Engel, Otto
- Lebensdaten
- 1872 – 1932
- Geburtsort
- Saarbrücken
- Sterbeort
- Wiesbaden
- Beruf/Funktion
- Elektroingenieur
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 135908140 | OGND | VIAF: 80344454
- Namensvarianten
-
- Engel, Otto
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Engel, Otto
Elektroingenieur, * 23.6.1872 Saarbrücken, † 9.10.1932 Wiesbaden. (evangelisch)
-
Genealogie
V Ernst Karl (1834–1905), Kaufm.;
M Louise (1844–1918), Lehrerstochter;
⚭ Kassel 1919 Anna Elis. (* 1886), T des Herm. Bormann (1852–1935), Geh. u. Oberkriegsgerichtsrat;
1 T. -
Biographie
E. studierte Schiffsmaschinenbau an der TH Berlin-Charlottenburg und trat 1897 als Marinebauführer in die Marine ein, um die Marinebaubeamtenlaufbahn einzuschlagen. Schon bei Ablegung des II. Staatsexamens zeigte sich seine Neigung zur Elektrotechnik, der er während seines ganzen Berufslebens verhaftet blieb. E. wurde bereits 1904 als Dezernent für Elektrotechnik in das Reichs-Marine-Amt berufen; im 1. Weltkrieg war er dann in leitender Stellung in der U-Boots-Inspektion tätig. Nach Kriegsende verließ er als Marine-Oberbaurat den Staatsdienst und trat als technisches Vorstandsmitglied in ein größeres Industriewerk für elektrotechnische Spezialerzeugnisse ein, in dem er bis zu seinem aus Gesundheitsrücksichten erfolgten Rücktritt 1927 verblieb. – E. hatte sich mit seiner ganzen Arbeitskraft der Elektrotechnik verschrieben, die, in Landanlagen schon weit verbreitet, in jenen Jahren im Schiffbau einen sprunghaften Aufstieg nahm. Wesentliche Entwicklungsstufen der Schiffselektrotechnik sind durch seine Arbeiten gekennzeichnet: der Übergang von 110 Volt auf 220 Volt Bordnetzspannung für große Schiffe, die auch heute noch für Handelsschiffe mit Gleichstromanlagen üblich ist, die Konstruktion des heute noch in gleichem Aufbau verwendeten Paketschalters, der nach ihm den Namen E.-Schalter trägt, die Schaffung von Anlaßverfahren für elektrische Antriebsanlagen von U-Booten, die Durchbildung des Standsehrohres für U-Boote und andere mehr.
-
Literatur
Jb. d. Schiffsbautechn. Ges. 34, 1933, S. 58 f.
-
Autor/in
Charles Breitenstein -
Zitierweise
Breitenstein, Charles, "Engel, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 506 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135908140.html#ndbcontent