Baeck, Leo
- Lebensdaten
- 1873 – 1956
- Geburtsort
- Lissa (Posen, heute Leszno, Polen)
- Sterbeort
- London
- Beruf/Funktion
- Rabbiner ; Religionsphilosoph ; Hochschullehrer ; Verbandsfunktionär ; Philosoph ; Geistlicher ; Religionswissenschaftler
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 118505777 | OGND | VIAF: 89088977
- Namensvarianten
-
- Baeck, Leo Arje Lippmann
- bis ca. 1912 Leo Bäck
- Baeck, Leo
- Baeck, Leo Arje Lippmann
- bis ca. 1912 Leo Bäck
- Baeck, Leo "Israel"
- Baeck, Léo
- Baḳ, Leʾo
- Baq, Leʾo
- Beḳ, Leʾo
- Beq, Leʾo
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- Abraham Heschel (1907–1972)
- Adolf von Harnack (1851–1930)
- Carl Goerdeler (1884–1945)
- Chaim Weizmann (1874–1952)
- Erna Weill (1904–1996)
- Eugen Spiro (1874–1972)
- Franz Rosenzweig (1886–1929)
- Helmuth Nathan (1901–1979)
- Hermann Cohen (1842–1918)
- Hermann Graf Keyserling (1880–1946)
- Hermann Simon (geb. 1949)
- Hilde Ottenheimer (1896–1942)
- Ismar Elbogen (1874–1943)
- Leopold Lucas (1872–1943)
- Ludwig Meidner (1884–1966)
- Martin Buber (1878–1965)
- Regina Jonas (1902–1944)
- Theodor Heuss (1884–1963)
- Walter Cohn (1897–1978)
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- Yehuda Bacon (geb. 1929)
Personen in der GND - familiäre Beziehungen
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- NDB 27 (2020), S. 448 ( Wassermann, Oscar Angelo)
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Orte
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-
Baeck, Leo Arje Lippmann (bis ca. 1912 Leo Bäck)
1873 – 1956
Rabbiner, Religionsphilosoph, Hochschullehrer, Verbandsfunktionär
Leo Baeck gilt als bedeutendster Repräsentant des deutschen Judentums in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und als Spiritus rector von dessen liberaler Richtung. Er entwickelte seinen Ansatz zu einer jüdischen Theologie in kritischer Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Protestantismus. Als jüdischer Religionsphilosoph steht Baeck in einer Reihe mit Hermann Cohen (1842–1918), Franz Rosenzweig (1886–1929) und Martin Buber (1878–1965).
Lebensdaten
-
Autor/in
→Walter Homolka (Berlin)
-
Zitierweise
Homolka, Walter, „Baeck, Leo“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118505777.html#dbocontent
Nach Privatunterricht und dem Besuch des Königlichen Comenius-Gymnasiums in Lissa (Posen, heute Leszno, Polen) von 1881 bis 1890 begann Baeck (bis 1912 Bäck) seine Rabbinerbildung 1891 am Jüdisch-Theologischen Seminar in Breslau (Schlesien, heute Wrocław, Polen) und wechselte 1894 an die weniger restriktive Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums in Berlin. Parallel studierte er erst an der Universität Breslau, dann in Berlin Philosophie, Religionsphilosophie und Geschichte sowie Orientalische Sprachen und wurde 1895 mit der Arbeit „Spinozas erste Einwirkungen auf Deutschland“ bei Wilhelm Dilthey (1833–1911) in Berlin zum Dr. phil. promoviert.
Das Wesen des Judentums
Im Anschluss an sein Rabbinerexamen im Mai 1897 in Berlin wurde Baeck Gemeinderabbiner im oberschlesischen Oppeln (heute Opole, Polen). Hier verfasste er sein bekanntestes Werk, „Das Wesen des Judentums” (1905), als Antwort auf das „Wesen des Christentums“ (1900) des protestantischen Theologen Adolf von Harnack (1851–1930), der das Judentum als überlebte partikulare Gesetzesreligion herabgewürdigt hatte. Demgegenüber entwarf Baeck das Bild eines lebendigen und universalen jüdischen Glaubens und wurde mit seinem systematischen theologischen Entwurf einer breiten jüdischen Öffentlichkeit bekannt. Zwei für ihn zentrale Anliegen hatte er bereits im Juni 1898 auf der Generalversammlung des Allgemeinen Rabbiner-Verbands in Berlin vorgetragen, wo er für eine breitgefächerte Rabbinerausbildung plädierte und sich gegen eine Verurteilung des Zionismus wandte.
