Carossa, Hans
- Dates of Life
- 1878 – 1956
- Place of birth
- Tölz (heute Bad Tölz, Oberbayern)
- Place of death
- Rittsteig bei Passau
- Occupation
- Schriftsteller ; Arzt ; Librettist ; Lyriker
- Religious Denomination
- nicht bekannt
- Authority Data
- GND: 118519182 | OGND | VIAF: 41869568
- Alternate Names
-
- Carossa, Hans
- Carrossa, Hans
- Carrossa, Johann Evangelist Karl
- Karossa
- 카로사, 한스
- Karossa, Hans
- Karrossa, Hans
- Karrossa, Johann Evangelist Karl
- Carossa
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Carossa, Hans
1878 – 1956
Schriftsteller, Arzt
Der Mediziner Hans Carossa war ein der abendländischen Geistes- und Kulturtradition verpflichteter, mit den Problemen der Moderne vertrauter Lyriker und Erzähler, der während des „Dritten Reichs“ nicht verstummte. Nach 1945 reflektierte er seine Haltung gegenüber dem NS-Regime auf beispielhafte Weise selbstkritisch.
Dates of Life
Geboren am 15. Dezember 1878 in Tölz (heute Bad Tölz, Oberbayern) Gestorben am 12. September 1966 in Rittsteig bei Passau Grabstätte Friedhof (Ehrengrab) in Passau-Heining Konfession nicht bekannt Hans Carossa, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC) -
Author
→Hartmut Laufhütte (Passau)
-
Citation
Laufhütte, Hartmut, „Carossa, Hans“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.04.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118519182.html#dbocontent

Leben
Carossa verbrachte die ersten Lebensjahre bis zur Heirat seiner Eltern bei Pflegeeltern in Tölz (heute Bad Tölz, Oberbayern). 1883 übersiedelte er mit seinen Eltern nach Amerang (Oberbayern), danach nach Königsdorf bei Tölz und 1886 nach Pilsting (Niederbayern). Seit 1888 besuchte er das Humanistische Gymnasium in Landshut. Nach dem Abitur 1897 studierte Carossa Medizin in Würzburg und Leipzig, wo er 1903 seine Approbation erhielt und mit der Arbeit „Ueber die Dauererfolge der Zweifel’schen Methode bei veralteten Dammrissen dritten Grades“ (1903) zum Dr. med. promoviert wurde. Danach in der Praxis seines Vaters in Passau tätig, war er seit 1913 Allgemeinmediziner in eigener Praxis in Passau, Dresden, Bruck (heute Fürstenfeldbruck) bei München, Seestetten bei Passau, Nürnberg und München. Von 1915 bis zur Verwundung 1918 leistete er Kriegsdienst als Arzt in Rumänien und Frankreich.
1919 ließ sich Carossa als Arzt in München nieder und betätigte sich literarisch. Ein Stipendium des Insel-Verlags ermöglichte es ihm, sich 1925 ganz der Schriftstellerei zu widmen und Reisen u. a. nach Italien und in die Schweiz zu unternehmen. 1927 ließ sich Carossa in Seestetten bei Passau nieder, gab 1941 seine ärztliche Tätigkeit auf und übersiedelte als freier Schriftsteller nach Rittsteig bei Passau.
Lyrik
Carossa veröffentlichte seit 1896 Gedichte in Zeitungen. 1907 erschien als eines der ersten Hefte der von Alfred Richard Meyer (1882–1956) verlegten „Lyrischen Flugblätter“ das 1898 entstandene Gedicht „Stella mystica. Traum eines Toren“. Mit „Ostern“ publizierte Carossa 1920 ein zweites Heft mit Gedichten in dieser Reihe. Sein lyrisches Werk umfasst 91 Gedichte, die in der letzten Sammelausgabe 1950 zu Lebzeiten zusammengefasst sind; knapp 60 weitere Gedichte und Gedichtfragmente erschienen 1995 postum aus dem Nachlaß.
Das Formenspektrum von Carossas Lyrik reicht von liedhaften Strophengedichten über freirhythmische Hymnen und Knittelversgedichte bis zu epigrammatischen Gestaltungen. Unbeeinflusst vom zeitgenössischen Expressionismus dichtete er anfänglich unter dem Einfluss Richard Dehmels (1863–1920), Hugo von Hofmannsthals (1874–1929), und Alfred Momberts (1872–1942), kurzzeitig auch Stefan Georges (1868–1933); zeitlebens war ihm Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) wichtig. In seinen Gedichten stellte er den Krisenerfahrungen seiner Gegenwart ein ruhevolles Wirklichkeitsverständnis entgegen, das alles Seiende in einer kosmisch begründeten Ordnung stetigen Werdens, Vergehens und neuen Werdens begründet sah. Carossas Auffassung, dass der Mensch diese Ordnung zu stören, aber nicht zu zerstören vermöge, zeigt sich in Gedichten wie „Heimliche Landschaft“ (1913), „Der alte Brunnen“ (1923), „Gestreift vom Todeswind“ (1943), „Abendländische Elegie“ (1943), „Der volle Preis“ (1945) und „Der kleine Leser“ (1949).
Prosa
Carossas Prosa trägt direkt oder indirekt autobiografischen Charakter, so bereits 1913 die Erzählung „Doktor Bürgers Ende. Letzte Blätter eines Tagebuchs“, in der er anhand eines fiktiven pseudonymen Tagebuchs die tödliche Gefahr des Selbstverlusts als junger Arzt thematisierte. Carossas bekanntestes Prosawerk ist die Erzählung „Rumänisches Tagebuch“ (1924), die z. T. auf Tagebuchnotizen aus seiner Zeit als Militärarzt 1916/17 beruht. In mehreren Handlungssträngen und auf verschiedenen Sinnbildebenen bringt der fiktive Tagebuchschreiber darin seine Gewissheit zum Ausdruck, dass von Menschen herbeigeführte Katastrophen wie der Krieg die kosmische, naturverbürgte Seinsordnung nur zeitweise unsichtbar zu machen vermögen und diese Katastrophen zu Auslösern neuen Lebenssinns werden können. Zu diesem Werk komplementär und ergänzend verhält sich Carossas Erzählung „Der Arzt Gion“ (1931), eine Geschichte von vier durch den Ersten Weltkrieg und seine Folgen verstörten und desorientierten Menschen, die in einem Prozess gegenseitiger Wahrnehmung und Unterstützung allmählich in ein sinnerfülltes Leben hineinfinden.
Als Carossas Hauptwerk gilt die vierteilige Geschichte seiner Kindheit und Jugend bis zur beruflichen Konsolidierung, an der Carossa von seiner Kriegszeit bis kurz vor seinem Tod arbeitete und die das erzählte Ich in vier prägenden Stadien seiner Entwicklung sowie ein vielschichtiges Bild seiner Zeit entwerfen. Die 1919 u. d. T. „Vorspiele“ entstandene Fassung des ersten Teils erschien in überarbeiteter Fassung als „Eine Kindheit“ 1922, die folgenden Teile „Verwandlungen einer Jugend“ und „Das Jahr der schönen Täuschungen“ 1928 bzw. 1941, bevor „Der Tag des jungen Arztes“ die Tetralogie 1955 abschloss.
Zeitgleich schuf Carossa Werke, in denen er seine Leser entgegen den moralischen Verunsicherungen seiner Zeit und den Werten des herrschenden Nationalsozialismus auf die abendländische Bildungs- und Geistestradition verpflichtete, beginnend mit dem Band „Führung und Geleit. Ein Lebensgedenkbuch“ (1933). Diese Position, die Carossa mutig und wirkungsstark mit seiner Rede „Wirkungen Goethes in der Gegenwart“ vor der Goethe-Gesellschaft in Weimar im Juni 1938 unterstrich, fand auch Ausdruck in seiner Ablehnung der Berufung in die Preußische Dichter-Akademie 1933. Carossa exponierte sich nie politisch und zog eine Emigration nach 1933 nicht in Betracht. 1941 wurde er mit seiner Wahl zum Präsidenten der neu gegründeten, politisch konformen „Europäischen Schriftsteller-Vereinigung“ überrumpelt. Er entzog sich aber der Teilnahme am nächsten Treffen dieser Propagandaveranstaltung 1942. Ein weiteres Treffen fand kriegsbedingt nicht mehr statt. Als vom NS-Regime respektierter – in die „Gottbegnadetenliste“ aufgenommener – und auch international angesehener Autor setzte sich Carossa für gefährdete Kollegen wie Mombert ein, dessen Entlassung aus dem Konzentrationslager 1941 und Emigration in die Schweiz er erwirkte. Ende April 1945 bat Carossa den Passauer Oberbürgermeister Max Moosbauer (1892–1968) brieflich, die Stadt nicht gegen die anrückenden US-amerikanischen Truppen zu verteidigen. Seine daraufhin drohende standrechtliche Exekution wurde durch die Einnahme Passaus verhindert.
Mit dem lange vor Ende des Zweiten Weltkriegs begonnenen Band „Ungleiche Welten“ (1951) legte Carossa eine weithin als beispielhaft empfundene selbstkritische Darstellung seines Lebens und Verhaltens in der Zeit des „Dritten Reichs“ und der Monate unmittelbar danach vor. Als Anhang hierzu erschien die Erzählung „Ein Tag im Frühsommer 1947“ als sinnbildliche Andeutung neuer Mitmenschlichkeit.
Reisen führten Carossa zwischen 1913 und 1952 mehrfach nach Italien und mündeten in kulturhistorische Aufsätze, die 1947 u. d. T. „Aufzeichnungen aus Italien“ erschienen. Aufschlussreich für sein literarisches Schaffen ist ein titelloses Werk, das um die autobiografisch verwurzelte Gestalt eines alten Magiers kreist und ihn lebenslang begleitete. Von diesem Werk erschienen 1928, 1930/32, 1946/47 und 1956 einige Teile, während andere im Nachlass erhalten sind. Das Geschehen des lyrisch-dramatischen Traumspiels ist ein Sinnbild dessen, was Dichtung der verworrenen und verstörten Welt als Ordnungskraft zu zeigen und heilend zu leisten vermag. In den Jahren der Kriegs- und Nachkriegszeit entwickelte sich das Werk, ohne die Sinnbildebene je zu verlassen, zum Zeitgedicht, das die Gefährdungen der Gegenwart reflektierte.
1928 | Münchner Dichterpreis (erster Preisträger) |
1928 | Bürgerpreis der Stadt Eisenach |
1931 | Gottfried-Keller-Preis |
1938 | Dr. h. c., Universität Köln |
1938 | Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main |
1939 | Premio di San Remo |
1941 | Vorsitzender des Europäischen Schriftstellerverbands |
1948 | Gründungmitglied der erneuerten Bayerischen Akademie der schönen Künste, München |
1948 | Dr. h. c., Universität München |
1948 | Ehrenbürger der Stadt Passau |
1948 | Ehrenbürger der Stadt Landshut |
1950 | Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt |
1953 | Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
1956 | Paracelsus-Medaille der Deutschen Ärzteschaft |
1963 | Hans Carossa Klinik, Stühlingen (Baden-Württemberg) |
1978 | Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus, Theresienstr. 46, München (weiterführende Informationen) |
zahlreiche Hans-Carossa-Schulen und Hans-Carossa-Straßen, u. a. in Landshut, Berlin-Spandau, Pilsting bei Passau und Passau-Heining |
Nachlass:
Carossa-Archiv, Rittsteig bei Passau, seit 2024 Bayerische Staatsbibliothek, München, Ana 869.
Arbeitszimmer, Europabücherei der Stadt Passau. (weiterführende Informationen)
Ueber die Dauererfolge der Zweifel’schen Methode bei veralteten Dammrissen dritten Grades, 1903. (Diss. med.)
Stella mystica. Traum eines Toren, 1907. (Gedicht)
Gedichte, 1910, 81950, danach mehrere Neuausg. u. d. T. Gesammelte Gedichte.
Doktor Bürgers Ende. Letzte Blätter eines Tagebuchs, hg. v. Hans Carossa, 1913. (Erzählung)
Ostern, 1920. (Gedicht)
Eine Kindheit, 1922, Neuausg. u. d. T. Vorspiele. Das Buch „Eine Kindheit“ in seiner ursprünglichen Fassung, hg. v. Eva Kampmann-Carossa mit einem Nachwort von Albert von Schirnding, 1984. (autobiografische Erzählung)
Rumänisches Tagebuch, 1924. (Erzählung)
Verwandlungen einer Jugend, 1928. (autobiografische Erzählung)
Der Arzt Gion. Eine Erzählung, 1931.
