Fuchs, Aloys
- Dates of Life
- 1799 – 1853
- Place of birth
- Raase (Österreichisch Schlesien)
- Place of death
- Wien
- Occupation
- Musiksammler ; Musikwissenschaftler ; Musikschriftsteller ; Musiker ; Beamter ; Jurist
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 118693948 | OGND | VIAF: 27330755
- Alternate Names
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- Fuchs, Aloys
- Fuchs, Alois
- Fuchs, Alois Antonín
- Fuchs, Aloys Anton
- more
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
Relations
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Genealogy
V Phil., Schullehrer;
M Theresia Kottula;
⚭ Wien 1835 Antonia (1812–55), T d. Hofbeleuchtungsinsp. Joh. Nep. Huber u. d. Josefa Viale;
4 S. -
Biographical Presentation
F., der an der Universität Wien Rechte und Philosophie studiert hatte, war seit 1823 Beamter (zuletzt Kanzellist) beim Ministerium des Krieges zu Wien, wo der Musikforscher R. G. Kiesewetter sein Vorgesetzter war. Als Lehrerssohn und Sängerknabe in Troppau schon von Jugend an musikalisch gebildet, war er seit 1836 auch Sänger (Bassist) der kaiserlichen Hofkapelle. Seine Musikbibliothek, deren Anfänge bis in seine Studienzeit zurückreichen, war wegen ihrer zahlreichen Autographen eine der bedeutendsten Privatsammlungen seiner Zeit. Sie umfaßte nach eigenen Angaben einige Jahre vor seinem Tode etwa 1400 Autographen (meist vollständige Werke), zahlreiche Drucke und Bildnisse, dazu Zeitungsausschnitte, Exzerpte und Notizen, vielfach allerdings – er sammelte aus Neigung und nicht eigentlich in wissenschaftlichem Interesse – ohne Quellennachweis. Sein Hauptgebiet waren die Wiener Klassiker und die ihnen vorhergehenden nord- und süddeutschen Meister, daneben aber auch italienische Komponisten. Auf Grund seiner dadurch erworbenen hervorragenden, durchwegs auf Quellen fundierten Kenntnisse entstanden seit dem Ende der 30er Jahre zahlreiche Aufsätze zur Musikgeschichte, vor allem der Wiener Klassik, sowie Werkverzeichnisse Glucks und Haydns. Seine Bibliothek und sein Wissen stellte er anderen großzügig zur Verfügung, so zum Beispiel O. Jahn für dessen Mozartbiographie. Seine Korrespondenz umfaßte nach eigenen Aufzeichnungen seit 1820 circa 4000 Briefe. Nach F. Tode wurde die Sammlung aufgelöst, Hauptteile besitzen heute die Staatsbibliothek Berlin und die Stiftsbibliothek Göttweig.
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Works
W Teilverz. d. zahlr. Aufsätze s. MGG;
eigene Beschreibung s. Slg. in: Cäcilia 23, 1844, S. 42 f. – Die eigenschriftl. Kataloge s. Slg. z. größten T. in d. Dt. Staatsbibl. Berlin, seine Korr. mit S. W. Dehn in d. Westdt. Bibl. Marburg. -
Literature
[R. G. Kiesewetter], Autographen-Slg. d. Tonsetzer älterer u. neuerer Zeit d. Herrn A. F. in Wien, in: Allg. musikal. Ztg. 34, 1832, Sp. 743 ff.;
H. Federhofer, in: Mozart-Jb., 1950, S. 114;
F. W. Riedel, A. F. als Sammler Bachscher Werke, in: Bach-Jb., 1960;
G. Schilling, Universal-Lex. d. Tonkunst III, 1836, S. 74 f.;
F. S. Gaßner, Universal-Lex. d. Tonkunst, 1847, S. 311;
Wurzbach IV;
H. Mendel, Musikal. Conversations-Lex. IV, 1874, S. 75;
C. F. Pohl, in: Grove (beide mit Nachweisen d. Verbleibs d. Slg.);
R. Schaal, in: MGG IV, Sp. 1074-76. -
Portraits
Phot. (Wien, Ges. d. Musikfreunde).
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Author
Hans Schmid -
Citation
Schmid, Hans, "Fuchs, Aloys" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 677 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118693948.html#ndbcontent