Hildesheimer, Wolfgang
- Lebensdaten
- 1916 – 1991
- Geburtsort
- Hamburg
- Sterbeort
- Poschiavo (Kt. Graubünden)
- Beruf/Funktion
- Schriftsteller ; Bildender Künstler ; Übersetzer ; Maler ; Übersetzer ; Dramatiker ; Drehbuchautor
- Normdaten
- GND: 118551019 | OGND | VIAF: 29535374
- Namensvarianten
-
- Hildesheimer, Wolfgang
- Childeschajmer, Volfgang
- Hildeshajmer, Volfgang
- W. Xi er de si hai mu
- W.-Xierdesihaimu
- Xierdesihaimu, W.
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Personen im NDB Artikel
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- Anton Tschechows (1860–1904)
- Djuna Barnes‘ (1892–1982)
- Emil Pirchan (1884–1957)
- Franz Kafkas (1883–1924)
- Gustaf Gründgens (1899–1963)
- Horst Janssen (1929–1995)
- Jerry Bauer
- Miłos Formans (1932–2018)
- Peter Shaffers (1926–2016)
- Tilman Jens (1954–2020)
- Wolf Rosenberg (1915–1996)
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-
Hildesheimer, Wolfgang
1916 – 1991
Schriftsteller, Bildender Künstler, Übersetzer
Wolfgang Hildesheimer begann vor dem Zweiten Weltkrieg als Bildender Künstler und kam erst 1950 zum Schreiben. Es entstanden satirische Prosa, dann Hörspiele, Theaterstücke, reflexive Prosa (Tynset, 1965; Masante, 1973), schließlich Biografisches (Mozart, 1977; Marbot, 1981). 1984 beendete Hildesheimer das Schreiben und kehrte zur Bildenden Kunst zurück. Heute wird er zu den wichtigsten deutschen Schriftstellern nach 1945 gezählt.
Lebensdaten
Geboren am 16. Dezember 1916 in Hamburg Gestorben am 21. August 1991 in Poschiavo (Kt. Graubünden) Grabstätte Friedhof der reformierten Kirche in Poschiavo (Kt. Graubünden) -
Autor/in
→Volker Jehle (Geislingen)
-
Zitierweise
Jehle, Volker, „Hildesheimer, Wolfgang“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118551019.html#dbocontent
Hildesheimer besuchte das Gymnasium in Mannheim und wechselte 1930 an die Odenwaldschule. Im Oktober 1933 emigrierte die Familie über London, wo Hildesheimer kurzzeitig eine Public School besuchte, nach Palästina und ließ sich in Jerusalem nieder. Hildesheimer nahm hier Unterricht in Zeichnen, Möbeldesign sowie Innenarchitektur und absolvierte von 1934 bis 1937 eine Tischlerlehre.
1937 ging Hildesheimer zum Studium an der Central School of Arts and Crafts nach London und beteiligte sich mit Gemälden an ersten Kunstausstellungen. Im Sommer dieses Jahres besuchte er den von Emil Pirchan (1884–1957) geleiteten Bühnenbildnerkurs (Bühnenbild, Kostüm, Maske) im Rahmen der Salzburger Sommerakademie. Sein erstes Bühnenbild – für Anton Tschechows (1860–1904) „Uncle Vanja“ am Little Tavistock Theatre – entstand Anfang 1939. Im Frühjahr reiste er nach Cornwall, wo er in den kommenden Jahren wiederholt längere Aufenthalte verbrachte. Ende August kehrte er nach Pälastina zurück, wurde Englischlehrer am British Council Jerusalem und war von 1941 bis 1945 als Information Officer der Britischen Mandatsregierung tätig. 1940 hatte er die erste Einzelausstellung seiner Bilder und beteiligte sich danach an Gemeinschaftsausstellungen. Zudem arbeitete er weiter als Bühnenbildner und Buchillustrator, gründete 1941 mit Reginald Weston (1909–1967) die Werbeagentur „wh“, die v. a. die „Palestine Post“ mit illustrierten Annoncen versorgte, und war vermutlich seit 1943 Redakteur der deutschen Ausgabe des wöchentlichen „Forums“ (später „Radio Week“), in dem ein Jahr zuvor ein Gedicht als seine erste schriftstellerische Veröffentlichung erschienen war.
1946 zog Hildesheimer erneut nach London und versuchte, als Bühnenbildner, Bildender Künstler und Commercial Artist (Design von Stoffen und Einpackpapieren etc.) Fuß zu fassen. Zudem übersetzte er Franz Kafkas (1883–1924) Erzählung „Elf Söhne“ ins Englische und schrieb Beiträge über das Londoner Kulturleben für die „Palestine Post“, in der 1946 „Cornish Summer“ gedruckt wurde, Hildesheimers erster selbst illustrierter Text.
Im Herbst 1946 bestand Hildesheimer die Dolmetscherprüfung in der US-amerikanischen Botschaft in London und wurde seit Januar 1947 als US-Offizier bei den Nürnberger Prozessen eingesetzt. Nach dem Ende seiner Dolmetschertätigkeit 1949 ließ sich Hildesheimer in Ambach am Starnberger See nieder und beteiligte sich wieder an Ausstellungen, u. a. 1950 an „Zen 49“, die – zuerst im Central Art Collecting Point München präsentiert – bis 1951 durch zahlreiche westdeutsche Städte wanderte.
Seit 1950 betätigte sich Hildesheimer als Schriftsteller. Erste Geschichten und Satiren auf den Kulturbetrieb erschienen in der „Neuen Zeitung“, dann auch in literarischen Zeitschriften, und wurden beim Treffen der Gruppe 47, an dem Hildesheimer 1951 erstmals teilnahm, begeistert aufgenommen. Hildesheimers erste Buchveröffentlichung, die Kurzgeschichtensammlung „Lieblose Legenden“ (1952) zählt bis heute zu seinen viel gelesenen Bänden und gelangte in Teilen in den schulischen Kanon. 1953, im Jahr des Umzugs nach München, erschien mit „Paradies der falschen Vögel“ Hildesheimers erster Roman: Ein Kunstfälscher etabliert in einem fiktiven Balkanstaat einen erfundenen Nationalmaler. 1955 folgte sein erstes Theaterstück, „Der Drachenthron“, das unter Gustaf Gründgens (1899–1963) am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt wurde.
Mit seiner Übersiedlung nach Poschiavo (Kanton Graubünden) 1957 vollzog Hildesheimer einen Stilwechsel. Die nun entstandenen Stücke – v. a. die Sammlung „Spiele, in denen es dunkel wird“ (1958) – und Hörspiele werden der absurden Literatur zugerechnet. Vollends als Vertreter des absurden Theaters etablierte sich Hildesheimer 1960 mit seiner Erlanger „Rede über das absurde Theater“. Erfolge feierte er auch als Übersetzer: Seine Übertragung von Djuna Barnes‘ (1892–1982) „Nightwood“ (1959) ins Deutsche wurde allenthalben als sprachliche Höchstleistung gerühmt.
In den 1960er Jahren folgte eine Periode der Ich-Reflexionen und der Verarbeitung von Eindrücken aus den Nürnberger Prozessen, eröffnet 1962 mit dem schmalen, selbst illustrierten Text „Vergebliche Aufzeichnungen“. 1965 schuf Hildesheimer mit „Tynset“ eines seiner Hauptwerke, das er nicht als Roman bezeichnet wissen wollte und das ihm mehrere bedeutende Literaturpreise einbrachte: der Monolog eines Schlaflosen während einer einzigen Nacht. Als letztes Werk dieser Periode erschien 1973 das Prosabuch „Masante“, komplementär zu „Tynset“, nun befindet sich der Ich-Erzähler in der Wüste, die Zeit: ein Tag und eine Nacht. Der Band hätte bereits 1970 unter dem Titel „Meona“ erscheinen sollen, aber Hildesheimer kam mit dem riesigen Textkonvolut nicht zurande, und als das Buch erschien, wirkte es wie verspätet. Denn bereits 1971 begann mit den selbst illustrierten „Zeiten in Cornwall“ – bestehend aus Teilen des riesigen Textkonvoluts – Hildesheimers Periode (auto-)biografischer Werke.
Zu Hildesheimers meist verkauften Buch wurde 1977 „Mozart“, das er nicht als Biografie bezeichnete. Es beeinflusste sowohl Peter Shaffers (1926–2016) Theaterstück „Amadeus“ (1979) als auch Miłos Formans (1932–2018) Spielfilm „Amadeus“ (1984). Als Abschluss dieser Periode und Höhepunkt von Hildesheimers literarischem Schaffen erschien 1982 „Marbot. Eine Biographie“. Mit diesem Lebensbild eines erfundenen englischen Sirs zu Beginn des 19. Jahrhunderts, der gern Maler geworden wäre und stattdessen erster psychologisch orientierter Kunstbetrachter wurde, kehrte Hildesheimer zu seinen literarischen Anfängen zurück. Bereits in den „Lieblosen Legenden“ hatte er die Biografie eines erfundenen Mannes präsentiert; im Englandbezug finden sich Anklänge an seine Zeit als Londoner Kunststudent; der Wunsch, Maler zu werden, ist ebenso autobiografisch inspiriert wie das Spiel mit Übersetzungen, das Hildesheimer in „Marbot“ trieb.
Mit „Mitteilungen an Max“ (1983), einer letzten Satirensammlung, schloss Hildesheimer sein literarisches Schaffen ab, von dem er auch als „Pause vom Malen“ sprach. Wegen eines spektakulären Interviews, das Tilman Jens (1954–2020) 1984 mit Hildesheimer in Poschiavo geführt hatte, und das unter dem Titel „Der Mensch wird die Erde verlassen“ im „Stern“ erschien, nahm man diesen Beschluss weithin zur Kenntnis und diskutierte ihn kontrovers, v. a. Hildesheimers Begründung mit zu erwartenden Umweltkatastrophen und globalen Krankheiten.
Hildesheimer engagierte sich nun für Greenpeace und fertigte Collagen an, für die er Kalender, Kunstbände von Kollegen, Modekataloge etc. zerschnitt und die zuweilen nur millimetergroßen Stücke zu kleinformatigen Kunstwerken arrangierte. Außerdem begann er wieder zu zeichnen, auch nach der Natur, experimentierte als Lithograf, illustrierte „Vergebliche Aufzeichnungen“ neu und verfasste Essays. Das zentrale Werk dieser Zeit, das „Gegen-Requiem“ „Herr, gib ihnen die ewige Ruhe nicht“, in dem er die Verursacher globaler Umweltzerstörung anprangerte, wurde am Totensonntag 1986 vom Schweizer Fernsehen und der ARD ausgestrahlt. Seiner Sorge, dass v. a. die jüngere Generation von Katastrophen betroffen sein werde, gab er in seiner „Rede an die Jugend“ bei der Verleihung des Weilheimer Literaturpreises im März 1991 Ausdruck.
1941 | 1. Preis für eine illustrierte Annonce beim Wettbewerb „More Cheerful Advertising“ der Jerusalemer Tageszeitung „Palestine Post“ |
1951 | Mitglied der Gruppe 47 |
1955 | Hörspielpreis der Kriegsblinden |
1957 | Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt |
1965 | Büchner-Preis und Bremer Literaturpreis für „Tynset“ (1965) |
1973 | Mitglied der Akademie der Künste Berlin |
1980 | Premio Verinna Lorenzon für „Mozart“ |
1982 | Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste für „Marbot“ |
1982 | Ehrenbürger von Poschiavo (Kanton Graubünden) |
1983 | Großes Verdienstkreuz des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
1991 | Weilheimer Literaturpreis |
Nachlass:
Wolfgang Hildesheimer-Archiv in der Stiftung Archiv der Akademie der Künste, Berlin.
Lieblose Legenden. Mit Zeichnungen v. Paul Flora, 1952, erg. Neuauflagen bis 1983.
Paradies der falschen Vögel. Roman. Buchschmuck v. Jochen Bartsch, 1953, Neuausg. illustriert u. mit einer Nachbemerkung v. Monika Aichele, 2017.
Der Drachenthron. Komödie in drei Akten. Mit Zeichnungen v. Robert Pudlich, 1955.
Begegnung im Balkanexpreß. Nachw. v. Gert Westphal, 1956.
Spiele, in denen es dunkel wird, 1958.
Herrn Walsers Raben. Nachw. v. Günter Eich, 1960.
Die Eroberung der Prinzessin Turandot, 1960.
Die Verspätung. Ein Stück in zwei Teilen, 1961.