Von 1907 bis 1912 amtierte Baeck als Erster Rabbiner in Düsseldorf. 1912 wechselte er nach Berlin, wo er zum Gemeinderabbiner und Dozenten an der Lehranstalt (1922–1933 Hochschule) für die Wissenschaft des Judentums ernannt wurde. Baeck lehrte Homiletik, Midrasch und Religionsgeschichte; zu seinen Hochschulkollegen gehörten Ismar Elbogen (1874–1943), Hermann Cohen (1842–1918) und Martin Buber (1878–1965), zu den Studierenden Abraham Heschel (1907–1972) und Regina Jonas (1902–1944). Baeck definierte das Judentum als „klassische Religion“, als Religion der Tat, im Gegensatz zum Christentum, das er als „romantische Religion“, als Religion des Gefühls betrachtete. Für ihn wurzelte jüdische Existenz im ethischen Monotheismus der Propheten.
Repräsentant des liberalen Judentums
Während des Ersten Weltkriegs war Baeck als jüdischer Feldrabbiner erst an der West-, dann an der Ostfront eingesetzt; seine regelmäßig veröffentlichten Berichte von dort schufen sowohl in der jüdischen Gemeinschaft als auch bei christlichen Feldgeistlichen und in der Militärverwaltung ein Bewusstsein für jüdische Militärseelsorge. Stets um ein der Tradition verbundenes Judentum in der Moderne bemüht, vermittelte er in dieser Zeit als liberaler Jude zwischen den verschiedenen Strömungen im deutschen Judentum und wurde zu dessen allseits anerkanntem Repräsentanten mit zahlreichen Ämtern und öffentlichen Aufgaben. So wurde Baeck u. a. 1924 Vorsitzender des Allgemeinen Rabbiner-Verbands und unterstützte – obwohl selbst kein Zionist – das jüdische Aufbauwerk in Palästina.
1925/26 gehörte Baeck zu den jüdischen Gelehrten, die am Berliner Institutum Judaicum einem protestantischen Auditorium jüdische Geschichte vermittelten. Er war wiederholt Gast in der 1920 von Hermann Graf Keyserling (1880–1946) gegründeten Darmstädter Schule der Weisheit, in der Fragen von Philosophie und Religion diskutiert wurden, sowie Gastdozent an den Evangelisch-Theologischen Fakultäten der Universität Gießen (1929–1931) und der Universität Marburg an der Lahn (1930). 1928 leitete Baeck die erste internationale Tagung der 1926 gegründeten „World Union for Progressive Judaism“ in Berlin und bestimmte fortan – von 1938 bis 1953 als Präsident – mit programmatischen Reden und Aufsätzen das Profil dieses liberal-jüdischen Weltverbands mit Sitz in London.
Verfolgung und Widerstand
Im September 1933 wurde er zum Präsidenten der neuen Reichsvertretung der deutschen Juden ernannt, die 1935 in Reichsvertretung der Juden in Deutschland umbenannt werden musste und im Juli 1939 als Reichsvereinigung der Juden in Deutschland in eine staatliche Zwangsverwaltung überführt wurde. Sein Ziel blieb es, mit praktischer und psychologischer Hilfe jüdischen Selbstrespekt zu erhalten.
Baeck wurde unter dem nationalsozialistischen Regime fünf Mal kurzzeitig verhaftet. Auf Auslandsreisen nach Palästina (Februar 1935), in die Schweiz (Sommer 1935) und nach Großbritannien (August 1939) führte er u. a. mit der Jewish Agency for Palestine und mit Chaim Weizmann (1874–1952) Verhandlungen über Auswanderungsmöglichkeiten für deutsche Juden, lehnte es aber ab, selbst zu emigrieren. Die Repressalien, die er in der Zeit des Nationalsozialismus erfuhr, führten zu einer Intensivierung seiner Beschäftigung mit dem Christentum, aus der fünf seiner bedeutendsten Schriften hervorgingen, die im „Dritten Reich“ erschienen, u. a. „Das Evangelium als Urkunde der jüdischen Glaubensgeschichte“ (1938).
