Hagans, Christian
- Lebensdaten
- 1829 – 1908
- Geburtsort
- Erfurt
- Sterbeort
- Erfurt
- Beruf/Funktion
- Lokomotiven-Fabrikant ; Unternehmer ; Ingenieur ; Schlosser
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 136803970 | OGND | VIAF: 81087665
- Namensvarianten
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- Hagans, Christian
- Hagans, Christian Theodor Benjamin
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Hagans, Christian
Lokomotiv-Fabrikant, * 27.9.1829 Erfurt, † 26.8.1908 Erfurt.
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Genealogie
V Chrstn. Theodor, Schmiedemeister in E.;
M Anna Sabina Rahaus;
⚭ Maria Brandt;
3 S. -
Biographie
Nach einer Schlosserlehre und dem Besuch des Gewerbeinstituts in Berlin ging H. auf die Wanderschaft, während der er in Stettin (bei der späteren Vulcan-Werft) und in Hagen arbeitete, wo er zum ersten Male mit der Eisenbahntechnik in Berührung kam. Nach|dem Tode des Vaters übernahm er 1854 dessen Werkstatt, die mit einem Eisenwarenhandel verbunden war. 3 Jahre später gründete er auf einem der Familie gehörigen Grundstück eine Eisengießerei, in der er im Laufe der Zeit den Bau landwirtschaftlicher Maschinen und der Ausrüstung von Mühlen, Zuckerfabriken und Salinen aufnahm. Schließlich begann er 1864 mit der Herstellung von Lokomobilen und 1872 von Lokomotiven. Dabei beschränkte sich H., den kleinen Verhältnissen seines Werks angepaßt, auf Schmalspurmaschinen; erst viel später nahm er den Bau von regelspurigen Tenderlokomotiven auf. Im neuen Werk Ilversgehofen im Norden Erfurts, das 1916 an die Maschinenfabrik Wolf in Magdeburg-Buckau überging, wurden dann auch bis zur Einstellung des Lokomotivbaus 1928 größere Lokomotiven mit Schlepptendern gebaut. – H.s Name bleibt verbunden mit der Gelenklokomotivbauart, die er für kurvenreiche Strecken entworfen und zwischen 1890 und 1910 vielfach ins In- und Ausland geliefert hat. Die schwierigen Streckenverhältnisse im thüringischen Bergland haben ihn zur „Hagans-Lokomotive“ angeregt; er fand volle Unterstützung bei Locher, dem damaligen Lokomotivdezernenten der preußischen Eisenbahndirektion Erfurt, in deren Bezirk an die 100 vier- und fünfachsige T 13 und T 15 der Bauart H. liefen. Auch eine Hohlachsbauart nach einem Entwurf H. wurde besonders für Schmalspurlokomotiven viel geliefert.
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Literatur
Festschr. z. 1000. Lokomotive d. R. Wolf A.G., Abt. Lokomotivfabrik Hagans, 1920;
Maedel, Ch. H., ein vergessener Lokomotivbauer, in: Lokmgz. 1, 1962, S. 36. -
Autor/in
Erhard Born -
Zitierweise
Born, Erhard, "Hagans, Christian" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 464-465 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136803970.html#ndbcontent