Reginbert
- Lebensdaten
- gestorben vor 1015
- Beruf/Funktion
- Bischof von Oldenburg ; Bischof
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 139017933 | OGND | VIAF: 95616348
- Namensvarianten
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- Raginbrat
- Rembert
- Reinbert
- Reginbert
- Raginbrat
- Rembert
- Reinbert
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Reginbert (Reinbert, Raginbrat, Rembert)
Bischof von Oldenburg (Holstein) (seit 991/92), † 16.4.spätestens 1014.
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Biographie
R. war lange Jahre Propst des Stifts Walbeck¶, das die nach der gleichnamigen Burg an der Aller benannte sächs. Grafenfamilie, der auch Thietmar von Merseburg (reg. 1009-18) entstammte, gestiftet hatte. Seine Erhebung während der Unmündigkeit Ottos III. verdankte er Liuthar, Markgraf der sächs. Nordmark und Oheim Thietmars, des Vogts von Walbeck. Möglicherweise war R., der in Mainfranken geboren sein soll (Thietmar: de orientali Francia natus), mit der Walbecker Stifterfamilie verwandt, zumindest wird er edelfreier Abstammung gewesen sein. Vom zuständigen Ebf. Libentius (Liewizo) I. (reg. 988-1013) von Hamburg-Bremen geweiht, ist er am 16.10.992 bei der Weihe des Halberstädter Domes erstmals bezeugt. R., der nicht weiter hervorgetreten ist, wird sich kaum an seinem 983 durch den Slawenaufstand verwüsteten Missionsbischofssitz in Oldenburg aufgehalten haben, vielleicht aber am Sitz des christl. Obodritenfürsten Mistislaw in der Mecklenburg. Möglicherweise hat er zeitweilig auch am Bischofssitz eines seiner sächs. Amtsbrüder residiert. 996 scheint er sich am Hof Ottos III. in Oberitalien aufgehalten zu haben (wahrscheinl. Zeuge in D O III 227; vgl. Sickel). R.s Todesjahr steht nicht fest, doch ist sein Nachfolger Bernhard († 1023) 1013 oder 1014 geweiht worden.
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Literatur
O. Sickel. Erll. zu d. Diplomen Ottos III., in: MIÖG 12, 1891, S. 409 f.;
A. Hauck, Kirchengesch. Dtlds., 1906, S. 254, 1006;
L. Hein, Das Wendenbistum Oldenburg u. seine Bischöfe, in: Jb. f. Heimatkde, im Kr. Oldenburg/Ostholstein 15, 1971, S. 33;
J. Petersohn, Der südl. Ostseeraum im kirchl.-pol. Kräftespiel d. Reichs, Polens u. Dänemarks vom 10. bis zum 13. Jh., 1979, S. 23 f.;
P. Gams, Series episcoporum V, Bd. II, hg. v. St. Weinfurter u. O. Engels, 1984, S. 54, 60;
A. Gf. Finck v. Finckenstein, Bischof u. Reich, 1989, S. 132 f., 244 f., | -
Quellen
Qu Thietmar v. Merseburg, Chronik, VI, 43. ed. R. Holtzmann, SS rer. Germ. NS, 1935, S. 328.
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Autor/in
Herbert Zielinski -
Zitierweise
Zielinski, Herbert, "Reginbert" in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 265 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139017933.html#ndbcontent