Baeck pflegte Kontakte zur Widerstandsgruppe um Carl Goerdeler (1884–1945). Von März 1942 an verfasste er – wohl im Auftrag des Reichssicherheitshauptamts – mit Rabbiner Leopold Lucas (1872–1943) und der Soziologin Hilde Ottenheimer (1896–1942) – eine umfangreiche Abhandlung zur Rechtsstellung der Juden Europas; diese Zwangskooperation, die 2001 in einem Aufsatz von Hermann Simon (geb. 1949) thematisiert wurde, trug ihm bei einer Reihe von Historikern und in den Medien den Vorwurf der Verstrickung mit dem NS-Regime ein. Am 27. Januar 1943 wurde Baeck in das Ghetto Theresienstadt verschleppt, wo er neben schwerer körperlicher Arbeit seelsorgerische und soziale Aufgaben übernahm, Vorträge hielt und sich als Mittelpunkt eines sittlichen Widerstands begriff. 1944 übernahm er den Vorsitz des Ältestenrats, wurde Anfang Mai 1945 durch die Rote Armee befreit und half bei der Versorgung anderer Überlebender, ehe er am 30. Juni 1945 nach London übersiedelte.
Jüdische Existenz nach der Katastrophe
Von London aus entfaltete Baeck eine umfangreiche Lehrtätigkeit, die ihn durch Europa und in die USA führte, wo er sich v. a. am Hebrew Union College in Cincinnati (Ohio) engagierte. Seine letzte programmatische Rede „Judentum, Christentum und Islam“ hielt er anlässlich der Studientagung der District-Gross-Loge Kontinental-Europa XIX am 22. April 1956 in Brüssel.
Nach Krieg und Schoa ersetzte Baeck in seinen Schriften den Begriff „Wesen“ durch den der „Existenz“: In der Existenz des jüdischen Volkes offenbare sich der Eintritt des Ewigen in die Bereiche des Irdischen und Vergänglichen. Von 1948 an bemühte er sich bei Besuchen in Westdeutschland und Berlin-West erneut um den Dialog zwischen Juden und Christen, pflegte seine Freundschaft mit Bundespräsident Theodor Heuss (1884–1963) und unterstützte die sich allmählich wieder konsolidierende kleine jüdische Gemeinschaft. Dabei vertrat er die Auffassung, dass das deutsche Judentum, zu dessen größten Errungenschaften er die Wissenschaft des Judentums, die Sozialarbeit und die Einheitsgemeinde zählte, noch nicht an sein Ende gekommen sei: „Die Idee bleibt“.
Baeck erhielt bereits zu Lebzeiten bedeutende Ehrungen. Ein Jahr vor seinem Tod wurde er Präsident des nach ihm benannten Leo Baeck Institute mit Sitz in New York und Dependancen in London, Jerusalem und Berlin, das die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums dokumentiert. Die 1937 von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin anlässlich von Baecks 25. Amtsjubiläum gegründete und im Herbst 1939 von den Nationalsozialisten aufgelöste Natalie- und Leo-Baeck-Stiftung zur Unterstützung von Rabbinatsstudierenden wird seit Baecks 50. Todestag 2006 als Leo Baeck Foundation in Potsdam fortgeführt. Ihr Ziel ist es, der Vielfalt zeitgenössischen jüdischen Lebens neue Sichtbarkeit und Wirksamkeit zu verleihen.
1924–Dezember 1937 | Ehrenvorsitzender der Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buchs, Berlin |
Juni 1935 | Dr. h. c., Hebrew Union College, Cincinnati (Ohio, USA) |
1937 | Natalie und Leo Baeck-Stiftung zur Unterstützung von Rabbinatsstudierenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (seit 2006 fortgeführt als Leo Baeck Foundation, Potsdam) |
1944 | Synagoga Leo Baeck, Belgrano (Buenos Aires, Argentinien) |
1944 | B'nai B'rith Leo Baeck Lodge No. 1531, New York City |
6. Januar 1945 | Dr. h. c., Jewish Theological Seminary, New York City |
1945 | B'nai B'rith Leo Baeck London Lodge No. 1593 |
1947 | Leo Baeck Education Center, Haifa (Palästina, heute Israel) |
1947 | Leo Baeck Temple, Los Angeles |
1949 | Leo Baeck Centre for Progressive Judaism, Melbourne (Australien) |
1953 | Leo Baeck Hall, Temple Israel, Port Elizabeth (Südafrika) |
1953 | Ehrenpräsident der World Union for Progressive Judaism, London |
1953 | Leo Baeck Scholarship Fund der Association of Synagogues of Great Britain |
1953 | Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (weiterführende Informationen) |
3. Mai 1953 | Dr. phil. h. c., FU Berlin (weiterführende Informationen) |
1953 | Ehrenmitglied der Jüdischen Gemeinde zu Berlin |
1955 | Präsident des nach ihm benannten Leo Baeck Institute, New York (Dependancen in London, Jerusalem und Berlin) |
4. September 1955 | Ehren-Grosspräsident der Districts-Gross-Loge Kontinental-Europa XIX, Basel |
1956 | Umbenennung des neu gegründeten Jewish Theological College of London in Leo Baeck College, London |
1956 | Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland (jährlich) |
1957 | Gedenkbriefmarke der Deutschen Bundespost zum ersten Todestag |
1958 | Leo Baeck House, London |
1959 | Leo Baeck-Traditionsloge Nr. 2252, Berlin |
1961 | Leo-Baeck-Straße, Berlin-Zehlendorf |
1974 | Leo Baeck Day School, Toronto (Kanada) |
1978 | Leo Baeck Medal des Leo Baeck Institute, New York City (Verleihung unregelmäßig) (weiterführende Informationen) |
1981 | Leo-Baeck-Synagoge am Lietzensee, Berlin-Charlottenburg |
1984 | Leo-Baeck-Straße, Düsseldorf-Hellerdorf |
1999 | Leo-Baeck-Haus, Berlin (Sitz des Zentralrats der Juden in Deutschland) |
2006 | Leo Baeck Foundation, Potsdam, in Nachfolge der Natalie- und Leo-Baeck-Stiftung |
Nachlass:
American Jewish Archives, World Union for Progressive Judaism Records, Collection MS-16; CJA Berlin, 1, 75 C Ra 1 Nr. 15, fol. 20, ebd. 75 D Ba 1 Nr. 27-34.
LBI New York, Leo Baeck Collection, AR 66 (Berlin MF 710 u. a.), auch AR 4151, Briefe in AR 25 283, AR 794.
Wiener Library, Institute of Contemporary History, London, Nr. 1156. (weiterführende Informationen)
Nachlassverzeichnis:
John M. Spalek, Guide to the Archival Materials of the German-speaking Emigration to the United States after 1933, 1978, S. 1082
Monografien:
Spinozas erste Einwirkungen auf Deutschland, 1895. (Diss. phil.)
Das Wesen des Judentums, 1905, 61932, zahlreiche Neudrucke, engl. 1936, span. 1964, hebr. 1967/68, franz. 1993, chines. 2000.
„Romantische Religion“. Festschrift zum 50jährigen Jubiläum der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums, 1922.
Das Sefer Jezirah, 1926.
Die Pharisäer, 1927, 21934, engl. 1947, ital. 2013.
Wege im Judentum. Aufsätze und Reden, 1933.
Aus drei Jahrtausenden. Wissenschaftliche Untersuchungen und Abhandlungen zur Geschichte des jüdischen Glaubens, 1938.
Das Evangelium als Urkunde der jüdischen Glaubensgeschichte, 1938, ital. 2004.
Der Sinn der Geschichte, 1946.
Dieses Volk. Jüdische Existenz, 1955, 21957, franz. 2007, span. 2019.
Aus drei Jahrtausenden, 1958.
Judaism and Christianity, 1958.
Paulus, die Pharisäer und das Neue Testament. Drei Aufsätze, 1961.
Aufsätze und Beiträge:
Orthodox oder ceremoniös, in: Jüdische Chronik 3 (1896), S. 237–243.
Die Lehren des Judentums nach den Quellen, hg. v. Verband der Deutschen Juden, 5 Bde., 1920–1929. (darin zahlreiche Beiträge Baecks)
Die Botschaft des Judentums an das Individuum“, in: Die erste Weltkonferenz liberaler Juden … Gründungsversammlung der World Union for Progressive Judaism, 1926, S. 45–49.
Die Botschaft des liberalen Judentums an den Juden von heute, in: Jüdisch-liberale Zeitung, Jg. 8, Nr. 34 v. 24.8.1928, Beilage, u. ebd., Nr. 35 v. 31.8.1928, Beilage.
The Task of Progressive Judaism in the Post-war World. World Union for Progressive Judaism, in: Report of the Fifth International Conference held in London, 1946, S. 53–58.
Werkausgabe:
Werke, 6 Bde., hg. v. Albert H. Friedlander/Bertold Klappert im Auftrag des Leo Baeck Institute New York, 1996–2003.
Bibliografie:
Theodore Wiener, The Writings of Leo Baeck. A Bibliography, in: Studies in Biography and Booklore 1 (Juni 1954), Nr. 3, S. 108–144.
Michael A. Meyer, Bibliographischer Essay, in: ders., Leo Baeck. Rabbiner in bedrängter Zeit. Eine Biographie, 2021, S. 357–359.
Max Eschelbacher, Die Synagogengemeinde Düsseldorf, 1904–1929.
Festschrift für Leo Baeck, hg. im Auftrag der Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums in Berlin, 1938. (P)
Ernst Simon, Geheimnis und Gebot. Die Neuen Wege, 1948.
Festschrift zum 80. Geburtstag von Rabbiner Dr. Leo Baeck am 23. Mai 1953. In Verehrung dargebracht vom Council of the Rights and Interests of Jews from Germany, 1953.
Essays presented to Leo Baeck on the Occasion of his Eighteeth Birthday, v. Norman Bentwich, 1954. (P)
Julian Morgenstern (Hg.), Aspects of Progressive Jewish Thought, Dedicated to Rabbi Dr. Leo Baeck ... in Honour of his 80th Birthday, 23rd May, 1955.
Fritz Bamberger, Leo Baeck. The Man and the Idea (The Leo Baeck Memorial Lecture 1), 1958.
Eva G. Reichmann (Hg.), Worte des Gedenkens für Leo Baeck, im Auftrag des Council of Jews from Germany, 1959. (P)
Karl Heinrich Rengstorf, Leo Baeck. Eine geistige Gestalt unserer Zeit, 1959. (P)
Albert H. Friedlander, Leo Baeck. Teacher of Theresienstadt, 1968, dt. Leo Baeck. Leben und Lehre, 1973, Taschenbuchausg. 1990, 21996. (P)
Curt Wilk, Leo Baeck. Rabbiner, Geschichtsphilosoph, Humanist und Repraesentant der Judenheit Deutschlands in ihrer Schlussepoche, 1970, span. 1970.
Leonard Baker, Days of Sorrow and Pain. Leo Baeck and the Berlin Jews, 1978, dt. Hirt der Verfolgten. Leo Baeck im Dritten Reich, 1982. (P)
Werner Licharz (Hg.), Leo Baeck. Lehrer und Helfer in schwerer Zeit, 1983. Anne E. Neimark, One Man‘s Valor. Leo Baeck and the Holocaust, 1986. (Jugendbuch) (P)
Walter. Homolka, Jüdische Identität in der modernen Welt. Leo Baeck und der deutsche Protestantismus, 1994, engl. 1995. (P)
Walter Homolka (Hg.), Leo Baeck. Zwischen Geheimnis und Gebot. Auf dem Weg zu einem progressiven Judentum der Moderne, 1997.
