Kuen
- Lebensdaten
- erwähnt 17./18. Jahrhundert
- Beruf/Funktion
- Vorarlberger Baumeister und Künstlerfamilie
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118725122 | OGND | VIAF: 45097182
- Namensvarianten
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- Kuen
- Cuen
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Kuen
Baumeister und Künstler. (katholisch)
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Biographie
Die Brüder Hans, Jakob, Michael und Kaspar Kuen, allesamt Maurermeister, sind in den frühen 30er Jahren des 17. Jh. aus dem nahen Allgäu, aus der damals zu Vorarlberg gehörenden Herrschaft Hohenegg, in Bregenz eingewandert. Jakob baut seit 1636 unter Mitarbeit der Brüder Michael und Kaspar Kloster und Kirche der Kapuziner in Bregenz. →Michael (um 1610–88), der bedeutendste der vier Brüder, ist Vater von Johann Georg, der als führender Architekt des Stiftes Einsiedeln sowie als Planautor der Jesuitenkirche Solothurn und der Benediktinerstiftskirche Pfäfers¶ weit über ihn hinauswächst; dessen Sohn Franz Anton (s. u.) ist der bedeutendste Vorarlberger Bildhauer des 18. Jh. Im Rechtsstreit gegen den Bregenzerwälder Baumeister Michael Thumb wird Michael 1674 von der Stadt Bregenz summarisch ein umfangreiches Schaffen in verschiedenen Ländern bescheinigt. Ungeklärt ist das Verwandtschaftsverhältnis der Genannten zu →Johann Kuen (1647–1708), aus Weitnau (Allgäu), Steinmetz und Maurermeister, der 1678-86 unter Johann Georg in Einsiedeln als Steinmetz gearbeitet hat.
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Literatur
O. Sandner, Die Kuen, Bregenzer Baumeister d. Barock, 1962;
ders., Barocke Welt-Provinz, Kunstgeschichtl. Probleme d. Bodenseeraumes (im Erscheinen);
N. Lieb, Die Vorarlberger Barockbaumeister, ³1976;
ThB. -
Autor/in
Redaktion -
Familienmitglieder
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Zitierweise
Redaktion, "Kuen" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 217 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118725122.html#ndbcontent