Goller, Vinzenz

Lebensdaten
1873 – 1953
Geburtsort
Sankt Andrä bei Brixen
Sterbeort
Sankt Michael (Lungau)
Beruf/Funktion
Kirchenmusiker ; Komponist ; Herausgeber
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118540580 | OGND | VIAF: 19948486
Namensvarianten

  • Berchthal, Hans von (Pseudonym)
  • Hans von Berchthal (Pseudonym)
  • Goller, Vinzenz
  • Berchthal, Hans von (Pseudonym)
  • berchthal, hans von
  • Hans von Berchthal (Pseudonym)
  • hans von berchthal
  • Berchtal, Hans von
  • Goller, V.
  • Goller, Vinc.
  • Goller, Vincenz

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Zitierweise

Goller, Vinzenz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118540580.html [22.02.2025].

CC0

  • Goller, Vinzenz (Pseudonym Hans von Berchthal)

    Kirchenmusiker und Komponist, * 9.3.1873 Sankt Andrä bei Brixen, 11.9.1953 Sankt Michael (Lungau). (katholisch)

  • Genealogie

    V Josef (1841–1927), Volksschullehrer u. Organist;
    M Rosina Plaikner;
    1899 Maria, T d. Kaufm. Pfeifhofer in Sexten;
    2 S, 5 T.

  • Biographie

    G. war Chorknabe in Neustift bei Brixen und besuchte seit 1888 das Lehrerseminar in|Innsbruck (musikalische Ausbildung bei J. Pembaur). Während seiner Schullehrerzeit (1892–1903) wurde er ab 1898 zum weiteren Musikstudium bei F. X. Haberl und M. Haller an der Kirchenmusikschule in Regensburg beurlaubt. 1903 wurde er Chorregent in Deggendorf und 1910-33 Leiter der neuerrichteten kirchenmusikalischen Abteilung der Wiener Akademie der Tonkunst in Klosterneuburg, wo er speziell auch die Klasse für kirchliche Komposition übernahm. 1913 gründete er den Kirchenmusik-Verein „Schola Austriaca“ und wurde Mitbegründer der österreichischen Kirchenmusikzeitschrift „Musica divina“. – G. gehört zu den späteren Vertretern der cäcilianischen Kirchenmusikreform, die seit dem 19. Jahrhundert die liturgische Bedeutung der Kirchenmusik wieder in den Vordergrund stellte. Als Dirigent, Pädagoge und Kirchenkomponist hatte er auf die Entwicklung der neueren Kirchenmusik – besonders auch auf den Gemeindegesang – in Österreich entscheidenden Einfluß. Sein umfangreiches kompositorisches Schaffen gehört zum Grundstock der kirchenmusikalischen Gebrauchsmusik. Neben seinen theoretischen Abhandlungen und Aufsätzen sind vor allem seine Editionen von „Meisterwerken kirchlicher Tonkunst in Österreich“ zu nennen.|

  • Auszeichnungen

    Ehrenmitgl. d. Wiener Ak. d. Tonkunst (1953).

  • Literatur

    A. Weißenbäck, in: Musica Sacra, 1933;
    ders., in: Musica divina, 1933;
    K. G. Fellerer, Gesch. d. kath. Kirchenmusik, ²1949;
    E. Tittel, in: Musica Orans, 1953;
    ders., in: Zs. f. Kirchenmusik, 1953;
    A. Scharnagl, in: MGG V, Sp. 491-93 (W, L).

  • Autor/in

    Ernst Waeltner
  • Zitierweise

    Waeltner, Ernst, "Goller, Vinzenz" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 624-625 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118540580.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA