Forke, Alfred

Lebensdaten
1867 – 1944
Geburtsort
Schöningen bei Braunschweig
Sterbeort
Hamburg
Beruf/Funktion
Sinologe
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 118862715 | OGND | VIAF: 22184364
Namensvarianten

  • Forke, Ernst Conrad Alfred
  • Forke, Alfred
  • Forke, Ernst Conrad Alfred
  • Fo er ke
  • Fo'erke
  • Forke, A.
  • Forke, Anton
  • 佛, 爾克
  • Forke, Ernst Konrad Alfred

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Zitierweise

Forke, Alfred, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118862715.html [07.02.2025].

CC0

  • Forke, Ernst Conrad Alfred

    Sinologe, * 12.1.1867 Schöningen bei Braunschweig, 9.7.1944 Hamburg. (lutherisch)

  • Genealogie

    V Wilh. (* 1834), Kaufm. u. Dampfmühlenbes., S d. Frdr. (1798–1879), Landes-Ökonomiekommissar, landwirtsch. Schriftst., u. d. Ernestine Walkerling;
    M Minna Tenne (1842–68);
    Hongkong 1895 Clara (1867–1950), T d. Kaufm. Dr. phil. Traugott Forke (S d. Wilh., 1793–1853, Abt u. Gen.sup. in Gandersheim) u. d. Berta Syassen;
    1 T.

  • Biographie

    F. studierte an den Universitäten Genf und Berlin Rechtswissenschaft, bestand die erste juristische Staatsprüfung und promovierte in Rostock 1890. Nach einem Studium der chinesischen Sprache am Berliner Seminar für Orientalische Sprachen ging er 1890 als Dolmetscher im Gesandtschafts- und Konsulatsdienst nach China. 1903 übernahm er die Professur des Chinesischen am Seminar für Orientalische Sprachen in Berlin und wurde 1923 als Nachfolger von Otto Franke auf den Hamburger Lehrstuhl für Sprache und Kultur Chinas berufen, den er bis zu seiner Emeritierung 1935 innehatte. – F.s Arbeit galt vornehmlich der chinesischen Philosophie. Seine kritischen Übersetzungen des Lun-heng von Wang Ch'ung (2 Teile, 1907/11), und des Gesamtwerks der Mo-ti-Schule (Mê Ti des Sozialethikers und seiner Schüler philosophische Werke, 1922) können zusammen mit anderen Textarbeiten als Vorstudien zu seinen späteren zusammenfassenden Arbeiten über die chinesische Philosophie gelten (The World Conception of the Chinese, London 1925; Die Gedankenwelt des chinesischen Kulturkreises, 1927). Die 3bändige Geschichte der chinesischen Philosophie (1927–38), die ihren Wert durch viele Textproben erhält, ist ein handliches Nachschlagewerk, jedoch weniger eine Philosophie- als eine Philosophengeschichte. F. betätigte sich auch als Übersetzer chinesischer lyrischer und dramatischer Dichtungen.

  • Auszeichnungen

    Dr. phil. h. c..

  • Literatur

    Sinica Sonderausg., 1937, S. 1-14 (W-Verz. bis 1937, P);
    E. Erkes, in: Artibus Asiae IX, Ascona 1946, S. 148 f.;
    E. Haenisch, in: Zs. d. Dt. Morgenländ. Ges. 99, 1949, S. 4-6 (P).

  • Autor/in

    Herbert Franke
  • Zitierweise

    Franke, Herbert, "Forke, Alfred" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 300 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118862715.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA