Angermann, Franz
- Lebensdaten
- 1886 – 1939
- Geburtsort
- München
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- Pädagoge ; Pädagoge ; Schriftsteller
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 130552038 | OGND | VIAF: 40486367
- Namensvarianten
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- Angermann, Franz Georg
- Angermann, Franz
- Angermann, Franz Georg
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Angermann, Franz Georg
Pädagoge, * 1.12.1886 München, † 29.6.1939 München. (lutherisch)
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Genealogie
V Alwin Angermann (1846–1929), Brauereibesitzer in Hof;
M Luise (1851–1921), T des Schlossers Jacob Wegmann in Wylhof bei Wengy (Kanton Thurgau/Schweiz) und der Caroline Förster, ebenda;
Gvv Johann Gottlieb Angermann, Kaufmann und Brauereibesitzer in Hof;
Gmv Mathilde Nadig, ebenda;
⚭ München 16.8.1913 Hedwig (* 1888), T des Buchhändlers Louis Werner (1849–1930) in München und der Marie Metzeler (1858–1947), ebenda;
2 S -
Biographie
A. studierte in München (1907–10) und Straßburg (1910–14) Philosophie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte und nahm am Weltkrieg 1914-18 teil. Danach trat er neben seinem Freunde Eduard Weitsch in die freie Volksbildungsarbeit ein, zu deren namhaften Erneuerern er gehörte. 1920-24 war er Mitarbeiter in der Heimvolkshochschule Dreißigacker bei Meiningen, 1924-26 Leiter der Dr.-Arthur-Pfungst-Stiftung in Frankfurt/Main und 1926-33 Leiter der Heimvolkshochschule Schloß Sachsenburg bei Chemnitz, die von den Nationalsozialisten 1933 beseitigt wurde. A. vertrat eine Form der Erwachsenenbildung, die sich inhaltlich auf den Geist der deutschen Klassik stützte und ihre parteipolitische und konfessionelle Unabhängigkeit betonte; methodisch stellte er wie die skandinavische Richtung das bildende Zusammenleben im Heim - die „Experimentiersozietas“ (Weitsch) - in den Mittelpunkt, als Unterrichtsverfahren entwickelte er mit Weitsch die „Arbeitsgemeinschaft“.
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Werke
Die freie Volksbildung (in d. Reihe: Zeitwende, Schrr. z. Aufbau neuer Erziehung), 1928; volksbildnerische Aufsätze in verschiedenen Reihen u. Ztschrr.; Hrsg. (mit E. Weitsch u. R. v. Erdberg): Freie Volksbildung, Jg. 1926–33.
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Literatur
E. Weitsch, Dreißigacker, Die Schule ohne Katheder, 1952.
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Porträts
Phot., 1938 (A.-Zimmer d. Heimvolkshochschule Hustedt/Hann.).
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Autor/in
Wilhelm Flitner -
Zitierweise
Filtner, Wilhelm, "Angermann, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 293 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130552038.html#ndbcontent