftes Neumünster bezeugt, wurde R. wohl bald nach dem Tod seines Vorgängers Herold ( 3.8.1171) auf Verwenden Friedrich Barbarossas zum Bischof von Würzburg gewählt. Die Bischofsweihe, zu deren Annahme er sich, sei es wegen des päpstl. Schismas, sei es wegen der zeitweiligen Abwesenheit des Metropoliten Christian I. von Mainz (um 1130–83) zunächst nicht entschließen konnte, empfing er erst 1178 nach dem das Schisma beendenden Frieden von Venedig (1177). In der Reichspolitik trat R. nicht auffallend hervor, Einflußnahme auf politische Entscheidungen ist nicht erkennbar, obwohl der Kaiser häufig in Würzburg weilte. R. beteiligte sich jedoch am Feldzug gegen Heinrich d. Löwen im Sommer 1180. Zum letzten Male ist R. im Gefolge Barbarossas auf dessen Pfingsthoftag in Mainz 1184 anzutreffen.

    Schon 1172 hatte R. von Barbarossa den Wildbann im östl. Grabfeld erhalten. Diese und andere ksl. Vergünstigungen konnten die durch frühere Beanspruchungen seitens des Reiches entstandene schwierige wirtschaftliche Lage des Bistums Würzburg aber nicht entscheidend verbessern. Der an einem Rückgang des Urkundenwesens ablesbare Bedeutungsverlust der bfl. Kanzlei unter der Regierung R.s läßt wohl den Rückschluß auf eine geringer gewordene Intensität der Herrschaft zu.

  • Literature

    A. Wendehorst, Das Bistum Würzburg 1: Die Bischofsreihe 1 (Germania Sacra NF 1), 1962, S. 170-74;
    ders., Das Bistum Würzburg 4: Das Stift Neumünster in Würzburg (ebd. NF 26), 1989, S. 293;
    P. Johanek, Die Frühzeit d. Siegelurk. im Bistum Würzburg, 1969, S. 235-44;
    R. M. Herkenrath, Zur Frage d. schismat. Weihe d. Bf. Reinhard v. Würzburg, in: Mainfränk. Jb. f. Gesch. u. Kunst 26, 1974, S. 1-23;
    A. Friese, R. v. A., Ein Btr. zu seiner Biogr., in: Cîteaux, Commentarii Cistercienses, Revue d'histoire cistercienne, A Journal of Historical Studies 30, 2-4, 1979, S. 189-200;
    P. Herde, Das stauf. Za., in: Unterfränk. Gesch., hg. v. P. Kolb u. E.-G. Krenig, I, 1989, S. 333-65;
    L. Fries, Chronik d. Bischöfe v. Würzburg 742-1495, hg. v. U. Wagner u. W. Ziegler, II, 1994, S. 59-64;
    Gesch. d. Stadt Würzburg, hg. v. U. Wagner, I, 2001.

  • Author

    Alfred Wendehorst
  • Citation

    Wendehorst, Alfred, "Reinhard von Abenberg" in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 267 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd131816977.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA