Eberhard, Otto Ritter von
- Dates of Life
- 1877 – 1940
- Place of birth
- Frankfurt/Main
- Place of death
- Düsseldorf
- Occupation
- Ballistiker ; technischer Physiker ; Ingenieur
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 117496545 | OGND | VIAF: 77095030
- Alternate Names
-
- Eberhard, Eduard Hermann Otto Ritter von
- Eberhard, Otto Ritter von
- Eberhard, Eduard Hermann Otto Ritter von
- Eberhard, Otto von
- Eberhard, O. v.
- Eberhard, O. von
- Eberhard, Otto Ritther von
- Eberhard, Eduard Hermann Otto Ritther von
Linked Services
Relations
Genealogical Section (NDB)
Places
Map Icons
![Marker Geburtsort](/img/marker-geburtsort.png)
![Marker Wirkungsort](/img/marker-wirkungsort.png)
![Marker Sterbeort](/img/marker-sterbeort.png)
![Marker Begräbnisort](/img/marker-grabort.png)
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Eberhard, Eduard Hermann Otto Ritter von
Ballistiker und technischer Physiker, * 3.2.1877 Frankfurt/Main, † 17.10.1940 Düsseldorf. (evangelisch)
-
Genealogy
V Wilh. (1851–96), Kaufm., S des →Otto Heinr. (1809–76) aus Corvey, k. u. k. Genmajor, u. der Marg. Carolina Elis. Siebert aus Frankfurt;
M Anna Marg. Fuld (1856–1926);
⚭ Frankfurt/Main 1906 Charlotte (1885–1945), T des Kaufm. Franz Reiners;
1 S. -
Biography
Das Studium an der technischen Militärakademie in Wien 1893-96, verbunden mit der Ausbildung als Artillerist in Österreich und ab 1901 in Preußen, sowie das Kommando zur Militärtechnischen Akademie Berlin 1903-06 weckten E.s Interesse für die Ballistik. Wegen eines Unfalles im ballistischen Laboratorium von Carl Cranz, dessen 1. Assistent er war, mußte E. die militärische Laufbahn aufgeben. Er trat 1907 bei der Fried. Krupp AG Essen als Mitarbeiter von Fritz Rausenberger ein, wo sein Arbeitsgebiet die äußere Ballistik war. 1908 erschien seine Theorie der modernen Visiereinrichtungen. Sodann führte er, da die bis dahin bekannt gewordenen Berechnungen der Geschoßflugbahnen für große Schußweiten ungenau waren, Luftwiderstandsmessungen an fliegenden Geschossen unter Berücksichtigung der Wetterverhältnisse durch. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse für die stufenweise Berechnung der Flugbahnen waren im 1. Weltkrieg grundlegend für die Konstruktion der Ferngeschütze mit den von ihm erfundenen Haubengeschossen und des Paris-Geschützes mit einer 1918 erstmals erreichten Schußweite von 125 km und einer Gipfelhöhe der Geschoßbahn von 40 km. 1925/36 veröffentlichte er alle Ergebnisse seiner außenballistischen Untersuchungen im „Lehrbuch der Ballistik“ von C. Cranz. Er berücksichtigte jetzt in seinen Berechnungsmethoden auch die Abhängigkeit des Luftwiderstandes von der Machschen Zahl. Die hiernach ermittelten Geschoßformen und Schußtafeln ergaben im 2. Weltkrieg die anerkannt gute Treffsicherheit der deutschen weittragenden Land- und Schiffsgeschütze. – Prof.(1919), Dr.-Ingenieur Ehren halber (TH Berlin 1928).
-
Works
Weitere W Waffentechnik in ihren Beziehungen zur Optik, in: Kultur d. Gegenwart, T. 4, 1913, S. 387-422;
Entwicklung d. äußeren Ballistik in d. letzten 25 J., in: VDI-Zs. 83, 1939, S. 422-26. -
Literature
K. Dihrberg, in: Wehrtechn. Mhh. 1940, S. 265-67 (P);
K. Stange, in: Zs. f. angew. Math. u. Mechanik, 1940, S. 368;
H. Schardin, in: Die Naturwiss., 1941, S. 17 f.;
Pogg. VI. -
Author
Paul Krüger -
Citation
Krüger, Paul, "Eberhard, Otto Ritter von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 242 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117496545.html#ndbcontent