Flohr, Justus
- Dates of Life
- 1855 – 1933
- Place of birth
- Hamburg
- Place of death
- Bad Pyrmont
- Occupation
- Schiffsmaschinenkonstrukteur ; Unternehmer ; Ingenieur ; Baurat
- Religious Denomination
- lutherisch
- Authority Data
- GND: 117514039 | OGND | VIAF: 54927780
- Alternate Names
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- Flohr, Justus
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Flohr, Justus
Schiffsmaschinenkonstruktear und Wirtschaftsführer, * 4.6.1855 Hamburg, † 13.6.1933 Bad Pyrmont. (lutherisch)
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Genealogy
V Theodor (1823–98), Maschinenfabr., Schlossermeisters-S;
M Louise Frieder. Elis. (1830–92), T d. Weinhändlers Heinr. Chrstn. Matth. Kraefft;
⚭ Stettin 1889 Käthe Jüngermann;
4 K. -
Biography
F. übernahm nach der Abschlußprüfung in Mittweida 1878 eine Stelle als praktischer Maschinenbauer, später als Konstrukteur bei der Stettiner Vulcan-Werft. Nach 3jähriger Tätigkeit in Schottland kehrte er 1883 in die Vulcan-Werft zurück, zunächst als 1. Konstrukteur, später Oberingenieur und Prokurist. 1897 wurde er als Maschinenbaudirektor zur Schiffswerft Odero, Sestri-Ponente|gerufen, trat aber ein Jahr später als leitender Maschinenbaudirektor wieder in die Vulcanwerke ein. Schon 1909 wurde er Vorsitzender des Direktoriums, nachdem ein Jahr vorher die neue Werft in Hamburg eröffnet worden war. – Unter der Leitung F.s wurden um die Jahrhundertwende die Maschinen der berühmten Schnelldampfer mit Kolbenmaschinen gebaut. „Kaiser Wilhelm der Große“ und die Schwesterschiffe errangen das Blaue Band des Atlantik. Ebenso wurden die Maschinen zahlreicher deutscher und ausländischer Kriegsschiffe vom Torpedoboot bis zum Linienschiff unter seiner Leitung entworfen, der Turbinenbau für Kriegs- und Handelsschiffe vom Stettiner „Vulcan“ aufgenommen und bis zu höchsten Leistungen entwickelt. – F., ein Mitbegründer der Schiffbautechnischen Gesellschaft, war einer der bedeutendsten Maschinenkonstrukteure im Schiffbau seiner Zeit, ein Mann von größter Leistungsfähigkeit, unbeugsamer Willenskraft und begabt mit einem ungewöhnlichen Organisationstalent, das ihn befähigte, neben den technischen Aufgaben auch die erfolgreiche Leitung seiner Werke durchzuführen.
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Awards
Geh. Baurat, Dr.-Ing. E. h. (1914), Grashof-Denkmünze (1901).
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Literature
E. Lindern, in: VDI-Zs., 1933, S. 837 (P);
Schiffbau 34, 1933, Nr. 14 (P);
G. Bauer, in: Jb. d. Schiffbautechn. Ges. 35, 1934, S. 61 f. (P);
Rhdb. (P) (unter Flor). -
Author
Georg Schnadel -
Citation
Schnadel, Georg, "Flohr, Justus" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 251-252 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117514039.html#ndbcontent