Kienlen
- Lebensdaten
- unbekannt
- Beruf/Funktion
- Goldschmiede in Ulm
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 139845534 | OGND | VIAF: 102685528
- Namensvarianten
-
- Kienlin
- Kühnlen
- Kühlen
- Könlin
- Kienlen
- Kienlin
- Kühnlen
- Kühlen
- Könlin
- Cienlen
- Cienlin
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Kienlen (Kienlin, Kühnlen und so weiter)|
Goldschmiede. (lutherisch)
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Biographie
Angehörige der Familie waren 1568-1740 als Goldschmiedemeister Mitglieder der Schmiedezunft in Ulm; doch sind nur von vier Meistern Kienlen auf Grund ihrer Marken und Inschriften (zum Teil sehr bedeutende) Werke der Zeit von 1626 bis 1705 nachweisbar. – Stammvater dieser Goldschmiedefamilie war nicht, wie in der älteren Literatur angegeben wird, der Goldschlager Matthäus Kienlin in →Ulm (1530–95), sondern der Büchsenschmied Hans (Könlin), der 1537 in Ulm Bürger wurde und 1550/55 starb. Ihm oder seinen Söhnen (Simon, Jakob und Hans wurden Büchsenschmiede, Marx [siehe Genealogie 1] Goldschmied) wurde offenbar das Wappen verliehen: In Schwarz ein goldener, aufgerichteter Löwe, der auf der rechten Schulter ein Gewehr trägt. – Hans Ludwig I (siehe 1) war als Goldschmied bedeutender als sein gleichnamiger Neffe (siehe 2); doch sind die Werke der beiden schwer zu trennen, da ältere Literatur oft nur einen Meister dieses Namens annahm, so daß Werk für Werk überprüft werden müßte. Noch schwerer sind vielfach Werke von Johann Adam I (siehe 3) und Johann Adam II (siehe 4) zu unterscheiden, da der gleichnamige Sohn dieselbe Meistermarke benützte wie der Vater. Offenbar führte er „die Handlung“ bis zur Besetzung Ulms im Spanischen Erbfolgekrieg (1702–04) fort. Für beide Hans Ludwig (siehe 1 und 2) und beide Johann Adam (siehe 3 und 4) wird im folgenden versucht, sie getrennt zu betrachten, obwohl nur von Johann Adam I (siehe 3) ein abgerundetes Lebensbild überliefert ist.
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Literatur
z. Gesamtfam. A. Weyermann, Neue Nachrr. v. Gel. u. Künstlern aus Ulm, 1829, S. 219 f.;
M. Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, ³III, 1925, S. 350-53, Nr. 4779-82 u. 4784 (u. 4785?);
A. Häberle, Die Kienlen, eine Ulmer Goldschmiedefam., in: Das Schwäb. Mus. 1926, S. 17-31;
ders., in: ThB;
ders., Die Zunftaltertümer d. Mus. d. Stadt Ulm, 1929, S. 71, Nr. 46 u. 77;
ders., Die Goldschmiede zu Ulm, 1934 (Lehrlingsbuch);
ders., Ulmer Münz- u. Geldgesch. d. XVI.-XIX. Jh., 1937, S. 73 f., Nr. 47-62;
A. Schädler, Der Ulmer Bildhauer u. Elfenbeinschnitzer David Hescheler (1611–67), in: Stud. z. Gesch. d. europ. Plastik, Festschr. f. Theodor Müller, 1965, S. 293-302;
M. Schefold, Joh. Ulr. Hurdter, d. Elfenbeinmeister d. Kienlenhumpens im Ulmer Mus., in: Ulmer hist. Bll. 2, 1926, Nr. 6, S. 6;
ders., Zur Frage d. Elfenbeinmeisters d. Kienlen-Humpens im Ulmer Mus., in: Das Schwäb. Mus. IX, 1933, S. 38-41;
Gotha. Genealog. Taschenbuch d. adel. Häuser (Briefadel) 1927 (Stammreihe d. in 1 Zweig 1913 geadelten Nachkommen);
GHdA 20. -
Eigene genealog. Forschungen. Eine eingehende kunstgeschichtl. Bearb. steht noch aus. Wertvolle Hinweise sind Dr. R. Wortmann, Ulm, zu verdanken. Dennoch sind d. W-Verzz. zweifellos unvollst. -
Autor/in
Albrecht Rieber -
Familienmitglieder
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Zitierweise
Rieber, Albrecht, "Kienlen" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 584 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139845534.html#ndbcontent