Hartmann, Ferdinand
- Lebensdaten
- 1774 – 1842
- Geburtsort
- Stuttgart
- Sterbeort
- Dresden
- Beruf/Funktion
- Porträt- und Historienmaler ; Maler
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 116491825 | OGND | VIAF: 122246238
- Namensvarianten
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- Hartmann, Christian Ferdinand
- Hartmann, Ferdinand
- Hartmann, Christian Ferdinand
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Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
- NDB 7 (1966), S. 732 (Hartmann, Johann Georg August von)
- NDB 7 (1966), S. (Hartmann, Johann Georg)
- NDB 9 (1972), S. 656 in Artikel Holtenroth (Hottenroth, Woldemar)
- NDB 18 (1997), S. 706 (Naeke, Gustav Heinrich)
- NDB 21 (2003), S. 601 in Artikel Riepenhausen, Franz (Riepenhausen, Johannes)
- NDB 22 (2005), S. 265 (Runge, Philipp Otto)
Orte
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Hartmann, Christian Ferdinand
Porträt- und Historienmaler, * 14.7.1774 Stuttgart, † 6.1.1842 Dresden. (evangelisch)
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Genealogie
V →Georg (s. 3);
B →August (s. 1), →Ludwig (s. 4); Verwandter →Julius (1806–79), Pfarrer, württ. Kirchenhistoriker (s. ADB 50); - ledig. -
Biographie
H. war Schüler Ph. F. von Hetschs in Stuttgart, empfing jedoch seine entscheidenden Anregungen während seines Aufenthaltes in Rom (1794–98) durch A. J. Carstens und C. L. Fernow, welche die Denkweise und Richtung seines Stiles und seinen Themenkreis bestimmten: antike Mythologie, Allegorie und – als Zugeständnis an die ästhetisierende Frömmigkeit der Zeit – Szenen des Neuen Testaments. Seine Form reicht über den römischen Frühklassizismus auf die Barockmalerei der Bologneser Schule zurück. Auf der Entwicklungsstufe der deutschen Malerei, in die H. hineinwuchs, bedeuteten ethische Haltung und konventionelle Formgebung mehr als individuelle und künstlerisch-optische Gestaltung des Bildes. Diese Voraussetzungen veranlaßten ihn, an den Weimarischen Preisausschreiben teilzunehmen, die Goethe veranstaltete und in denen er 1799 mit Heinrich Kolbe zusammen den ersten Preis erhielt. Ein Besuch in Weimar 1801 ließ die Unterschiede in den Kunstanschauungen des Goethekreises und H.s erkennen, so daß es bald darauf zum Bruch kam. H. ging 1803 nach Dresden, wo er Ph. O. Runge und C. D. Friedrich nahetrat. Aus Anlaß des Streites um Friedrichs Bild „Das Kreuz im Gebirge“ trat er für die neue romantische Malerei ein. – 1808/09 war er Mitarbeiter an der von H. von Kleist herausgegebenen Zeitschrift „Phöbus“ (drei Umrißstiche nach Gemälden H.s). 1812 wurde er Professor, 1825 Direktor der Dresdener Kunstakademie, an der er durch seine bedeutenden pädagogischen Fähigkeiten Einfluß auf das Kunstleben der Stadt erlangte.
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Werke
Über Kunstausstellungen u. Kunstkritik, in: Phöbus 11./12. St., 1808, S. 57-71;
Not- u. Hülfsbüchlein f. Künstler u. Kunstliebhaber in Mildheim, ebd., S. 71-83. -
Literatur
K. A. Böttiger, Aeneas reißt sich aus d. Armen d. Creusa, e. großes hist. Gem. v. H., in: Journal d. Luxus u. d. Moden 16, 1801, S. 206-09;
Ztg. f. d. elegante Welt, Nr. 124 v. 16.10.1802;
Joh. H. Meyer, Entwurf e. Kunstgesch. d. 18. Jh., in: Goethe, Winckelmann u. s. Jh., 1805, S. 328;
F. Noack, Dt. Leben in Rom, 1907;
K. Eberlein, Goethe u. d. bildende Kunst d. Romantik, in: Jb. d. Goethe-Ges. 14, 1928, S. 25;
R. Benz, Goethe u. d. romant. Kunst, 1941;
W. Scheidig, Die Weimar. Preisausschreiben, in: Schrr. d. Goethe-Ges. 57, 1958;
ThB. - s. a. L z. Gesamtfam. -
Porträts
Selbstbildnisse: Gem. (Dresden), Zeichnung (ebd., Stadtmus.);
Zeichnung v. C. Vogel v. Vogelstein (ebd., Kupf.kab.). -
Autor/in
Wolfgang Freiherr von Löhneysen -
Zitierweise
Löhneysen, Wolfgang Freiherr von, "Hartmann, Ferdinand" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 733 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116491825.html#ndbcontent
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Hartmann, Ferdinand
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Biographie
Hartmann: Ferdinand H., Maler, geb. zu Stuttgart am 14. Juli 1774 als jüngster Sohn des Hof- und Domänenraths Joh. Georg H., von dessen älteren Söhnen, sämmtlich Karlsschülern, August H., 1764—1849, würtembergischer Geheimer Rath, als Freund und Genosse der Wangenheim, Rückert, Kerner, Schwab, Lenau, Friedrich H., 1767—1851, Oberamtsarzt in Göppingen, als Geognost, Wilhelm H., 1770—1823, Oberamtsarzt in Backnang, als Botaniker und Entomolog sich einen Namen gemacht haben. Gebildet in der Karlsschule unter Hetsch und zu Rom in der Carstenszeit, dann in Stuttgart und Dessau beschäftigt, auch 1801 durch einen Goethepreis in Weimar ausgezeichnet, lebte H. von 1803 an, mit einziger Unterbrechung durch zwei Romreisen, in Dresden, seit 1810 als Professor der Historienmalerei, bald auch als Director der Kunstakademie, bis zu seinem Tode am 6. Januar 1842. Näheres über ihn und seine Werke bei Haakh, Beiträge aus Würtemberg zur neueren deutschen Kunstgeschichte, S. 15 ff.
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Literatur
Vgl. auch Kügelgen, Jugenderinnerungen eines alten Mannes, 3. A. S. 114 f.
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Autor/in
J. Hartmann. -
Zitierweise
Hartmann, Julius, "Hartmann, Ferdinand" in: Allgemeine Deutsche Biographie 10 (1879), S. 682 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116491825.html#adbcontent