Geipel, Christian
- Lebensdaten
- 1863 – 1931
- Geburtsort
- Asch (Böhmen)
- Sterbeort
- Bad Elster
- Beruf/Funktion
- Textilfabrikant ; Unternehmer
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 138033188 | OGND | VIAF: 86185094
- Namensvarianten
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- Geipel, Christian
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Genealogie
V →Christian (s. 1);
⚭ Asch 1889 Lina (1868–1948), T d. Fabr. Joh. Eduard Adler (1835–97) u. d. Bertha Frieder. Wunderlich;
3 S, 2 T. -
Biographie
Nach dem Schulbesuch in Schnepfenthal (Thüringen) und der Handelsschule in Leipzig war G. 2 Jahre in der französischen Textilfirma Dujardin in Roubaix und 1½ Jahre in Textilfirmen in Bradford und London tätig. Um 1885 trat er in das väterliche Unternehmen ein, wurde 1893 Teilhaber und bald führender Gesellschafter. Bis zum 1. Weltkrieg steigerte sich dank seiner Fähigkeiten die Firma zur Weltgeltung: 1000 mechanische Webstühle, davon ein Teil bereits automatisiert, 1500 Beschäftigte, Export in fast alle Länder der Welt. Auch nach 1918 vermochte die Firma unter seiner Führung die durch die Zersplitterung der Monarchie entstandenen Schwierigkeiten zu meistern und ihre erste Stelle in der Tschechoslowakei und den übrigen Nachfolgestaaten zu behaupten. Ein 1934 errichteter Zweigbetrieb in Österreich wird heute nach der Beschlagnahme des Ascher Betriebes durch die Tschechen unter dem alten Firmennamen von den Nachkommen G.s weitergeführt.
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Autor/in
Benno Tins -
Zitierweise
Tins, Benno, "Geipel, Christian" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 153 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138033188.html#ndbcontent