Führung und Geleit. Ein Lebensgedenkbuch, 1933.
Geheimnisse des reifen Lebens. Aus den Aufzeichnungen Angermanns, 1936.
Wirkungen Goethes in der Gegenwart, 1938.
Das Jahr der schönen Täuschungen, 1941. (autobiografische Erzählung)
Stern über der Lichtung, 1946. (Gedichte)
Aufzeichnungen aus Italien, 1947.
Ungleiche Welten. Lebensbericht. Ein Tag im Spätsommer 1947, 1951.
Der Tag des jungen Arztes, 1955. (autobiografische Erzählung)
Werk- und Briefausgaben:
Sämtliche Werke, 2 Bde., 1962, Neuaufl. in 5 Bdn. 1978.
Briefe, 3 Bde., hg. v. Eva Kampmann-Carossa, 1978/81, 2. Aufl. v. Bd. 1, 1997.
Tagebücher 1910–1918, hg. v. Eva Kampmann-Carossa, 1986.
Tagebücher 1925–1935, hg. v. Eva Kampmann-Carossa, 1993.
Gedichte. Die Veröffentlichungen zu Lebzeiten und Gedichte aus dem Nachlaß, hg. v. Eva Kampmann-Carossa, 1995.
Bibliografien:
Rudolf Bach, Hans Carossa. Eine Bibliographie zu seinem siebzigsten Geburtstag. 15. Dezember 1948, 1948.
August Langen, Hans Carossa. Weltbild und Stil, 21979, S. 303–315.
Monografien und Sammelbände:
Max Machate, Hans Carossa. Seine innere Entwicklung und seine Forderung „Im kleinsten Ringe wags Dich reich zu leben“, 1934.
Fritz Klatt, Hans Carossa. Seine geistige Haltung und sein Glaubensgut, 1937.
Grete Schaeder, Hans Carossa. Der heilkundige Dichter, 1947.
Helmut Bender, Wert und Grenze des Autobiographischen in den Werken Hans Carossas, 1949.
Peter Meurer, Hans Carossa. Symbol und Symbolik im dichterischen Prosawerk, 1950.
Carol Petersen, Hans Carossa, 1950.
Ditta Otto-Stoklas, Die Natur bei Hans Carossa, 1950.
August Langen, Hans Carossa. Weltbild und Stil, 1955, 2., durchges. u. verm. Aufl. 1979. (W)
Bok Nock Kwack, Das Problem der Krankheit im Werk Hans Carossas, 1960.
Rudolf Ibel, Mensch und Mitte. George – Carossa – Weinheber, 1962.
Hans Schlegel, Die Lyrik Carossas. Ein Beitrag zu ihrer Interpretation, 1963.
Hanns Arens, Begegnungen mit Hans Carossa, [1966].
Hans Carossa 1878–1956. Mit einem Vorwort von Benno Reifenberg, Katalog der Ausstellung in der Bayerischen Staatsbibliothek München, 1968.
Maria Pospischil Alter, The Concept of Physician in the Writings of Hans Carossa and Arthur Schnitzler, 1971.
Gisela Wünsche-Hale, Carossas Weg zur Schulderlösung, 1974.
Uwe-K. Ketelsen, Völkisch-nationale und nationalsozialistische Literatur in Deutschland 1890–1945, 1976.
Volker Michels (Hg.), Über Hans Carossa, 1979.
Hartmut Laufhütte, Raube das Licht aus dem Rachen der Schlange. Zum Gedächtnis Hans Carossas anläßlich seines 25. Todestages, 1981.
Henning Falkenstein, Hans Carossa, 1983.
Erich Unglaub, „Ahnenlehre“ in kritischer Absicht. Hans Carossas autobiographisches Erzählen unter den Bedingungen des Dritten Reiches, 1985.
Erich Zwicker, Hans Carossa im Lichte seiner Zeit, 1986.
Christiane Deussen, Erinnerung als Rechtfertigung. Autobiographien nach 1945. Gottfried Benn – Hans Carossa – Arnolt Bronnen, 1987.
Hartmut Laufhütte (Hg.), Hans Carossa. Dreizehn Versuche zu seinem Werk, 1991. (mit Beiträgen von Arthur Henkel, Wilhelm Kühlmann, Dietrich Jöns, Albert von Schirnding, Albrecht Weber, Jürgen Schwann, Walter Müller-Seidel, Jörg Kastner, Volker Michels, Ferdinand van Ingen, Erich Unglaub, Herbert Zeman, Hartmut Laufhütte)
Hans Carossa. Leben und Werk in Texten und Bildern, hg. v. Eva Kampmann-Carossa, 1993. (P)
Christine Greiner, Zwischen den Zeilen. Hans Carossas Schaffen während des Dritten Reiches, 1999.
Marion Stojetz, „Aus tiefem Abgrund glänzt ein heller Stern“. Welt- und Natursicht in der Lyrik Hans Carossas, 2005.
Alois Winklhofer, Hans Carossa, der Dichter einer Landschaft. Eine nachbarschaftliche Betrachtung, 2008.
Otto Betz, Hans Carossa. Eine Annäherung, 2010.
Patricia I. M. Hauer, Hans Carossa. Sein Werdegang als Arzt und Literat, 2015.
Giorgia Sogos, La figura del medico nella narrativa di Hans Carossa. Die Figur des Arztes bei Hans Carossa, 2018.
Festschriften:
Buch des Dankes für Hans Carossa, 1928. (Festschrift des Insel-Verlags zum 50. Geburtstag)
Gruß der Insel an Hans Carossa, 1948. (Festschrift des Insel-Verlags zum 70. Geburtstag)
Aufsätze und Beiträge:
John G. Frank, Hans Carossas Träume und die Romantik, in: Monatshefte für deutschen Unterricht, deutsche Sprache und Literatur 39 (1947), S. 202–219.
Eric W. Herd, The Dream-Motif in the Work of Hans Carossa, in: German Life and Letters N. S. 4 (1950/51), S. 171–175.
Felix Braun, Hans Carossas Gegenwart, in: ders., Zeitgefährten, Begegnungen, 1963, S. 101–116.
Ingrid Aichinger, Zur Selbstdarstellung Hans Carossas, in: Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts (1972), S. 377–409.
Clair Baier, Hans Carossa und Thomas Mann, in: German Life and Letters N. S. 29 (1975/76), S. 283–291.
Arthur Henkel, Beim Wiederlesen von Gedichten Hans Carossas, in: Hans-Henrik Krummacher/Fritz Martini/Walter Müller-Seidel (Hg), Zur deutschen Literatur von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart, 1984, S. 119–142.
Hartmut Laufhütte, Ist Epigone, wer sich nach Goethe auf Goethe beruft? Hans Carossas Goethe-Rezeption, in: Hans-Werner Eroms/Hartmut Laufhütte (Hg.), Vielfalt der Perspektiven. Wissenschaft und Kunst in der Auseinandersetzung mit Goethes Werk, 1984, S. 207–230.
Albrecht Weber, „Grundfigur“. Hans Carossas autobiographische Projektionen auf Kindheit und Jugend, in: ders. (Hg), Handbuch der Literatur in Bayern, 1987, S. 423–436.
Wolfgang Frühwald, Doppelleben. Hans Carossas Dasein unter den Deutschen, in: Germanistische Beiträge 22/23 (2007), S. 62–77.
Hartmut Laufhütte, „und die Satzungen sind Gesang“. Der Passauer Dichter Hans Carossa, in: Ostbairische Lebensbilder 3 (2007), S. 141–167.
Bronzebüste auf Marmorsockel v. Toni Fiedler (1899–1977), 1942, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München.
Kohlezeichnung v. Willi Geiger (1878–1971), vor 1958, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München.
Fotografien, 1950er Jahre, Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, München.
zahlreiche Fotografien, Abbildungen in: Hans Carossa. Leben und Werk in Texten und Bildern, hg. v. Eva Kampmann-Carossa, 1993.