Eckhard, Carl
- Lebensdaten
- 1822 – 1910
- Geburtsort
- Engen (Baden)
- Sterbeort
- Mannheim
- Beruf/Funktion
- Bankfachmann ; nationalliberaler Politiker ; Jurist ; Politiker ; Abgeordneter ; Rechtsanwalt ; Bankkaufmann ; Bankier
- Konfession
- mehrkonfessionell
- Normdaten
- GND: 133302210 | OGND | VIAF: 40561095
- Namensvarianten
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- Eckhard, Carl Maria Joseph
- Eckhard, Carl
- Eckhard, Carl Maria Joseph
- Eckhard, Karl
- Eckhard, Carl Maria
- Eckhard, Karl Maria Joseph
- Eckhard, Carl Maria Josef
- Eckhard, Karl Maria
- Eckhard, Karl Maria Josef
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Eckhard, Carl Maria Joseph
Jurist, Politiker, Bankfachmann, * 13.3.1822 Engen (Baden), † 30.8.1910 Mannheim. (katholisch, seit 1874 altkatholisch)
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Genealogie
V Carl Frdr. († 1857), Fürstlich Fürstenbergischer Oberamtmann, S des Forstrats Franz Josef;
M Maria Anna Clavel († 1841);
⚭ Mannheim 1856 Fanny (1831–1905, ev.), T des →Carl Gg. Röchling († 1877), Kaufm. u. Bankier in Mannheim, u. der Fabrikantentochter Carolina Appolt;
3 S, 2 T. -
Biographie
Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Freiburg (Breisgau) und Heidelberg arbeitete E. bei staatlichen Ämtern, wurde jedoch 1849 infolge seiner Teilnahme an der Revolution aus dem öffentlichen Dienst entlassen. E. trat durch seine Agitation gegen das Konkordat politisch hervor und wurde Abgeordneter, später Vizepräsident der II. Kammer der Badischen Landstände. Seit 1866 begünstigte E. die Einheitsbestrebungen. E. war Mitbegründer der nationalliberalen Partei Badens, die er 1863-92 leitete und gehörte dem Reichstag 1871-74 als Nationalliberaler an.– Nach seiner Übersiedlung nach Mannheim 1870 trat E. als bedeutender Initiator des Wirtschaftslebens dieser Stadt hervor. Er wurde Mitbegründer der Rheinischen Creditbank in Mannheim (1870): er war mitbeteiligt am Aufbau der Rheinischen Hypothekenbank Mannheim (1871), der Pfälzischen Hypothekenbank Ludwigshafen/Rhein (1886), der deutschen Vereinsbank in Frankfurt/Main, der Mannheimer Versicherungs-Gesellschaft (1879), der Continentalen Versicherungs-Gesellschaft, der Baumwollspinnerei und Weberei Lampertsmühle. 1873-97 war er stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik, Ludwigshafen/Rhein und 1903-07 dessen Vorsitzender. E. gehörte unter anderem 1876-78 dem Mannheimer Bürgerausschuß an.
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Werke
Erinnerungen aus meinem Leben, 1908.
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Literatur
Karlsruher Ztg. 1910, Nr. 239;
Bad. Landesztg. 1910, Nr. 408;
Gen.-Anz. d. Stadt Mannheim 1910, Nr. 400, 401, 404, 406;
Nachruf d. Präs. Rohrhurst in d. Sitzung d. Zweiten Bad. Kammer v. 30.5.1912;
K. Obser, in: Bad. Biogrr. VI, 1935, S. 740-43;
BJ XV (Tl. 1910, L). -
Autor/in
Gustaf Jacob -
Zitierweise
Jacob, Gustaf, "Eckhard, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 293 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133302210.html#ndbcontent