Arx, Adrian von
- Lebensdaten
- 1847 – 1919
- Geburtsort
- Olten (Kanton Solothurn)
- Sterbeort
- Olten (Kanton Solothurn)
- Beruf/Funktion
- schweizerischer Politiker ; Schriftsteller ; Politiker ; Dramatiker ; Jurist ; Journalist ; Notar ; Herausgeber
- Konfession
- mehrkonfessionell
- Normdaten
- GND: 126137595 | OGND | VIAF: 15753761
- Namensvarianten
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- Arx, Adrian von
- Arx, Adrian von, senior
- Arx-Maritz, Adrian von
- Von Arx, Adrian
- VonArx, Adrian
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Arx, Adrian von
Schweizerischer Politiker und Schriftsteller, * 15.11.1847 Olten (Kanton Solothurn), † 20.9.1919 Olten (Kanton Solothurn). (katholisch, seit etwa 1872 altkatholisch)
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Genealogie
V →Adrian von Arx (1817–59), Sekretär des eidgenössischen Kriegsrates 1847–54, Dichter, Journalist in New York, Adjutant des Präsidenten von Venezuela General Paez;
M Maria Anna Antonia von Büren (* 1824);
Gvv Konrad Benedikt von Arx (1788–1840), Prokurator in Olten;
Gmv Anna Maria Kümmerli;
⚭ Karolina Maritz (* 1853);
2 S, u. a. →Adrian von Arx (1879–1934), Nationalrat und Bundesrichter; 3 T. -
Biographie
A. wurde nach Studien in Zürich, Heidelberg, Leipzig und Genf Fürsprech und Anwalt in seiner Heimatstadt Olten, der er 1872-76 als Stadtschreiber diente. 1881 wurde er in den solothurnischen Kantonsrat gewählt, dessen Präsident er zu verschiedenen Malen war, 1908 trat er in den Nationalrat, dem er, wie auch dem kantonalen Parlament, bis 1917 angehörte. Als Politiker blieb A. zeit seines Lebens dem ursprünglichen liberalen Gedankengut verhaftet, kämpfte unentwegt gegen die wachsende Macht des Staates an, trat daneben aber eifrig für eine fortschrittliche Lösung der neuen sozialen Fragen ein. Eine bedeutsame Rolle spielte er im politischen Leben der Schweiz während des ersten Weltkrieges, als er mit anderen die gefährliche Spannung zwischen der deutschen und welschen Schweiz zu vermindern half. - Für seine politischen Ideen kämpfte er auch als Journalist und gab 1875 die Zeitung „Der Unabhängige“ und 1881 „Die Montagszeitung“ heraus, deren Erscheinen nur von kurzer Dauer war. - Von seinen dichterischen Versuchen sind das Festspiel „Die Dornacher Schlacht“ (1899) und das romantische Schauspiel „Die Ratzenburger“ (1907) zu erwähnen.
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Werke
Weitere W A. v. A., hrsg. v. A. v. Arx, Solothurn 1924 (Ausw., P).
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Literatur
J. Brosi, A. v. A., in: Wissen u. Leben, Bd. 21, Zürich 1919; Biogr. in: Der Republikaner, Schweizer Volkskal., Basel 1928, S. 47-57 (P) ;
O. E. v. Arx, Gesch. d. Familien v. A., Zürich 1941;
HBLS I, 1921. -
Autor/in
Franz Georg Maier -
Zitierweise
Maier, Franz Georg, "Arx, Adrian von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 404 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd126137595.html#ndbcontent