Fischer, Johann Christian
- Dates of Life
- 1733 – 1800
- Place of birth
- Freiburg im Breisgau
- Place of death
- London
- Occupation
- Oboenvirtuose ; Oboist ; Komponist
- Religious Denomination
- keine Angabe
- Authority Data
- GND: 104106271 | OGND | VIAF: 4868149296241280670004
- Alternate Names
-
- Fischer, Johann Christian
- Fischer, Gio. Christiano
- Fischer, Giovanni Christiano
- Fischer, J. C.
- Fischer, J. Ch.
- Fischer, Johann Carl Christian
- Fischer, John C.
- Fischer, John Christian
- Fischer, Johann Karl Christian
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Relations
Genealogical Section (NDB)
Life description (NDB)
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Fischer, Johann Christian
Oboenvirtuose, * 1733 Freiburg im Breisgau, † 29.4.1800 London.
-
Genealogy
⚭ 1780 (⚮) Mary, T d. engl. Malers →Thomas Gainsborough (1727–88).
-
Biography
Die Jugend F.s liegt im Dunkeln. Erste Nachrichten nennen ihn 1757 als Solisten in einem Konzert in Warschau und 1760-64 als Oboisten in der kurfürstlichen Kapelle zu Dresden. Im folgenden Jahre bereiste er Deutschland und Italien und stand 1767 im Dienste →Friedrichs des Großen in Berlin. Bereits 1768 wieder auf Reisen, konzertierte er in Frankreich, Holland (→Mozart, der über ein Menuett F.s seine Variationen KV 179 schrieb, hörte ihn in Den Haag) und England. Er ließ sich in London nieder und gehörte neben →Johann Chr. Bach|und →C. F. Abel, mit denen er die „Hanover Square Concerts“ veranstaltete, zum Kammerorchester der Königin. Wegen der vollkommenen Beherrschung seines Instrumentes und seines großen blühenden Tones wohl mit Recht als der größte Oboist seiner Zeit gefeiert, wurden ihm hier wahre Triumphe zuteil. Die Königin ernannte ihn 1780, unter Gewährung des damals außerordentlichen Gehaltes von 1200 Talern, zum Kammervirtuosen. Seine im galanten Stil gehaltenen und fast ausschließlich für die Oboe bestimmten Werke – unter ihnen besonders die Quartette – erfreuten sich noch lange großer Beliebtheit.
-
Works
11 Konzerte f. Oboe od. Flöte, davon 9 gedruckt, London zw. 1770 u. 85;
7 Divertimenti f. 2 Flöten, ebd. etwa 1780;
10 Sonaten f. Flöte, sämtlich ebd. etwa 1780;
zahlr. Quartette f. Flöte, Violine, Viola u. Cello, ebd. o. J. -
Literature
C. F. Pohl, Mozart u. Haydn in London II, 1867;
E. L. Gerber, Neues hist.-biogr. Lex. d. Tonkünstler, 1812;
G. Schilling, Universal-Lex. d. Tonkunst, 1840;
Eitner;
C. L. Cudworth, in: MGG IV, Sp. 269-71 (W, L, P). -
Portraits
2 Gem. v. Th. Gainsborough (London, Buckingham Palace, 1 Abb. in MGG).
-
Author
Horst Heussner -
Citation
Heussner, Horst, "Fischer, Johann Christian" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 190-191 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104106271.html#ndbcontent