Feer-Herzog, Carl
- Lebensdaten
- 1820 – 1880
- Geburtsort
- Rixheim (Elsaß)
- Sterbeort
- Aarau
- Beruf/Funktion
- schweizerischer Wirtschaftspolitiker ; Politiker ; Abgeordneter ; Unternehmer ; Eisenbahnpionier
- Konfession
- protestantisch?
- Normdaten
- GND: 117504025 | OGND | VIAF: 54927526
- Namensvarianten
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- Feer, Carl
- Feer-Herzog, Carl
- Feer, Carl
- Feer Herzog, Carl
- Feer Herzog, Karl
- Feer-Herzog
- Feer-Herzog, Karl
- Herzog, Carl Feer-
- Herzog, Karl Feer-
- Feer, Karl
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Feer-Herzog, Carl|
schweizerischer Wirtschaftspolitiker, * 23.10.1820 Rixheim (Elsaß), † 13.1.1880 Aarau (zwinglianisch).
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Genealogie
V →Friedrich F. (1790–1865), Seidenbandfabr., Stadtammann v. A., Präs. d. Prot. Hilfsver. im Kt. Aargau, S d. →Jak. Emanuel (1754–1833), Pfarrer, 1798-1801 Reg.statthalter im Kt. Aargau, Präs. d. Kantonsschuldir., 1805-26 Prof. a. d. Kantonsschule, 1815-31 Mitgl. d. Gr. Rats;
M Esther Heusler aus Basel;
Ov →Rudolf (1788–1840), Jurist u. Politiker, erster Redaktor d. Aargau. Zivilgesetzbuchs;
⚭ Aarau 1849 Caroline, T d. Jak.|Herzog, Baumwollindustrieller u. Oberst;
4 S, 2 T, u. a. →Carl (1854–1923), Konservator d. Gem.-slg. in A.;
N →Emil s. (1). -
Biographie
1841 übernahm F. die Seidenbandfabrik seines Vaters, die er zu großer Blüte brachte. 1852 wurde er Mitglied des aargauischen Großen Rates. Nachdem im gleichen Jahre der Bau und Betrieb der Eisenbahnen durch ein Bundesgesetz der privaten Initiative zugewiesen worden waren, gab er mit Johann Jakob Speiser von Basel den Anstoß zur Gründung der sogenannten Zentralbahn und war 28 Jahre lang Präsident der Zentralbahngesellschaft. 1854 war er die maßgebende Persönlichkeit bei der Gründung der Aargauischen Bank (Kantonalbank). 1857 wurde F. Mitglied des Nationalrats. Er setzte sich mit Nachdruck für den Bau der Gotthardbahn ein und war von 1871 bis zu seinem Tode Präsident der Gotthardbahn-Gesellschaft. Im Auftrage des Bundesrates half er mit, grundlegende Handelsverträge mit dem Auslande abzuschließen, wirkte später bestimmend auf die Handels- und Zollpolitik der Eidgenossenschaft ein und war, nachdem er 1859 Vorschläge über die Reform der Währung ausgearbeitet hatte, bis zu seinem Lebensende als Verfechter der Goldwährung für die Schweiz in allen internationalen Verhandlungen über Währungsfragen Experte und Unterhändler von unbestrittener Autorität und unschätzbarer Gewandtheit.
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Literatur
Eduard Feer, Lb. a. d. Aargau, 1953, S. 229-41 (W, L, P). – Zu V Frdr., Ov Rudolf u. S Carl: Biogr. Lex. d. Aargaus, 1958 (W, L); zu Gvv Jak. Emanuel:
Eduard Feer, in: Lb. a. d. Aargau, 1953, S-103-09. -
Autor/in
Paul Ammann -
Zitierweise
Ammann, Paul, "Feer-Herzog, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 45-46 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117504025.html#ndbcontent