Eberhard, Gustav
- Lebensdaten
- 1867 – 1940
- Geburtsort
- Gotha
- Sterbeort
- Potsdam
- Beruf/Funktion
- Astronom ; Astrophysiker
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 116322829 | OGND | VIAF: 17971033
- Namensvarianten
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- Eberhard, Paul Alexander Julius Gustav
- Eberhard, Gustav
- Eberhard, Paul Alexander Julius Gustav
- Eberhard, G.
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Bruno (1836–1901), Geh. Regierungsbaurat, S des Gustav (1807–74), Geh. Regierungsbaurat;
M Emilie Meßmer (1845–71, kath.);
⚭ 1903 Gertrud, T des →Gustav Müller (1851–1925), Prof., Dir. des Astrophysikalischen Observatoriums in Potsdam (s. Pogg. IV-VI);
S Wolfram (* 1909), Prof. der Sinologie in Berkeley (USA). -
Biographie
E. hat nach wenig ersprießlichen Wanderjahren, die ihn von München (Promotion bei →H. von Seeliger 1892) über Wien, Gotha, Bamberg nach Potsdam (1898) führten, am Astrophysikalischen Observatorium die Wirkungsstätte gefunden, der er bis zu seinem Übertritt in den Ruhestand (1932) treu geblieben ist, zuletzt (ab 1916) als Hauptobservator und Professor. Dort hat er, zunächst noch sehr mit Routinearbeit für die photographische Himmelskarte belastet, sehr bald das eine wissenschaftliche Thema in Angriff genommen, das ihn über den Kreis der Astronomen hinaus bekannt gemacht hat: Spektroskopie der seltenen Elemente. Ziemlich unvermittelt wandte er sich um 1910 (unter dem Einfluß K. Schwarzschilds) den Problemen der photographischen Photometrie zu und wurde rasch zu einer Autorität, die allerdings in späteren Jahren infolge einer fast hyperkritischen Einstellung manchmal etwas hemmend empfunden wurde. Seine Beiträge zum Handbuch der Astrophysik über „Photographische Photometrie“ und „Sternspektrographie und Bestimmung von Radialgeschwindigkeiten“ haben Standardcharakter. – Mehr noch als durch das gedruckte Wort hat E. als Persönlichkeit im Kreise der Mitarbeiter des Observatoriums und im wissenschaftlichen Verkehr mit Gelehrten der ganzen Welt gewirkt.
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Werke
Weitere W u. a. Unters, üb. d. Spektren d. Si, in: Zs. f. wiss. Photogr. 1, 1903, S. 346-55; Das Bogenspektrum d. Yttriums, ebd. 7, 1909, S. 245-53;
Spektroskop. Unters. d. Terbiumpräparate v. Dr. G. Urbain, in: SB d. Ak. d Wiss. Berlin, 1906, S. 384-404;
Die weite Verbreitung d. Scandiums auf d. Erde, ebd. 1908, S. 851-68, 1910, S. 404-26;
Unters. üb. d. Spektrographen IV d. Astrophysikal. Observatoriums, in: Publ. d. Astrophys. Observatoriums Potsdam 18, 1908; Photograph.-photometr. Unters., ebd. 26, 1933. – Hrsg.: Hdb. d. Astrophysik, 7 Bde., 1928-36 (mit A. Kohlschütter u. H. Ludendorff). -
Literatur
H. Ludendorff, in: Sterne 17, 1937, S. 178 f.;
ders., ebd. 20, 1940, S. 33 f.;
ders., in: Vj.schr. d. astron. Ges. Leipzig 75, 1940, S. 174-84 (P);
Csillagászati Lapok 3, Budapest 1940, S. 45;
Nordisk astronomisk Tijdskrift 21, Kopenhagen 1940, S. 68 f.;
Pogg. V-VII a. -
Autor/in
Hans Kienle -
Zitierweise
Kienle, Hans, "Eberhard, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 240 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116322829.html#ndbcontent