Vergebliche Aufzeichnungen. Nachtstück. Nachw. v. Karl Markus Michel, 1963.
Das Opfer Helena. Monolog. Zwei Hörspiele, 1965.
Tynset, 1965.
Wer war Mozart? Becketts „Spiel“. Über das absurde Theater, 1966.
Die Musik und das Musische, 1967.
Begegnung im Balkanexpreß. An den Ufern der Plotinitza. Zwei Hörspiele. Mit einem autobiographischen Nachw., 1968.
Interpretationen. James Joyce. Georg Büchner. Zwei Frankfurter Vorlesungen, 1969.
Zeiten in Cornwall. Mit 6 Zeichnungen des Autors, 1971.
Mary Stuart. Eine historische Szene, 1971.
Masante, 1973.
Hauskauf. Hörspiel, 1974.
Hörspiele, 1975.
Theaterstücke. Über das absurde Theater, 1975.
Mozart, 1977.
Biosphärenklänge. Ein Hörspiel, 1977.
Tynset. Zeiten in Cornwall. Dramen. Hörspiele, hg. u. mit einem Nachw. versehen v. Joachim Schreck, 1978.
Exerzitien mit Papst Johannes. Vergebliche Aufzeichnungen, 1979.
Marbot. Eine Biographie, 1981.
Orte. Eine Auswahl. 1981.
Mitteilungen an Max über den Stand der Dinge und anderes. Mit einem Glossarium und 6 Zeichnungen des Autors, 1983.
The Jewishness of Mr. Bloom. Das Jüdische an Mr. Bloom. Englisch/Deutsch, 1984.
Das Ende der Fiktionen. Reden aus fünfundzwanzig Jahren, 1984.
Gedichte und Collagen, hg. v. Volker Jehle, 1984.
Endlich allein. Collagen, 1984.
Der Mensch wird die Erde verlassen. Interview mit Tilman Jens, in: Stern v. 12.4.1984, S. 58–60.
Der ferne Bach. Eine Rede, 1985.
Collagen, hg. v. Annie Bardon, 1985.
In Erwartung der Nacht. Collagen, 1986.
Nachlese, 1987.
Die Hörspiele, hg. u. mit einem Nachw. versehen v. Volker Jehle, 1988.
Vergebliche Aufzeichnungen. Mit acht Rastercollagen („Textscherben“) des Autors, 1989.
Die Theaterstücke, hg. u. mit einem Nachw. versehen v. Volker Jehle, 1989.
Klage und Anklage, 1989.
Hans Theo Rommerskirchen (Hg.), Wolfgang Hildesheimer, 1989. (Collagen, Zeichnungen, kurzen Texte)
Mit dem Bausch dem Bogen. Zehn Glossen mit einer Grafik, hg. v. Volker Jehle, 1990.
Rede an die Jugend. Mit einem Postscriptum für die Eltern und zwei Collagen. Nachw. v. Christiaan L. Hart Nibbrig, 1991.
Landschaft mit Phoenix. Collagen, 1991.
Der Ruf in der Wüste. Erzählungen. Auswahl u. Nachw. v. Heinz Puknus, 1991.
Gesammelte Werke in sieben Bänden, hg. v. Christiaan Lucas Hart Nibbrig/Volker Jehle, 1991.
Ich werde nun schweigen. Gespräch mit Hans Helmut Hillrichs in der Reihe „Zeugen des Jahrhunderts“, hg. v. Ingo Hermann, 1993.
Janssen und wir, hg. v. Thomas C. Garbe, 1994.
Schule des Sehens. Kunstbetrachtungen, hg. v. Salman Ansari, 1996.
Schönheit als Therapie. Bilder gegen die Verzweiflung, hg. v. Silvia Hildesheimer. Mit einem Vorw. v. Peter Horst Neumann, 1996.
Bericht einer Reise. Mit 17 Radierungen v. Paul Mersmann. Nachworte v. Michael Rumpf u. Wolfram Benda, 2002.
Wo wir uns wohlfühlen. Mitteilungen aus Italien und Poschiavo, ausgew. u. mit Abbildungen hg. v. Dietmar Pleyer, 2006.
Das Ende einer Welt. Mit Illustrationen v. Anne von Karstedt, 2009.
„Das Unerwartete“ und andere Texte zu Graubünden, hg. v. Christa Geitner/Inge Thurner, 2016.
Übersetzungen/Bearbeitungen:
F. Spencer Chapman, Aktion „Dschungel“. Bericht aus Malaya, 1952.
Anne Piper, Jack und Jenny. Roman, 1955.
Djuna Barnes, Nachtgewächs. Roman, 1959.
Richard Brinsley Sheridan, Die Lästerschule. Lustspiel in neun Bildern. Figurinen v. Robert Holzach. Frei bearbeitet, 1960.
Ronald Searle, Quo vadis? Text-Redaktion, 1962.
Edward Gorey, Ein sicherer Beweis, 1962.
Edward Gorey, Die Draisine von Untermattenwaag, 1963.
Edward Gorey, Eine Harfe ohne Saiten oder Wie man einen Roman schreibt, 1963.
Edward Gorey, Das Geheimnis der Ottomane. Ein pornographisches Werk, 1964.
George Bernard Shaw, Die heilige Johanna. Dramatische Chronik in sechs Szenen und einem Epilog, 1965.
Edward Gorey, Das unglückselige Kind, 1967.
Edward Gorey, La Chauve-Souris Dorée, 1969.
George Bernard Shaw, Helden. Komödie in drei Akten, 1970.
William Congreve, Der Lauf der Welt. Eine lieblose Komödie. Mit einer Nachbemerkung v. Wolfgang Hildesheimer u. einem Nachw. v. Holger M. Klein, 1986.
Zusammenarbeit:
Paul Flora, Flora’s Fauna. Eine abendländische Biologie in 77 neuzeitlichen Bildern, mit überflüssigen Kommentaren versehen v. Wolfgang Hildesheimer, 1953.
Wolfgang Hildesheimer/Hans Werner Henze: das ende einer welt. funkoper. Einband und Illustrationen v. Gisela Andersch, 1953.
Loriot, Auf den Hund gekommen. 44 lieblose Zeichnungen. Eingel. v. Wolfgang Hildesheimer, 1954.
Das Opfer Helena. Kammermusical. Musik: Gerhard Wimberger. Lyrics: Hanns Dieter Hüsch. Szenische Einrichtung: Reinhard Mieke. Partitur, 1968.
Wolfgang Hildesheimer (Text)/Rebecca Berlinger (Illustrationen),
Was Waschbären alles machen, 1979.
Herausgeberschaften:
Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals under Control Council Law No. 10. Green Series, Nuernberg Oct. 1946 – April 1949, Bd. 3 u. 4, 1949 oder 1950. (Onlineressource)
Luigi Carluccio/Wolfgang Hildesheimer, Disegni e aquaforti di Horst Janssen, 1975.
Mozart-Briefe. Ausgew., eingel. u. komm., 1975.
Briefe:
Briefe, hg. v. Silvia Hildesheimer/Dietmar Pleyer, 1999.
Briefwechsel mit Günter Eich, in: Sven Scheer, „Seid lünglich von uns keinem geküßt“. Leben und Werk – Zur Freundschaft von Günter Eich und Wolfgang Hildesheimer, 2005, S. 224–244.
Briefe von Kurt R. Eissler an Hildesheimer, in: Hartmut Buchholz, „Ich glaube, Sie haben einen neuen Typus Biographie geschaffen“. K. R. Eisslers Briefe an Wolfgang Hildesheimer, 2010, S. 148–168.
„Die sichtbare Wirklichkeit bedeutet mir nichts“. Die Briefe an die Eltern 1937–1962, hg. v. Volker Jehle, 2 Bde., 2016.
Stephan Braese, Wolfgang Hildesheimers Briefwechsel mit Hermann Kesten. Mit einer Vorbemerkung, in: treibhaus 12: Wolfgang Hildesheimer (2016), S. 17–36.
„Alles andere steht in meinem Roman“. Zwölf Briefwechsel, hg. v. Stephan Braese mit Olga Blank u. Thomas Wild, 2017.
Bibliografie:
Volker Jehle, Wolfgang Hildesheimer. Eine Bibliographie, 1984.
Volker Jehle, Werkregister, in: Wolfgang Hildesheimer, „Die sichtbare Wirklichkeit bedeutet mir nichts“. Die Briefe an die Eltern 1937–1962, hg. v. Volker Jehle, 2016, S. 1349–1484.
Dierk Rodewald (Hg.), Über Wolfgang Hildesheimer, 1971.
Patricia Haas Stanley, Tynset. An Analysis of Wolfgang Hildesheimer’s Lyrical Modernism, 1975, dt. Wolfgang Hildesheimers „Tynset“, 1978.
Burckhard Dücker, Wolfgang Hildesheimer und die Literatur des Absurden, 1976.
Marco Guetg, Tynset. Eine Kompositionsanalyse, 1977.
Heinz Puknus, Wolfgang Hildesheimer, 1978.
Dorothea Frauenhuber, Die Prosa Wolfgang Hildesheimers, 1979.
Hugo Lingg, Kunst und Wissenschaft im Werk von Wolfgang Hildesheimer, 1980.
Hugo Mario Caviola, Das Verhältnis von Realität und Fiktion in der Prosa Wolfgang Hildesheimers, 1983.
Matthias Burri, Das Ende des Erzählens bei Wolfgang Hildesheimer, 1983.
Walter Bohnacker, Die Wahrheit der Fiktionen. Zur literarischen Biographie im Werk von Wolfgang Hildesheimer, 1985.
Heinz Ludwig Arnold (Hg.), text + kritik H. 89/90: Wolfgang Hildesheimer, 1986.
Patricia H. Stanley, The Realm of Possibilities. Wolfgang Hildesheimer‘s Non-Traditional Non-Fictional Prose, 1988.
Peter Hanenberg, Geschichte im Werk Wolfgang Hildesheimers, 1989.
Volker Jehle (Hg.), Wolfgang Hildesheimer. Materialien, 1989.
Volker Jehle, Wolfgang Hildesheimer. Werkgeschichte, 1990, erw. 2003.
Patricia H. Stanley, Wolfgang Hildesheimer and His Critics, 1993.
Henry A. Lea, Wolfgang Hildesheimers Weg als Jude und Deutscher, 1997.
Wolfgang Hildesheimer. 1916–1991. Bearb. v. Franka Köpp, Sabine Wolf, 2002.
Volker Jehle, Scheiterndes. Kunst und Leben: Wolfgang Hildesheimer, 2003.
Christine Chiadò Rana, Das Weite suchen. Unterwegs in Wolfgang Hildesheimers Prosa, 2003.
Rüdiger Görner/Isabel Wagner (Hg.), Wolfgang Hildesheimer und England. Zur Typologie eines literarischen Transfers, 2012.
Hilde Strobl, „Und mache mir ein Bild aus vergangener Möglichkeit“. Wolfgang Hildesheimer und die bildende Kunst, 2013.
Eugenia Thummer, Surrealismus im Werk Wolfgang Hildesheimers, 2013. (Onlineressource)
Stephan Braese, Jenseits der Pässe. Wolfgang Hildesheimer. Eine Biographie, 2016.
Serena Grazzini (Hg.), Wolfgang Hildesheimer, 2018.
Jochen Lankenau, Vom Scheitern in Würde. Versuch über Wolfgang Hildesheimer, 2019.
Wolfgang Hildesheimer Archiv in der Akademie der Künste, Berlin.
Siegfried-Unseld-Archiv im Deutschen Literaturarchiv, Marbach am Neckar.
Wolfgang Hildesheimers Bibliothek in der Biblioteca Ambrosiana.
Hildesheimer liest aus „Mozart“ (2.11.1977) und „Marbot“ (26.10.1981), Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar. (P)
Monolog. Hörspiel, 1989, MC und Podcast in der ARD Hörspieldatenbank.
Das Atelierfest. Lieblose Legende, gelesen von Kammerliteratur, in: YouTube.
Aus der Laufbahn meines Pudels Cassius, gelesen von Queen of Books, in: YouTube.
Biosphärenklänge. Hörspiel, in: YouTube.
Unter der Erde, 1962, in: YouTube.
Funkoper „Das Ende einer Welt“ (1953, von Henze revidiert 1993), in: YouTube.
Radierung v. Horst Janssen (1929–1995), 1985, Abbildung in: Janssen und wir, hg. v. Thomas C. Garbe, 1994 (vorderer Deckel), Neuausg. 1996 (Frontispiz).