Heydt, Eduard Freiherr von der

Lebensdaten
1882 – 1964
Geburtsort
Elberfeld
Sterbeort
Ascona
Beruf/Funktion
Bankier ; Mäzen ; Diplomat ; Kunstsammler ; Mäzen
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 118704486 | OGND | VIAF: 59367938
Namensvarianten

  • Heydt, Eduard Freiherr von der
  • Heydt, Eduard von der
  • Baron von der Heydt, Eduard
  • Der Heydt, Eduard von
  • Heydt, Eduard Baron von der
  • Von der Heydt, Eduard
  • VonDerHeydt, Eduard Baron

Vernetzte Angebote

Verknüpfungen

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Heydt, Eduard Freiherr von der, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118704486.html [31.01.2025].

CC0

  • Heydt, Eduard Freiherr von der

    Mäzen, * 26.9.1882 Elberfeld, 2.4.1964 Ascona. (reformiert)

  • Genealogie

    V August (s. 2);
    Berlin 1918 ( 1927) Vera (* 1899), T d. Dr. Paul v. Schwabach (1867–1938), Mitinhaber d. Bankhauses S. Bleichröder u. Co., u. d. Eleanor Schröder; kinderlos.

  • Biographie

    H. studierte 2 Semester Volkswirtschaftslehre in Genf, absolvierte ein Bankpraktikum in Dresden und schloß dann sein Studium in Freiburg 1905 mit der Promotion ab. Anschließend war er 1 Jahr in einer New Yorker Bank tätig und gründete 1909 mit Unterstützung des Elberfelder Hauses von d. Heydt–Kersten & Söhne in London das Bankhaus E. von d. Heydt & Co. Zu Beginn des 1. Weltkrieges als Rittmeister im Felde, kam er 1915 als Legationsrat in die deutsche Gesandtschaft in Den Haag. Nach Ausscheiden aus dem deutschen Staatsdienst gründete er 1920 in Amsterdam seine Bank in enger Verbindung zum Stinnes-Konzern neu und beteiligte sich auch an der „Nordstern-Bank“ in Berlin. Zeitweise beriet er Wilhelm II. in seinem Doorner Exil. Neben der geschäftlichen Wirksamkeit begann er mit dem Aufbau einer völkerkundlichen Sammlung und einer Gemäldesammlung. 1927 kaufte er den Monte Verita in Ascona, baute das dortige Hotel aus und gestaltete es zu einem Zentrum kultureller Begegnung um. Jetzt widmete er sich immer mehr seinen Sammlungen. 1937 Schweizer Staatsbürger geworden, übergab er seine Sammlung indischer, chinesischer und afrikanischer Kunst 1941 dem Rietberg-Museum in Zürich, das damit eine der bedeutendsten Spezialsammlungen der Welt besitzt, während seine Gemäldesammlung, vor allem französische Impressionisten und deutsche Expressionisten, zwischen dem Rietberg-Museum und dem Von-der-Heydt-Museum in Wuppertal aufgeteilt wurde. Seinen Besitz Monte Verita schenkte er 1956 dem Kanton Tessin.|

  • Auszeichnungen

    Ehrenbürger v. Ascona u. Wuppertal.

  • Literatur

    M.-L. Baum, in: Wuppertaler Biogrr. V, 1965. L z. Gesamtfam.: H. Kurzrock u. H. L. Schlösser, 200 J. v. d. H., 1954 (P);
    M.-L. Baum, Die v. d. H. aus Elberfeld, 1964 (P f. 1-4).

  • Autor/in

    Wolfgang Köllmann
  • Zitierweise

    Köllmann, Wolfgang, "Heydt, Eduard Freiherr von der" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 77 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118704486.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA