Macklot
- Lebensdaten
- unbekannt
- Beruf/Funktion
- lothringische Familie ; Buchhändler und Buchdrucker in Frankfurt am Main
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 108084323X | OGND | VIAF: 18145244289674480640
- Namensvarianten
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- Macklot
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Macklot.
(evangelisch)
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Biographie
Die Familie, die ursprünglich wohl aus Schottland stammt, soll im 17. Jh. nach Lothringen eingewandert sein. Im 18. Jh. blühte ein Zweig in Frankfurt, dem u. a. →Heinrich (1799–1832), Naturforscher (s. ADB 20), angehörte. Johann Michael (s. unten) eröffnete die Reihe der Buchhändler und Buchdrucker in Karlsruhe. Nach seinem Tode war zunächst (offiziell seit 1802) die Witwe Christina Heinrika im Besitz der Privilegien für die Söhne →Karl Friedrich (1760–1812) und →Philipp (1771–1848), die 1808 die Firma unter sich teilten; ein anderer Sohn, →Wilhelm Friedrich (1777–1845), war Leibmedikus und Landphysikus der Grafen von Erbach-Fürstenau (s. NND 23, S. 169 f.). 1803 erschienen bei Macklot erstmals Johann Peter Hebels „Allemann. Gedichte“. Das Unternehmen erlebte noch einmal einen Aufschwung unter Philipps Sohn Camill (d. Ä.) (1809-86), der 1849 die „Bad. Landeszeitung“ (bis 1922) gründete. Mit diesem später nationalliberalen Blatt trat er auch in persönliche Beziehungen zu →Bismarck. 1923 kam die Firma, der letzte männliche Nachkomme in Karlsruhe, →Camill (1887–1966, s. ThB), betätigte sich als Kunstmaler, in fremde Hände und wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die „Macklotsche Druckerei und Verlag“ bestand bis 1978.
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Literatur
J. H. Eckardt, Aus d. Gesch. d. Buchhandels in Baden, in: Festgabe z. 50j. Bestehen d. Bad.-Pfälz. Buchhändler-Verbandes, 1925, S. 37-133 (P);
O. Müßle, 175 J. Macklot’sche Druckerei u. Verlag Karlsruhe i. B., 1932 (P);
T. Peter, Die alten Karlsruher Verlage, in: Bad. Heimat 34, 1965, S. 113-24. -
Autor/in
Werner Schulz -
Familienmitglieder
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Zitierweise
Redaktion, "Macklot" in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 625 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd108084323X.html#ndbcontent