Hilgenreiner, Karl
- Lebensdaten
- 1867 – 1948
- Geburtsort
- Friedberg (Oberhessen)
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- katholischer Moraltheologe ; Politiker ; Moraltheologe ; Theologe
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 117718092 | OGND | VIAF: 13091797
- Namensvarianten
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- Hilgenreiner, Karl
- Hilgenreiner, Carl
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Index Theologicus (IxTheo)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Ludwig (1834–1911), Baumeister d. Fürsten Löwenstein-Wertheim-Rosenberg in Haid/Westböhmen, S d. hess. Speicherverwalters Urban in Seligenstadt (aus Fam. im Bayer. Wald) u. d. Christine Schreiner;
M Marie (1838–1926, ev.), T d. Heinrich Bücking (1801–88) in Alsfeld u. d. Susanna Plantz;
B →Heinrich (1870–1953), Prof. d. Chirurgie in Prag. -
Biographie
H. studierte Theologie in Rom (Germanicum, Gregoriana), wo er 1891 die Priesterweihe erhielt. 1898 wurde er außerordentlicher Professor für Kirchenrecht und christliche Gesellschaftslehre an der Deutschen Universität Prag, 1905 ordentlicher Professor für Moraltheologie und|Gesellschaftslehre (mehrmals Dekan, Rektor). – H. verfaßte 1919 – zusammen mit Robert von Mayr-Harting – das Programm der „Deutschen Christlichsozialen Volkspartei“ in der Tschechoslowakei, das ein „weitgehendes Enteignungsrecht hinsichtlich des nicht gemeinnützig bewirtschafteten Bodens“ zugunsten sozialer Werke forderte. H. war mehrere Jahre Parteivorsitzender, 1920-39 Mitglied des Senats der ČSR. Neben wissenschaftlicher Arbeit – Mitherausgeber des „Kirchlichen Handlexikons“ (1904-12) – betätigte er sich vor allem als Publizist und Redner. 1938 vollzog er – im Zuge der nationalen politischen Sammlung der sudetendeutschen bürgerlichen Parteien – den Anschluß der Christlichsozialen an die Henlein-Bewegung. Vom NS-Regime wurde er 1944 inhaftiert, 1945 kam er infolge der Vertreibung der Sudetendeutschen nach Wien.
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Werke
Zur Frage dt. Bistümer in Böhmen, 1901, ²1902 (anonym);
Die röm. Frage nach d. Weltkrieg, 1915;
Lebenserinnerungen, in: Katholiken-Korr. 32, 1938. - Hrsg. u. Schriftleiter
(seit 1917): Bonifatius-Korr. (seit 1920: Katholiken-Korr.), Ein Zeitenwächter f. gebildete Katholiken. -
Literatur
Mitt. d. Wiener Kath. Ak. 4, 1953, S. 4-9;
ÖBL (W, L);
LThK² -
Autor/in
Augustinus Kurt Huber -
Zitierweise
Huber, Augustinus Kurt, "Hilgenreiner, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 140-141 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117718092.html#ndbcontent