Fuchs, Alfred
- Lebensdaten
- 1870 – 1927
- Geburtsort
- Karolinental bei Prag
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Neurologe ; Psychiater ; Hochschullehrer
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 132520257 | OGND | VIAF: 52851886
- Namensvarianten
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- Fuchs, Alfred
Vernetzte Angebote
- * Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 [2003-]
- Verbannte und Verbrannte. Die Liste der im Nationalsozialismus verbotenen Publikationen und Autoren. [2013]
- * Filmportal [2010-]
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1961] Autor/in: Jantsch, Marlene (1961)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
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Fuchs, Alfred
Neurologe, * 2.8.1870 Karolinental bei Prag, † 5.10.1927 Wien. (israelitisch)
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Genealogie
V Albert, Dr. med. et chir., Bezirksarzt in Jungbunzlau/Böhmen.
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Biographie
F. absolvierte sein Medizinstudium in Prag und Wien und schloß es 1894 in Wien mit der Promotion ab. Nach 2jähriger allgemeiner Ausbildung, unter anderem bei R. Jaksch in Prag, H. Nothnagel in Wien, arbeitete er zunächst im Nervensanatorium Purkersdorf, dann, da er wissenschaftliche Aufgaben suchte, als Sekundararzt und seit 1899 als klinischer Assistent in der psychiatrisch-neurologischen Klinik unter R. Krafft-Ebing, seit 1902 unter J. Wagner-Jauregg. Seine rege wissenschaftliche Tätigkeit fand 1905 in der Habilitierung, 1912 in der Verleihung des Professorentitels, 1919 in der Ernennung zum wirklichen Extraordinarius äußere Anerkennung. Während des Krieges führte er die Nervenabteilung für Verwundete, die später in die Obersteinersche Anstalt in Döbling verlegt wurde. F. leitete sie bis zu seinem Tode. – Von Bedeutung waren seine Untersuchungen über die Zerebrospinalflüssigkeit. Zusammen mit Rosenthal gab er die noch heute verwendete Zählkammer an. Weiters sind seine exakten Messungen der Pupillengröße, seine Publikationen über die Beziehungen zwischen Tetanie und Ergotismus, über kongenitale Defektbildungen der untersten Rückenmarksabschnitte, über Tabes, über Reflexepilepsie, über den Einfluß der Eckschen Fistel auf das Nervensystem zu nennen.
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Werke
W u. a. Therapie d. anomalen Vita sexualis b. Männern mit spezieller Berücksichtigung d. Suggestivbehandlung, 1899;
Die Diagnose d. Hypophysentumors, in: Jb. f. Psychol. u. Neurol. 26, 1905;
Über e. experimentell-toxischen, choreiformen Symptomenkomplex b. Tieren, ebd. 36, 1914;
Einführung in d. Studium d. Nervenkrankheiten f. Studierende u. Ärzte, 1911, ²1925;
Analogien im Krankheitsbilde d. Ergotismus u. d.|Tetanie, in: Wiener Med. Wschr. 61, 1911, S. 1854: Experimentelle Encephalitis, ebd. 71, 1921, S. 710-15. -
Literatur
J. Wagner-Jauregg, in: Wiener klin. Wschr. 40, 1927, S. 1367;
A. Pilcz, Die feierl. Inauguration d. Rektors d. Wiener Univ. …, 1928;
Fischer;
ÖBL. -
Autor/in
Marlene Jantsch -
Zitierweise
Jantsch, Marlene, "Fuchs, Alfred" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 676-677 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132520257.html#ndbcontent