Finckh, Georg Philipp
- Lebensdaten
- um 1608 – 1679
- Beruf/Funktion
- Kartograph ; Beamter ; Kartograf
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 128650427 | OGND | VIAF: 209244969
- Namensvarianten
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- Finckh, Georg Philipp
- Finck, Georg Philipp
- Fink, Georg Philipp
- Finkh, Georg Philipp
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Personen in bayerischen historischen biographischen Lexika. Baader / Lipowsky. 1821 ff. [1804-1825]
Verknüpfungen
Orte
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Finckh (Finkh), Georg Philipp
Kartograph, * etwa 1608, † 15.1.1879, ⚰ Freising (Grabinschrift in der Sankt Georgspfarrkirche in Freising, früher an der Außenseite der Kirche angebracht). (katholisch)
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Genealogie
⚭ N. N.;
S Gg. Phil. -
Biographie
F., Fürstbischöflich Freisingischer Rat und Hofratssekretär, Pfleger auf der Ottenburg, Lizentiat beider Rechte, sammelte viele Jahre Unterlagen zur Erneuerung der Apianschen „Bairischen Landtafeln“. Seine Tabula chorographica Bavariae stellt das Land – einschließlich Oberpfalz – etwa im Maßstab 1:270000 dar, ist also gegenüber ihrem Vorbild nahezu auf die Hälfte verkleinert. Gegenüber Apian fehlende Ortsnamen lassen in der Regel darauf schließen, daß der Ort inzwischen abgegangen ist (für Wüstungsforschung wichtig). Bezeichnend für F. ist, daß er über Apian hinaus zahlreiche Namen von Waldgebieten und Bergen bringt. – Die Karte wurde in Augsburg von Johann Stridbeck dem Jüngeren auf 28 Platten gestochen, war zusammen mit einem Obersichtskärtchen 1663 fertig und wurde 1671 noch einmal revidiert. Zu Lebzeiten F.s wurden jedoch nur Probe- und Dedikationsexemplare hergestellt. Veröffentlicht wurde das Werk erst durch F.s gleichnamigen Sohn mit einer Widmung an Kurfürst Max Emanuel von Bayern 1684. Die handliche und zugleich inhaltsreiche Karte blieb für ein Jahrhundert maßgebend.
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Werke
S. Rom. imperii circuli et electoratus Bavariae tabula chorographica, 1684, dazu Register, Augsburg 1684;
Electoratus Bavariae compendiosa delineatio u. S. Rom, imperii circuli et electoratus Bavariae cum finitimis accurata delineatio, Übersichtskarten zu d. 28 Tafeln d. großen Karte. – Zu S Gg. Phil.: Tabellen-Büchlein üb. d. sammentlich: Denen Bairischen Craiss-Stenden zugehörige Territoria…, München 1685. -
Literatur
J. Ch. v. Aretin, Literär. Hdb. f. d. baier. Gesch. u. alle ihre Zweige, 1. T., 1810, S. 148 ff.;
J. B. Prechtl, Btrr. z. Chronik d. Pfarrei Fürholzen b. Freising, in: Oberbayer. Archiv 44, 1887, S. 223;
A. M. Kobolt, Baier. Gel.-Lex., Landshut 1795;
ders., Ergänzungen u. Berichtigungen z. Baier. Gel.-Lex., 1824. -
Quellen
Qu.: Bayer. Hauptstaatsarchiv, GU, Kranzberg fasc. 52, Nr. 729, Staatsverwaltung Nr. 1041; Kreisarchiv München GR 990/4, HL III 58/415.
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Autor/in
Alois Fauser -
Zitierweise
Fauser, Alois, "Finckh, Georg Philipp" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 155-156 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128650427.html#ndbcontent