Georg Heuberger/Fritz Backhaus (Hg.), Leo Baeck 1873–1956. Aus dem Stamme von Rabbinern, 2001. (Ausstellungskatalog Frankfurt am Main) (P)
Hermann Simon, Bislang unbekannte Quellen zur Entstehungsgeschichte des Werkes „Die Entwicklung der Rechtsstellung der Juden in Europa, vornehmlich in Deutschland“, in: Georg Heuberger/Fritz Backhaus (Hg.), Leo Baeck 1873–1956. Aus dem Stamme von Rabbinern, 2001, S. 103–110.
Walter Homolka, Leo Baeck. Jüdisches Denken – Perspektiven für heute, 2006. (P)
Walter Homolka/Elias H. Füllenbach, Leo Baeck. Eine Skizze seines Lebens, 2006. (P)
Walter Homolka (Hg.), Leo Baeck. Philosophical and Rabbinical Approaches, 2007. (P)
Maurice Ruben Hayoun, Léo Baeck. Conscience du judaïsme modern, 2011, dt. Leo Baeck. Repräsentant des liberalen Judentums, 2015. (P)
Waldtraut Lewin, Leo Baeck.Geschichte eines deutschen Juden, 2012. (Romanbiografie)
Michael A. Meyer, Rabbi Leo Baeck. Living a Religious Imperative in Troubled Times, 2020, dt. Leo Baeck. Rabbiner in bedrängter Zeit. Eine Biographie, 2021. (P)
Lexikonartikel:
Anke Hees, Art. „Baeck, Leo“, in: Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert, Bd. 1, hg. v. Carl Ludwig Lang, 2000, Sp. 489–491. (W, L)
N. N., Art. „Baeck, Leo, Dr.”, in: Biographisches Handbuch der Rabbiner, hg. v. Michael Brocke/Julius Carlebach, T. 2, bearb. v. Katrin Nele Jansen, 2009, S. 29–46. (W, L) (Onlineressource)
Christian Wiese, Art. “Leo Baeck“, in: Metzler Lexikon jüdischer Philosophen. (Onlineressource)
Martin Sprungala, Art. „Baeck, Leo“, in: Kulturstiftung der Vertriebenen. (P) (Onlineressource)
Albert H. Friedlander, Art. „Leo Baeck“, in: Encyclopedia Britannica. (P) (Onlineressource)
Fotografie (Leo Baeck und seine künftige Ehefrau Natalie Hamburger in Oppeln), 1898, Leo Baeck Institute, New York, Leo Baeck Collection, F 1881. (Onlineressource)
Fotografien (Einzelporträts und Gruppenfotografien), 1930er Jahre und 1945–1954, Leo Baeck Institute, New York, Leo Baeck Collection.
Gemälde (Öl/Leinwand), v. Ludwig Meidner (1884–1966), 1931, Jüdisches Museum Berlin, L – GEM 90/9/0.
Bronzebüste v. Walter Cohn (1897–1978), ca. 1936, Nachlass v. Marianne C. Dreyfus, Leo Baeck Institute, New York.
Zeichnung (Kohle auf Papier) v. Ludwig Meidner (1884–1966), ca. 1953, Leo Baeck Institute, New York, 81.1. (Onlineressource)
Zeichnung v. Helmuth Nathan (1901–1979), o. J., Leo Baeck Institute New York, F 5 280A. (Onlineressource)
Zeichnung v. Helmuth Nathan (1901–1979), 1948, Leo Baeck Institute New York, F 5 280B. (Onlineressource)
Zeichnung (Tinte auf Papier) v. Eugen Spiro (1874–1972), 1948, Leo Baeck Institute New York, 98.75. (Onlineressource)
Bronzebüste v. Erna Weill (1904–1996), 1955, Leo Baeck Institute, New York, 7.75. (Onlineressource)
Holzschnitt v. Yehuda Bacon (geb. 1929), 1955, Leo Baeck Institute New York, 91.6. (Onlineressource)
Gemälde (Öl/Leinwand) v. Julius Landek, 1982, Leo Baeck Institute New York, 82.492. (Onlineressource)