Frickhinger, Walther
- Lebensdaten
- 1889 – 1955
- Geburtsort
- Nördlingen
- Sterbeort
- Irschenhausen im Isartal
- Beruf/Funktion
- Zoologe ; nationalwissenschaftlicher Schriftsteller ; Sachbuchautor
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 117715824 | OGND | VIAF: 42622039
- Namensvarianten
-
- Frickhinger, Hans Walther
- Frickhinger, Walther
- Frickhinger, Hans Walther
- Frickhinger, Hans W.
- Frickhinger, H. W.
- Frickhinger, H.W.
- Frickhinger, Hans Walter
- Frickhinger, Walter
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Frickhinger, Hans Walther
Zoologe und naturwissenschaftlicher Schriftsteller, * 18.9.1889 Nördlingen, † 25.1.1955 Irschenhausen im Isartal. (evangelisch)
-
Genealogie
V Karl Kraft (1863–1952), Dr. med., Oberregierungs- u. Medizinalrat in München, S d. →Albert (1818–1907), Apotheker, Magistratsrat, nat.-lib. Landtagsabg. 1869-99, Vf. naturwiss. Abhh., u. d. Emilie Krafft;
M Emilie (1867–1936), T d. Generaldirektionsrats Karl Roelig in München u. d. Henriette Döderlein;
⚭ 1921 Eugenie Wachter;
1 S. -
Biographie
Während des Universitätsstudiums 1908-14 in München und Freiburg/Breisgau wurde F. durch R. von Hertwig und F. Doflein in die wissenschaftliche Zoologie eingeführt (Promotion 1914, Freiburg/Breisgau). Durch Th. H. Boveri und B. Zarnik in Würzburg, später durch K. Escherich in München, kam er im Rahmen der Kriegsseuchenbekämpfung in Berührung mit der angewandten Zoologie, die seinen weiteren Lebensweg entscheidend bestimmte. Zunächst in der chemischen Industrie (Degesch, Bayerwerke, IG Farben) als Fachberater für Schädlingsbekämpfung und Pflanzenschutz und als Herausgeber von Fachzeitschriften dieses Gebietes tätig, wirkte er nach dem 2. Weltkrieg als freier Fachschriftsteller, Verfasser zahlreicher Aufsätze und selbständiger Werke über Schädlingskunde, anfangs in Planegg bei München, später in Irschenhausen. 1948 übernahm er die Schriftleitung des „Anzeigers für Schädlingskunde“, des Organs der Deutschen Gesellschaft für angewandte Entomologie, deren Vorstand er seit 1949 angehörte. Gleichzeitig begründete er die „Naturwissenschaftliche Rundschau“, die sich unter seiner Leitung zu einem ansehnlichen naturwissenschaftlichen Publikationsorgan entwickelte und deren Schriftleitung er bis zu seinem Tode innehatte. Auch als Begründer und Herausgeber der Schriftenreihe „Große Naturforscher“ und durch sein Wirken im Rahmen des Naturschutzes und der Heimatkunde stand F. wesentlich im Dienste der Vermittlung zwischen Forschung und Leben.
-
Werke
Weitere W u. a. Gase in d. Schädlingsbekämpfung, 1933;
Schädlingsbekämpfung f. jedermann, 1933, ⁵1951;
Leitfaden d. Schädlingsbekämpfung, 1939, ³1955;
Natur um uns, 1939, ²1943;
Prakt. Vogelschutz, 1942, ³1949. -
Literatur
W. Zwölfer, in: Naturwiss. Rdsch. 7, 1954, S. 399 (W, P);
ebd. 8, 1955, S. 44 (P);
E. Schimitschek, in: Zs. f. angew. Entomol. 37, 1955, S. 261 (P);
Pogg. VII a. -
Autor/in
Wilhelm Zwölfer -
Zitierweise
Zwölfer, Wilhelm, "Frickhinger, Walther" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 435-436 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117715824.html#ndbcontent