Bernhard
- Lebensdaten
- erwähnt 1130, gestorben 1154
- Beruf/Funktion
- Bischof von Hildesheim
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 10093787X | OGND | VIAF: 39733303
- Namensvarianten
-
- Bernhard von Hildesheim
- Bernhard
- Bernhard von Hildesheim
- Bernardus, Hildesheimensis
- Bernard, d'Hildesheim
- Bernard, de Rothenbourg
- Bernard, of Hildesheim
- Bernardus, Hildesheim, Bischof
- Bernardus, Rottenburgensis
- Bernhard, Hildesheim, Bischof
- Bernhard, Seliger
- Bernhard, von Hildesheim
- Bernhard, von Konstanz
- Bernhardus, Constantiensis
- Bernardus, Hildesheim, Bischoph
- Bernhard, Hildesheim, Bischoph
- Bernhard, von Constanz
- Bernhardus, Konstantiensis
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Bernhard
Bischof von Hildesheim (seit 1130), † 20.7.1154 (begraben Godehardikirche Hildesheim).
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Genealogie
Aus niedersächsischem Adelsgeschlecht (von Walshausen?).
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Biographie
B. wurde unter Berthold I. Domscholaster und Dompropst und führte als Bischof die von Berthold begonnenen Bemühungen um die Heiligsprechung des Bischofs Godehard von Hildesheim durch persönliche Besuche bei Papst Innozenz II. in Lüttich und auf dem Konzil zu Reims (1131) zu glücklichem Ende. Seit 1133 baute er die herrliche dreischiffige Godehardikirche (romanische Basilika mit niedersächsischem Stützenwechsel und Chorumgang nach französischen Vorbildern) und das anliegende Benediktinerkloster. Für Bischof Bernward von Hildesheim erlangte B. 1150 bei Erzbischof Heinrich von Mainz und dem päpstlichen Legaten das Recht der liturgischen Verehrung (Heiligsprechung Bernwards erst 1193). Er erwarb für die Hildesheimer Kirche 1143 den Hof von Derneburg (Gründung eines Augustinerinnenkonvents)¶, die Homburg und 1150 die Reichsabtei Ringelheim¶, förderte das Zisterzienserkloster Amelunxborn¶ und pflegte Wissenschaft und Kunst (Handschriftensammlung, Ausmalung des Domes, kostbarer B.-Kelch). 1153 resignierte er, nachdem er bereits seit neun Jahren erblindet war. B. wurde als Seliger|verehrt vom 12. bis 18. Jahrhundert; sein Fest war am 20. Juli.
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Literatur
H. A. Lüntzel, Gesch. d. Diözese u. Stadt Hildesheim I, 1858, S. 440-55;
A. Bertram, Gesch. d. Bistums Hildesheim I, 1899, S. 146-68;
K. Janicke, UB d. Hochstiftes Hildesheim I, 1896 f., Nr. 202, 206, 208, 221, 223 u. ö.;
K. Algermissen, in: Kirchenzs. d. Bistums Hildesheim, 1948, Nr. 15/16, 17/18;
LThK;
Dictionnaire d’Histoire et de Géographie Ecclésiastiques VIII, 1935, Sp. 671 f. -
Autor/in
Konrad Algermissen -
Zitierweise
Algermissen, Konrad, "Bernhard" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 110-111 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd10093787X.html#ndbcontent