Honigmann, Ernst
- Lebensdaten
- 1789 – 1848
- Geburtsort
- Großörner
- Sterbeort
- Berlin
- Beruf/Funktion
- Bergmann
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 137603398 | OGND | VIAF: 81773571
- Namensvarianten
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- Honigmann, Ernst
Biografische Lexika/Biogramme
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Genealogie
B →Ehrenfried (s. 2);
N →Eduard (s. 1);
Groß-N →Friedrich (s. 4), →Moritz (s. 5). -
Biographie
H. folgte seinem Bruder Ehrenfried nach Wetter. Nach Abschluß seiner bergmännischen Ausbildung wurde er 1809 Steiger und 1813 im Bereich des Essen-Werdenschen Bergamtes Obersteiger. An den Feldzügen 1814/15 in Belgien nahm er als freiwilliger Offizier teil. Nach seiner Rückkehr wurde er Berggeschworener beim Bergamt in Essen. In dieser Eigenschaft leitete er die für die Entwicklung des Ruhrbergbaus wichtigen Versuche Franz Haniels im Raume von Borbeck, nördlich von Essen, die unter dem wasserreichen Mergel liegenden Kohlenflöze zu erschließen. Seine im Auftrag von Mathias Stinnes, dessen bergmännischer Vertrauensmann er jahrelang war, 1839/40 im Essener Stadtgebiet ausgeführten Mutungs- und Bohrungsarbeiten waren ebenfalls erfolgreich. Dank seinem technischen Können gelang es, die den Ausbau der Schachtanlagen hemmenden Wassermassen rasch zu bändigen. Die Betriebspläne für die ersten langfristig fördernden Tiefbauzechen des Ruhrgebiets, Graf Beust und Carolus Magnus, wurden von H. ausgearbeitet. An der Gründung des Berggewerkenvereins zu Essen im Juni 1848, dem Vorläufer des 10 Jahre später entstandenen Vereins für die bergbaulichen Interessen, war er maßgeblich beteiligt. Als Sachverständiger wurde er 1848 in die Kommission zur Reform der Berggesetzgebung berufen. Während ihrer Beratungen ist er in Berlin gestorben.
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Autor/in
Helmuth Croon -
Zitierweise
Jaeger, Hans, "Honigmann, Ernst" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 599 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137603398.html#ndbcontent