Eichhoff, Johann Peter
- Lebensdaten
- 1755 – 1825
- Geburtsort
- Bonn
- Sterbeort
- Rheydt
- Beruf/Funktion
- Publizist ; Historiker ; Verwaltungsbeamter
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 124818226 | OGND | VIAF: 56936573
- Namensvarianten
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- Eichhoff, Johann Peter
- Eichhof, J. P.
- Eichhof, Johann P.
- Eichhof, Johann Peter
- Eichhoff, J. P.
- Eichhoff, Johann P.
- Hephaestion
- Hephästion
- Eichhoff, Johann Pether
- Eichhof, Johann Pether
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Eichhoff, Johann Peter
Publizist, * 1.10.1755 Bonn, † 24.2.1825 Rheydt. (katholisch)
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Genealogie
B →Joh. Jos. s. (2);
verheiratet 1) Bonn 1774 Maria (1760–87), Tochter des Hofratssekretärs Clemens August Guisez, 2) Neuß 1797 Wilhelmine Axt (gestorben 1799); 2 Söhne, 1 Tochter aus 1), 2 Töchter aus 2). -
Biographie
E. kann als einer der entschiedensten publizistischen Vertreter der Aufklärung am Niederrhein gelten. Im Auftrag eines von dem Sammler A. von Hüpsch geführten Kreises von Literaturfreunden hat er in Köln Zeitschriften herausgegeben, die freilich ebenso wie eine dann begründete „Bönnische Litteratur- und Kunstzeitung“ (1780) rasch wieder eingingen. Führendes Mitglied der Bonner Illuminaten und der nach Auflösung des Ordens von diesen begründeten Lesegesellschaft stand er seit Mitte der 80er Jahre im Mittelpunkt der gebildeten Gesellschaft der kurkölnischen Residenz, für die er bis zum Einmarsch der Franzosen das „Bönnische Intelligenzblatt“ (1785/87-94) redigierte. Zugleich hat er mit der Veröffentlichung von Materialien und Urkunden zur Geschichte Kurkölns und des niederrheinisch-westfälischen Kreises und einer „Historisch-geographischen Beschreibung des Erzstifts Köln“ (Frankfurt/Main 1783, anonym) landesgeschichtliche Vorstöße von nicht geringer Bedeutung unternommen. Wir können noch feststellen, daß die Franzosen ihn nach der Eroberung des linken Rheinufers zum Mitglied der Bonner Bezirksverwaltung, zum Kantonsverwalter in Köln, zum Präsidenten der Munizipalität in Brauweiler und zum Kommissar in Neuß ernannten, wo er 1797/98 in republikanischem Sinne zu wirken suchte. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.
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Werke
Kölner Lit. Wbl., 1778; Köln. Encykloped. Journal, 1779;
Materialien z. geist- u. weltl. Statistik d. Niederrhein, u. Westfäl. Kreises u. d. angrenzenden Länder nebst Nachrr. zum Behuf ihrer älteren Gesch., Erlangen 1781/83 (anonym); Archiv f. d. Gesch. u. Statistik d. Vaterlandes I, 1785. -
Literatur
zu 2 u. 3 M. Schwann, Gesch. d. Kölner Handelskammer I, 1906;
W. Berdrow, Die Fam. Krupp in Essen v. 1587 bis 1887, 1931 (P);
J. Hansen, Qu. z. Gesch. d. Rheinlandes im Za. d. Franz. Revolution 1780-1801, 1931/38;
E. Ch. Zeim, Die rhein. Lit. d. Aufklärung, 1932;
M. Braubach, Eine Jugendfreundin Beethovens, Babette Koch-Belderbusch u. ihr Kreis, 1948 (Silhouette Joh. Jos. E.s aus Stammbuch d. B. Koch);
ders., Kurköln, Gestalten u. Ereignisse aus 2 Jhh. rhein. Gesch., 1949;
ders., Landesgeschichtl. Bestrebungen u. hist. Vereine im Rheinland, 1954. -
Autor/in
Max Braubach -
Zitierweise
Braubach, Max, "Eichhoff, Johann Peter" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 375 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124818226.html#ndbcontent